Zitat:
Zitat von
ThomasL
...
Ein Punkt den Du in deinen ganzen Betrachtungen bisher nicht berücksichtigt hast, ist die gezielte Reduzierung der Belastung durch das aufschieben von planbaren, nicht lebensnotwendigen Operationen.
Eben. Es werden leere Betten extra vorgehalten, um auf einen schnellen Anstieg vorbereitet zu sein. Macht Sinn.
Zitat:
... Wir wissen mit Blick aufs Ausland, dass der Frieden sehr fragil ist. So gehen wir das Ganze auch organisatorisch an. Einen Teil der Covid-19-Isolierstation werden wir jetzt wieder für Patienten mit anderen Lungenerkrankungen öffnen. Aber wir geben die Station nicht komplett auf, auch wenn die Covid-19-Betten vorerst leer bleiben. Es können jederzeit Hotspots wie beim Gottesdienst in Frankfurt aufflackern, da wollen wir vorbereitet sein. Aber es gibt auch Patienten mit anderen wichtigen Problemen, die brauchen genauso Platz im Krankenhaus....
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...-16788721.html
Nochmal aus dem BR-Artikel https://www.br.de/nachrichten/wissen...chbar,SQaPwhQ:
Zitat:
... Dass die Gesamtzahl der Patienten im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, hat mehrere Gründe. Zum einen wurden in den Hochphasen der Pandemie nicht notwendige Behandlungen verschoben.
Dass 2020 weniger leicht erkrankte und mehr schwer erkrankte Patienten in die Krankenhäuser aufgenommen wurden, vermutet auch das IQM, wie eine Sprecherin dem #Faktenfuchs sagte. Dafür spräche, dass trotz geringerer Patientenzahlen im Vergleich zu 2019, mehr Menschen in den Krankenhäusern gestorben sind.
Die IQM-Sprecherin verweist außerdem auf die geringere Anzahl an planmäßigen Operationen: "Viele Patienten, die im Rahmen von komplexen Operationen oder Interventionen normalerweise auf der Intensivstation überwacht werden, waren in diesem Jahr nicht zu finden, eben weil die Fallzahlen so abnahmen." Außerdem wurden 2020 vermehrt Patienten, die eigentlich auf eine Intensivstation kämen, auf normale Stationen verlegt.
...
Die DKG verweist im Hinblick auf gesunkene Patientenzahlen auch darauf, dass die Behandlung eines Covid-Erkrankten nicht mit der eines normalen Patienten vergleichbar sei. Allein das Einhalten der Hygienemaßnahmen erfordere einen größeren Aufwand. Außerdem werde in den Zahlen nicht berücksichtigt, wie lange eine Person im Krankenhaus behandelt wurde. Ein Patient, der eine Nacht lang beobachtet wird, werde genauso gezählt wie jemand, der mehrere Wochen auf einer Intensivstation liegt.
Im Text folgender link auch interessant.https://www.initiative-qualitaetsmed...id-19-pandemie
Auszug:
Zitat:
....Bei 68,3% aller COVID-19-Fälle führte die Erkrankung zu einem SARI, dessen Sterblichkeit mit 18,3% (Tab. 2) über der Sterblichkeit des nicht COVID-19 bedingten SARI mit 15,3% lag (Tab. 4). Das SARI bei COVID-19-Verdachtsfällen war mit 24,1% der U07.2 Fälle eindeutig seltener als bei gesichertem COVID-19 und wies eine geringere Sterblichkeit von 14,6% aus (Tab. 2). Wir nehmen an, dass in der Gruppe der COVID-19-Verdachtsfälle neben einer geringen Anzahl falsch PCR negativer COVID-19-Fälle, vor allem andere SARI-Fälle zu finden waren...
Wie schon in der Halbjahresauswertung berichtet, nahmen während der Phase des Lockdowns in der ersten Welle die Krankenhausbehandlungen um ca. 40% ab. Dies war im Wesentlichen durch die weitreichenden Regularien bedingt, die das elektive Behandlungsangebot für Patienten bundesweit einschränkten. Auch nach Beendigung des Lockdowns bewegten sich die Fallzahlen nur langsam wieder aufwärts, sodass am Ende des ersten Halbjahres 2020 ca. 15% weniger Fälle im Krankenhaus behandelt wurden als zur selben Zeit im vergangenen Jahr. Bis zum Ende des Jahres 2020 blieb die Fallzahl gegenüber 2019 erniedrigt, sodass in den beteiligten Krankenhäusern im untersuchten Zeitraum 13,6% weniger Krankenhausfälle behandelt wurden (Tab. 1). Der zeitliche Verlauf der Krankenhausfälle ist in Abb. 8 dargestellt....
https://www.initiative-qualitaetsmed...id-19-pandemie