Im Box-Camp in Thailand
Wie aus Tiny eine große Kämpferin wird
Unsere Autorin reist nach Thailand in ein Thaibox-Camp. Und stellt fest: Alles, was sie Zuhause gelernt hat, bedeutet hier nicht viel.
https://taz.de/Im-Box-Camp-in-Thailand/!6022253/
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Im Box-Camp in Thailand
Wie aus Tiny eine große Kämpferin wird
Unsere Autorin reist nach Thailand in ein Thaibox-Camp. Und stellt fest: Alles, was sie Zuhause gelernt hat, bedeutet hier nicht viel.
https://taz.de/Im-Box-Camp-in-Thailand/!6022253/
ja. raus aus der woken wohlstandsblase und ins wahre leben mit toughen frauen, die sich keine blümchenverzierten illusionen machen, sondern sich durchs leben kämpfen, um sich zu befreien und ihr eigenes ding machen zu können.Zitat:
Alles, was sie Zuhause gelernt hat, bedeutet hier nicht viel.
old school halt... :)
Hätt‘ se sich mal in nem anständigen MT-Gym statt in ihrem feministischen Kampfsportverein angemeldet, hätt‘ se das auch hier haben können. Immer wieder ein nettes Indiz für die woke Bubble: Im Ausland werde da plötzlich Dinge toleriert, die man hier komplett ablehnt, aber da ist es ja so schön ursprünglich. Aber natürlich die perfekte Story für die TAZ-Leserschaft. :rolleyes:
Das stimmt. Ich frage mich allerdings, ob das der Dame so klar ist oder einfach nur schick, weil es ja im Ausland und so Original ist. Und ob dieses ach so originale Camp auch wirklich original und nicht auch auf irgendwelche Bedürfnisse zugeschnitten ist, darf man sich auch mal fragen. :D
na, von der woke blase in die tourismusblase wäre doch schon mal ein fortschritt.
du hast mit sicherheit recht, was den "folklore" faktor angeht: wokeness und dennoch hierarchich-paternalistisches verhältnis zum "edlen wilden" (um es mal überspitzt auszudrücken), der einem den exotik-faktor liefern soll, den man bewundern aber sich bitte nicht "aneignen" kann, obwohl man sich ja ein mythologisiertes bild von ihm sehr wohl angeeignet hat, und der ja nur deshalb so exotisch wirkt, weil er ja noch "nicht so weit ist", wie man selbst, weshalb man ja "tolerant" sein kann, trotz unwoker realität bei ihm (und ihr!) ... hin und her, wie man es eben emotional so korrekt FÜHLT, je nach aktuellem befinden und bedürfnis - widerspruch über widerspruch. Pipi Langstrumpfs (die gilt ja inzwischen auch als total unkorrekt) Enkelinnen: ich mach mir die welt, wie sie mir gefällt. ich sag zwar nicht mehr "Taka Tuka Land", weil das rassistisch ist, aber woanders sind die leute ja totaaaaal anders und deshalb gelten dort andere regeln, denn die gleichen sind ja nicht gleich :rolleyes: ... absolute weltbild-willkür nach lust und laune und ohne verstand.
und dann nenen die sich noch links oder emanzipatorisch (nicht nur auf mann-frau verhältnis bezogen), während sie kulturalistisch-eurozentristischen mustern folgen. "positiver rassisums" haben woir sowas in der ethnologie genannt. genau das ist es nämlich. ist halt nicht "anti", ist aber ... zumindest "kulturalistisch" und auf eine art überheblich, die bei den realen menschen, auf die sie ihre bilder projezieren, gar nicht so gut ankommt (wird natürlich mit einem lächeln als "maske" hingenommen, wenn der doofe Farang - was übrigens eine ableitung von "Franke" als bezeichnung für europäer in gebieten südöstlich Europas seit den kreuzzügen ist - genug geld rausrückt, um seine gewünschte show zu bekommen.
wir kennen aber die MT gruppe nicht, die beschrieben wird. eine aussage zu diesem speziellen fall ist also nicht wirklich möglich. aber allgemein schimpfen kann man ja. mach ich immer gerne ;)
Oh mann
... auf der einen Seite freut es mich ja wenn klassische Kampfkunst/sport mehr verbreitung findet, aber andererseits hoffe ich auch insgeheim dass FMA nicht plötzlich aus irgend einem Grund gross in Mode kommt.
Du meinst, die da unten. Nee, kann ja super sein. Dazu wollte ich eigentlich auch nichts groß sagen, außer dass man eben auch nicht wissen kann, wie „original“ die denn nun ist. Aber auch hier soll es ja Gyms geben, wo die Trainer jedes Jahr längere Zeit in Thailand beim Training verbringen (und auch wissen, was wirklich echt und was touristisch ist) und die dortigen Inhalte gezielt hier in ihr Training einfließen lassen. Das scheint ja in den erwähnten „feministischen Kampfsportvereinen“ eher nicht der Fall zu sein. Mal abgesehen von technischen Inhalten: 10 Minuten Seilspringen, 50 Liegestütze (mit Verdopplung bei dumm fragen), usw. kann man hier auch alles bekommen. :D
Hierzu und zum Rest: :halbyeaha :beer:Zitat:
aber allgemein schimpfen kann man ja. mach ich immer gerne ;)
Was ist an dem Namen eines fiktiven Landes aus einem Kinderbuch rassistisch?Zitat:
Taka Tuka Land
da leben schwarze, die weiße sind, die ihre gesichter schwarz bemalt haben und die "lautmalung" TakaTuka erinnert an UgaUga, wie manche machen, wenn sie affen imitieren.:ups:
auf dem level, wie CingChong land und man meint China. außerdem hat Pipi ein pferd und einen affen, die nicht tiergemäß gehalten werden. :ups:
dazu kommt, dass Pipi die ganze zeit ohne elterliche aufsicht ist. was da alles passieren könnte ... :ups:
und gewalt ist für sie auch nicht fremd - eigentlich sogar oft als konfliktlösungsmethode genutzt (weil sie kann, dann sie ist ja so superstark) :ups:
Was sind denn "weibliche Thaiboxer*innen"?
Yep, Gendern ist schon nervig, inkonsequentes Gendern noch viel mehr. Mal mit Sternchen, mal ohne :rolleyes:
Zitat:
Auch wenn die Anzahl der weiblichen Thaiboxer*innen mittlerweile gestiegen ist und Frauen in den meisten Stadien in Thailand kämpfen dürfen, bleiben sie benachteiligt. So gibt es Stadien, in denen Frauen den Ring nicht einmal berühren dürfen, weil sie wegen ihrer Menstruation als unrein gelten und damit den Zauber des Ortes brechen könnten, so der misogyne Aberglaube. Weibliche Kämpferinnen verdienen außerdem weniger als männliche. Und nach Mams Aussage gibt es in Thailand nur ein Dutzend weibliche Trainerinnen.