Aber warte mal den Herbst ab! :ui:
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Ist zwar nicht Corona, aber da die Masernerkrankung sozusagen als Analogie oft thematisiert wurde bei der Impf(pflicht)frage:
Weiter unter:Zitat:
...Das Bundesverfassungsgericht hat die seit März 2020 geltende Masern-Impfpflicht in Kitas und Schulen endgültig gebilligt. Wie das Gericht in Karlsruhe bekannt gab, lehnte es mehrere dagegen gerichtete Verfassungsbeschwerden als unbegründet ab. Die Richterinnen und Richter stellten fest, dass die Impfpflicht zwar einen Eingriff in das Elternrecht und das Recht der Kinder auf körperliche Unversehrtheit darstelle. Diese Grundrechtseingriffe seien jedoch zumutbar, um besonders gefährdete Menschen vor einer Infektion zu schützen. ...
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-...impfpflicht-ab
Der Stöhr scheint das anders zu sehen, wundert mich grade er:
https://www.fr.de/panorama/corona-bo...-91731960.htmlZitat:
...Der Epidemiologe und Virologe Klaus Stöhr äußerte sich gegenüber Merkur.de von IPPEN.MEDIA zu den Berichten über die neue Booster-Empfehlung der Stiko. „Bedenkt man, dass circa 99 Prozent der Todesfälle bei Über-50-Jährigen und 90 Prozent bei Über-60-Jährigen auftraten, macht es Sinn, in diesem Herbst dieser Altersgruppe nochmals eine Auffrischungsimpfung vor der Hauptsaison der Atemwegserkrankung, dem Winter, anzubieten“, erklärte Stöhr. Gleiches gelte für die Influenza.
„In diesem Jahr macht das besonders Sinn, weil sicherlich noch nicht alle Personen mindestens eine, besser jedoch mehrere Male, eine natürliche Immunität nach einer Corona-Infektion aufbauen konnten“, fügte der Experte hinzu. „Ob die Auswirkungen der SARS-CoV-2-Infektion im nächsten Winter nochmals eine Impfung der Über-60-Jährigen in der Abwägung der Vor- und Nachteile vernünftig erscheinen lassen, müssen wir im nächsten Jahr sehen“, so Stöhr.
Wo sieht er das anders? Er geht auf das Alter der Toten ein und die Impfungen. Es stimmt ja dass die Toten älter sind. Es stimmt auch das Menschen sterben, denn irgendwoher müssen die 0,015% Letalität ja her kommen, da sie ja nicht 0 ist. Es stimmt auch dass man sich gegen Influenza impfen lassen soll. Eine Grundimpfung würde ich den Risikogruppen auch nach wie vor empfehlen, so sie sie denn noch nicht haben.
Menschen sterben schon immer auch an „Schnupfenviren“ (Influenza ist ja auch einer) und ein „grippaler Verlauf“ kann halt auch zum Tod führen.
Das ändert aber nichts daran dass es nur 0,015% sind.
Nur dass es eine schlechte Analogie ist, da die Coronaimpfung im Gegensatz zur Masernimpfung nicht vor Ansteckung oder Verbreitung schützt sondern nur den Verlauf mildern kann. Sind also zwei verschiedene Paar Schuhe.
Die Coronaimpfung ist also eher ein Medikament während die Masernimpfung eine Imunisierung ist.
Weil sich das keiner öffentlich zu sagen traut. Sonst wird er gleich von Fr. Berndt in der SZ und anderen anderswo massiv attackiert. Da ist jetzt jeder, der in der Öffentlichkeit steht, vorsichtig geworden. Kann man ja auch bei Streeck gut beobachten.
Derart radikales Umdenken, von Delta = gefährlich zu Omikron + Impfung = harmlos, ist den meisten Menschen nur sehr schwer vermittelbar. Merkt man ja hier.
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Einen „Corona Wissenschaftler“ zu fragen, ob wir weiterhin strenge Maßnahmen brauchen, ist wie einen Friseur zu fragen, ob man einen Haarschnitt braucht.
Wir machen die Erfahrung, dass jetzt "die Meisten" 10-12 Tage AU geschrieben sind. Danach häufig zunächst einmal für etwa zwei Wochen immer noch keine volle Diensttauglichkeit. Was schwierig ist, weil berufliche Wiedereingliederung da nicht vorgesehen oder möglich ist.
Die Kolleg:innen berichten von drei bis fünf Tagen Fieber. Und dann natürlich allerlei andern Symptomen.
Fast alle berichten über "erstaunliche Träume". Sowie Konzentrations- und Gedächtniseinschränkungen.
Ordnest du solche Verläufe unter "Schnupfen" oder unter "Grippe"?
Ein Problem ist jedenfalls der massenweise Ausfall von Personal. Dass die nicht sterben wie die Fliegen, sondern einfach nur nix arbeiten können, ist ja zutiefst beglückend.
Symptomlose Verläufe - die bei uns als Quaratäne ohne AU gelistet werden würden - sind deutlich selten geworden. Das mag aber einfach daran liegen, dass die Selbsttests, mit denen wir arbeiten, auf symptomlose Infektionen nicht reagieren. Unserer Erfahrung nach, schlagen sie meist erst am ersten Fiebertag an.
Bei uns sind die Wenigsten länger als 3-5 Tage betroffen und „schwer“ noch mal weniger.
Was wir sehen ist das die CT-Werte länger niedrig bleiben, was ja aber auch bekannt ist und ja sogar für die Durchseuchung wünschenswert.
Dummerweise dürfen die Leute erst wieder arbeiten wenn die CT-Werte über der 1 Mio Kopiengrenze liegen. Das dauert in der Tat 10-12 Tage.
Wirklich „raus“ wären sie nur 3-5 Tage, also nicht länger als bei jeder anderen Erkältung auch. Mit einer echten Grippe ist man eher 2-3 Wochen raus.
Viele merken auch gar nix und haben 10-12 Tage frei.
Diese Beobachtungen machen in meinem Bekanntenkreis der Ärzte alle, egal ob niedergelassen oder in der Klinik tätig.
Wenn man das Virus endemisch werden lassen will, dann braucht man die Durchseuchung. Wie wir das aktuell machen wird das jedoch nix. In anderen europäischen Ländern ist die Quarantäne für INFIZIERTE ja nicht ohne Grund aufgehoben und es passiert nix wirklich schlimmes.
Doppelt.
Ich habe seine Empfehlung (Auffrischung für Impfung ab 50!) so verstanden und
dass du das viel entspannter siehst.
Bewertet habe ich übrigens weder deine noch seine Aussage, sondern lediglich gemeint,
den Unterschied in der Haltung zu sehen. Aus welchen Gründen auch immer (du hast deine
ja genannt)
Hm, Influenza als "Schnupfenvirus" klingt etwas komisch, aber ich wollte noch sagen, dass meine letzten 3 Erkältungen gut Wochen in Anspruch nahmen und das mein Hausarzt bestätigte, dass das jetzt bei sehr vielen quasi die Regel ist. Mit 3 bis 5 Tagen kommt man da nicht mehr hin.Zitat:
Menschen sterben schon immer auch an „Schnupfenviren“ (Influenza ist ja auch einer) und ein „grippaler Verlauf“ kann halt auch zum Tod führen. Das ändert aber nichts daran dass es nur 0,015% sind.