Witzig: gestern vor 2 Jahren bekam ich die erste Impfung.
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Witzig: gestern vor 2 Jahren bekam ich die erste Impfung.
Euch ist aber schon allen klar, dass bei der Bewertungsänderung auch eine geänderte Ausgangslage (höhere Immunität in der Bevölkerung, die meisten Kinder waren schon in Kontakt, anderer dominante Variante als am Anfang etc...) mit eine Rolle gespielt haben wird.
Von daher jetzt automatisch aus der Änderung zum jetzigen Zeitpunkt darauf schließen zu wollen, dass die Bewertung vorher falsch war ist schon ein starkes Stück. Und selbst wenn sie es gewesen sein sollte, manchmal muss man eben basierend auf unsicheren Daten entscheiden. Ein Skandal wäre es nur wenn man die nicht nach bestem Wissen und Gewissen getan hätte. Dein Eindruck hatte ich bei der STIKO nicht, kann aber natürlich auch nicht in deren Köpfe schauen.
Achso. Ich dachte immer, das Coronavirus kann nicht mutieren...
Ich beziehe mich auf das aktuelle Statement. Und das ist irgendwie Schwurbel:Zitat:
Von daher jetzt automatisch aus der Änderung zum jetzigen Zeitpunkt darauf schließen zu wollen, dass die Bewertung vorher falsch war ist schon ein starkes Stück. Und selbst wenn sie es gewesen sein sollte, manchmal muss man eben basierend auf unsicheren Daten entscheiden. Ein Skandal wäre es nur wenn man die nicht nach bestem Wissen und Gewissen getan hätte. Dein Eindruck hatte ich bei der STIKO nicht, kann aber natürlich auch nicht in deren Köpfe schauen.
Macht also bis jetzt keinen guten Eindruck. Evtl. kommt ja noch Genaueres.
Lies' bitte genauer. Ich sage nicht, dass es falsch war und mir ist bewusst, dass Daten immer Unsicherheit enthalten (schließlich ist das sowohl meine Profession als auch meine Grundausbildung). Ich sage, dass die Unsicherheit damals zu gross war (das habe ich auch damals gesagt, kann man ja hier nachlesen), weil der Nutzen für die Kinder zu gering und der für die Bevölkerung nicht ausreichend gut abzuschätzen war (Stichwort: Kinder/Schulen, etc. als "Treiber"). Die jetzige Rücknahme der Empfehlung liefert ein weiteres Indiz dazu und die Argumentation des zu geringen Nutzens bestätigt - unabhängig von dem, was die da sonst noch schwurbeln.
Eben daran habe ich angesichts des enormen politischen Drucks der damals herrschte, erhebliche Zweifel. Es ist eigentlich absurd anzunehmen, die STIKO sei damals in der Lage gewesen, unabhängig und in Ruhe objektiv zu entscheiden. Das war imho unmöglich. Was der eigentliche Skandal war. Die STIKO tut mir da eher leid.Zitat:
Ein Skandal wäre es nur wenn man die nicht nach bestem Wissen und Gewissen getan hätte. Dein Eindruck hatte ich bei der STIKO nicht, kann aber natürlich auch nicht in deren Köpfe schauen.
Hier unten war es so das Kinder bis zum 12Lebensjahr 2 Dosen bekommen haben....danach war Schluss; die 12-18jährigen wurden einmal geboostert....danach auch Schluss.....Erwachsene können jetzt die 5te Dose erhalten, wen sie den wollen....wen meine Altersgruppe dran ist, liegt mein letzter Booster ein Jahr zurück!? Wäre also dann wie die jährliche Grippeimpfung(die ich mir normalerweise abhole)....ob ich mir den Booster wirklich abhole, weiss ich aber jetzt noch nicht!?
Zum Thema:
https://www.rnd.de/gesundheit/corona...VAKMNB7PQ.html
Zitat:
Stiko ändert ihre Empfehlung
Ich habe mein Kind gegen Covid-19 impfen lassen: War das ein Fehler?
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Dass die Stiko jetzt nur noch jungen Risikopatientinnen und Risikopatienten eine Corona-Impfung empfiehlt, heißt jedoch nicht, dass sie für alle anderen ein Fehler gewesen ist. Das Gremium selbst weist in seiner Impfempfehlung darauf hin: „Es bestehen (...) keine Sicherheitsbedenken bei der Impfung von gesunden Kindern und Jugendlichen.“
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Dass die Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche im Allgemeinen gut verträglich und wirksam sind, hatte vor Kurzem erst eine große Metastudie des Robert Koch-Instituts (RKI) bestätigt. Sie kam zu dem Ergebnis, dass die von der Stiko empfohlenen mRNA-Impfstoffe bei Fünf- bis Elfjährigen nicht mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse einhergehen. Herzmuskelentzündungen traten in den untersuchten Studien beispielsweise bei 0,13 bis 1,04 Fällen pro 100.000 verabreichten Impfdosen auf. Allerdings seien die Belege für das Risiko einer Myokarditis mit Unsicherheiten behaftet, merkten die Studienautorinnen und Studienautoren an. Den Schutz vor Infektionen bezeichneten sie als „mäßig“, besser würden die Impfstoffe wohl aber vor Krankenhausaufenthalten schützen.
Auch bei Kindern und Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren gelten die mRNA-Vakzine als sicher, wenngleich in sehr seltenen Fällen Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen auftreten können. Den Schutz vor Krankenhausaufenthalten nach einer zweiten Impfdosis bezeichnet das RKI als „gut“. Anders sieht es beim Schutz vor Infektionen aus: „Aktuelle Daten zeigen, dass gerade während der Zirkulation der Omikron-Variante der Schutz der Impfung vor Übertragung unsicher ist und – wenn überhaupt – nur von kurzer Dauer“, erklärt die Behörde auf ihrer Internetseite. Eine Auffrischungsimpfung könne zumindest den Schutz vor schwerer Erkrankung verbessern.
Dass die Stiko ihre Corona-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche radikal verschlankt hat, ist vor allem der veränderten Infektionslage und der wachsenden Immunität geschuldet.
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„Da wir auch bei den Kindern davon ausgehen, dass eine sehr große Basisimmunität durch durchgemachte Infektionen besteht, ist dieses Risiko wirklich jetzt sehr, sehr, sehr, sehr gering“, sagte der Berliner Kinderarzt Martin Terhardt, der Mitglied der Stiko ist, dem SMC.
Gute Güte, das macht es doch alles nur noch schlimmer. Da wird ohne Not rumgeschwurbelt, dass das ja alles trotzdem nie ein Problem war und eigentlich alles total harmlos, wenn auch trotzdem irgendwie vollkommen nutzlos aber das sei ja dennoch irgendwie kein Problem. Dann noch das implizite Eingeständnis, dass man das ja doch irgendwie nur wegen des Fremdschutzes verfügt habe (wovon nie explizit die Rede war), von dem man nun einsehen muss, dass er nie gegeben war aber das mache ja nix, weil es ja, wie gesagt, nicht schade. Meine Fresse. Si tacuisses…
Ich lese das da ehrlich gesagt überhaupt nicht raus. Es gibt da für mich kaum einen Unterschied zu Erwachsenen.
Schutz vor Infektion nicht so gut, Schutz vor schweren Verläufen gut, Risiko gering bei gewissen Restunsicherheiten, hohe Basisimmunität und mildere Verläufe. Die Situation ist hier also nicht großartig anders als bei anderen, außer das Kinder im Verhältnis schon immer ein geringeres Risiko hatten. Ich sehe hier weder den Skandal noch Geschwurbel.
Ich sehe da einfach nur wieder viel Selbstgerechtigkeit und Arroganz (in den Beiträge hier) ohne wirklich gute Begründung die diese rechtfertig, wie halt schon so oft. Und nein, man konnte nicht einfach mal abwarten, es mussten Entscheidungen getroffen werden und es gab auch einige Hinweise, dass es auch bei Kindern zwar ein sehr niedriges Sterberisiko gab, dennoch aber bedenklich Schädigungen auftreten (hatte ich damals gepostet). Und was soll die alberne Bemerkung bzgl. Mutationen. Geht zum Einen an meiner Erläuterung komplett vorbei und zum Anderen: Wer hat das den jemals behauptet?
Inwiefern die Entscheidung unabhängig war oder nicht kann man sicher diskutieren, wie lange sie gedauert hat obwohl andere Länder sie schon getroffen hatten und trotz des hohen politischen Drucks zeigt für mich aber schon, dass sie sich nicht so einfach beeinflussen ließen. Wenn du ihnen jetzt unterstellt die Entscheidung war doch nicht korrekt und politisch begründet, bin ich der Meinung du müsstest dies sauber begründen. Die geänderte Empfehlung ist aus den von mir genannten Gründen keine.