Man sieht nur mit dem Herzen gut... :D
Grüße
Kanken
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Ansonsten mit den Worten des Zen:
GrüßeZitat:
If you use your mind to study reality, you won’t understand either your mind or reality. If you study reality without using your mind, you’ll understand both. Those who don’t understand, don’t understand understanding. And those who understand, understand not understanding.
Kanken
Sag ich´s nicht ... :D
http://www.kampfkunst-board.info/for...4/#post3556267
Da würde ich nicht drauf wetten...:p
Weiter vorne habe ich einen Link auf jemanden gegeben, der versucht hatte, das Gewicht der Seele zu bestimmen.
Ich finde es nicht abwegig, wenn jemand ein Phänomen namens "heiliger Geist" behauptet, zu schauen, ob es messbare Unterschiede zwischen der Anwesenheit und Abwesenheit dieses Phämomens gibt, und falls ja, was das Phämomen ausmacht.
So etwas ist aber auch eine philosophische Frage und nicht eine kämpferische. Es ist eine mögliche Idee bestimmte Dinge zu tun. Wenn man sich dieser Idee bedient, dann sollte man jedoch auch etwas mehr über das dazugehörige Weltbild wissen und die Lehren dementsprechend einordnen.
Ich kann mir nicht "Qi" aus dem Regal nehmen und z.B. die 5 Elemente und 8 Trigramme stehen lassen, bzw. das Tao.
Wenn man sich für die Sprache eines Weltbildes entscheidet, dann bitte auch konsequent. Vor allem sollte man nicht verschiedene Weltbilder/Ansätze mischen...
Grüße
Kanken
oder bei den Philosophen. " In aller Wahrnehmung nimmst du lediglich deinen eignen Zustand wahr."
für dich auf deutsch: du kannst nur erkennen , was du dir auch zugestehst zu erkennen.
in dem Sinne , viel Spass noch, mit Belegen, Meßgeräte, Objektivität usw. , auf der Suche nach etwas , das nie von Subjektivität , nie vom Beobachter , getrennt sein wird. :D
Ich schon.
Trigramme find ich cool, 5 Elemente eher an den Haaren herbeigezogen.
"Bleiverglasung ist September":hehehe:
Wurden die denn alle gleichzeitig in's Regal gestellt?
Steht im I Ging aus dem die Trigramme stammen, was von 5 Elementen?
Warum ist die Zuordnung der Trigramme (Dualsystem) zu den 5 Elementen nicht eindeutig?
Und wenn ich Qigong betreibe muss ich auch Tigerpenisse essen, weil beide zu TCM gerechnet wird?
so wie Eric Franklin, der von Qi spricht, das durch Nadis fließt?
Oder 5 Elemente und Trigramme?
Oder Daoismus und Buddhismus?
Man kann gerne nach Gemeinsamkeiten suchen, aber man sollte sich letztendlich für einen Weg entscheiden, jedenfalls wenn man in einer authentischen Linie steht. Viele Leute vor einem sind diesen Weg gegangen und wissen wie man ans Ziel gelangen kann. Man kann auf Ihre Erfahrung bauen, oder aber man denkt sich "ich weiß es aber besser". :rolleyes:
Wie gesagt, man kann nach Gemeinsamkeiten suchen, aber man sollte wissen welchen Weg man folgt.
Ich interessiere mich für westliche Zusammenhänge in den CMA und versuche damit Effekt zu erklären. Das ist aber nicht das, was ich in meiner täglichen Praxis übe. Dort mache ich das, was mein Lehrer mir sagt.
Grüße
Kanken
Ich hab jetzt hier nur noch am Rande mitgelesen, da ich die Diskussion ziemlich müssig finde. Hoffe ich werde Dir jetzt nicht wieder ungerecht mit meinem Kommentar...
Aber zu sagen Yijing ist ein Dualsystem und nicht kompatibel mit den 5 Elementen ist ein typische oberflächlicher Denkfehler. Jemand der sich nicht mit dem Yijing auskennt und Trigramme sieht, der würde doch auch erstmal fragen, was hat 3 mit einem Dualsystem zu tun?
In der chinesischen Kultur ist letztendlich alles Taiji (Yin-Yang). Auch die 5 Elemente. Ausserdem sind es keine Elemente wie wir sie kennen, sondern Wandlungsphasen -- nur das eine Taiji welches sich wandelt. So wie Wasser verschiedene Aggregatzustände annehmen kann sind die 5 "Elemente" ein Taiji welches ständig in Bewegung ist und daher nichts anderes als ein Prozess von Yin-Yang. Bagua und das Yijing beruht auch genau auf diesem Prinzip.
Über Details in Anwendungen der Astrologie u.ä. wo dann wieder alles kombiniert und vermengt wird lassen wir am besten aussen vor. Vom Grundprinzip her beschreiben 5 Wandlungsphasen und Baugua das selbe.
Ob man einen Kuchen in 5 teile oder 8 teile unterteilt, es ist immer derselbe Kuchen und das selbe Ausgansprodukt. Warum die Teile jetzt unterschiedlich groß sind und einmal nur für 5 Personen reichen und einmal für 8. Da sollte man jetzt nicht anfangen drüber zu diskutieren. Das ist vom Ansatz her ziemlich problematisch.
Die Theorie z.B. die 5 Wandlungsphasen als Formen in die Kampfkünste zu übertragen wo da eine das andere bezwingt oder hervorbringt ist auch wieder eine andere Diskussion.
Ich würde es auch wie Kanken halten. Man sollte mehr nach Gemeinsamkeiten suchen und nicht seine Überzeugung als die einzig wahre Logik verstehen.
Ob du an Gott glaubst oder nicht; Qi für echt oder Vorstellung hälst -- der Atem ist für den Menschen nunmal ein Lebensprinzip ohne das es nicht geht. Ich denke das kann niemand leugnen.
Hier haben wir einen ganz guten Ausgangspunkt die Komplexität von Qi erstmal etwas runterzubrechen.
Letztendlich ist Qi einfach nur ein Wort. So wie halt in manchen Ländern zu Tee Tee gesagt wird und in anderen Chai. Es ist aber dasselbe. Darüber zu diskutieren ob es nun einen Unterschied gibt ist müssig. Über Unterschiede in der Zubereitungsart ist dann wieder ein anderes Thema. Aber dafür muss ich dann nicht gleich das ganze Konzept in Frage stellen und ablehnen.
"Es gibt 10 Arten von Menschen, solche, die das Dualsystem verstehen und solche, die es nicht verstehen."
Der der so was fragt, gehört offenbar zu den letzteren.
Dualsystem heißt, dass man Informationen mittels zweier Zeichen darstellt.
Wir stellen üblicherweise Zahlen im Zehnersystem dar, d.h. benutzen z.b. die zehn Zeichen 0, 1, 2, ....9
Wie kann man nun z.B. im Zehnersystem die Zahl, die wir dem Wort "Dreiunzwanzig" zuordnen, darstellen, wir haben doch nur zehn Zeichen?
Da haben dann schlaue Leute die Stellen eingeführt, die Potenzen der Basis repräsentieren.
Die erste Stelle (von rechts gesehen) steht für die Einer, die zweite Stelle für die 10er, die dritte für die 100er.... die n-te Stelle für Vielfache der (n-1)-ten Potenz von 10.
Wir schreiben 23 und meinen damit eigentlich 2 * (10 hoch 1) + 3 * (10 hoch 0) = 2*10 + 3*1 = 23.
Nun zum Dualsystem.
Das benutzt nur zwei Zeichen, in der indischen Zahlenschrift 0 und 1
Die Stellen bezeichen nun Potenzen von 2
Damit erklärt sich auch obiger Witz ("Es gibt nur 10 Arten..") :
Denn "10" im Dualsystem ist 1*(2 hoch 1) + 0*(2 hoch 0)= 1*2 + 0*1 = zwei.
Offenbar muss ich Zahlen > 1 mit zwei Stellen und Zahlen > 3 drei Stellen darstellen.
Ich kann natürlich alle Zahlen mit der gleichen Anzahl von Stellen darstellen und führende Nullen mitnehmen.
Ich kann z.b. drei Stellen nehmen.
Die acht Zahlen von Null bis Sieben sind dann:
000 (0*4+0*2+0*1)
001 (0*4+0*2+1*1)
010
011
100
101
110
111 (1*4+1*2+1*1)
Nun nehme ich nicht die Zeichen 0 und 1 sondern schreibe für
0 einen unterbrochenen Strich "- - "und für 1 einen
durchgezogenen Strich "---" (mehr durchgezogen geht grade nicht)
wenn ich damit acht verschiedene Zustände codieren möchte, brauche ich da... na?
Richtig: Kobinationen von drei Strichen.
Die kann ich dann statt nebeneinander übereinander schreiben:
- -
- -
- -
- -
- -
---
- -
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- -
- -
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- -
- -
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- -
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- -
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und schon habe ich Trigramme.
Damit kann ich auch die Frage von oben beantworten:
Wenn ich in einem Dualsystem acht verschiedene Werte darstellen will dann brauche ich mindestens drei Stellen.
Will ich nur zwei verschiedene Werte darstellen, dann brauche ich nur eine, z.b. Yin
- -
und Yang:
---
Will ich 64 Werte darstellen, dann brauche ich sechs Stellen, das nennt man dann Hexagramme.
Das Yijing ist meines Wissens ein Orakelbuch und da wurden mit Gegenständen die "zufällig" zwei Zustände annehmen können (heute würde man z.B. eine Münze nehmen: Kopf/Zahl) jeweils zweimal drei Ziehungen oder Würfe vorgenommen, so dass man als Ergebnis zwei Trigramme bekommt, dessen Bedeutung man dann in dem Buch nachlesen kann.
D.h. die Bedeutungen sind im Dualsystem codiert.
Dies ist nun ein Strohmannargument (es wird absichtlich gegen etwas argumentiert, was niemand gesagt hat) oder die Folge ungenauen Lesens.
Ich zumindest schrieb:
Ich nehme an, die obige Ausführung reicht um zu zeigen, dass Trigramme in unserem Kontext Dreierkombinationen von zwei Zeichen sind und damit eine Dualdarstellung.
Falls im Yijing was von den fünf Elementen steht, kannst Du gerne meine Frage beantworten, idealerweise mit Zitat und Seitenangabe.
Ansonsten gehe ich davon aus, dass da nix drin steht und das eventuell älter ist, als die Lehre der fünf Wandlungsphasen und entgegen der Aussage von kanken, ohne diese auskommt.
Was Du mit "nicht kompatibel" meinst, weiß ich nicht, ich habe diesen Begriff nicht verwendet, sondern lediglich darauf hingewiesen dass die Zuordnung der Trigramme nicht eindeutig ist.
Wenn Du eine eindeutige Zuordnung der Trigramme zu den fünf Wandlungsphasen kennst, dann kannst Du die hier ja posten.
Es erscheint mir allerdings klar, dass bei einer Abbildung von acht Zuständen auf fünf Zustände entweder nicht alle abgebildet werden oder manche doppelt.
Die Aussage von kanken war, wenn ich Qi aus dem Regal nehme, müsse ich auch die acht Trigramme und die fünf Elemente aus dem Regal nehmen.
Wenn ich mich nun aber entscheide, einen Kuchen in acht Teile zu teilen, wozu muss ich den dann nochmal in fünf teilen?
Edit: Natürlich sind die fünf Wandlungsphasen nicht nur eine Einteilung von Wandlungen in fünf Zustände, sondern es wird auch noch beschrieben, wie die sich gegenseitig beeinflussen: nähren, behindern....
Das finde ich eine geniale Einsicht.
Es ist unerheblich, wo ich die Grenze zwischen Grün und Gelb ziehe und ebenso unerheblich, ob ich einen Stuhl als Stuhl, oder als Chair bezeichne.
Ob ich ein Sitzkissen eher den Kissen zuordne, oder den Sitzflächen, das ist Ansichtssache, ändert aber nichts am Ausgangsprodukt.
Die Einsicht, dass es wohl als Sitzfläche, als auch als Kissen angesehen (und folglich genutzt) werden kann, ist von erheblicher Tragweite.
Und dass man nebst physikalisch messbaren Zusammenhängen auch Zusammenhänge sieht, die andere Erklärungen benötigen, das kann sehr hilfreich sein beim Verständnis der Realität und unserer Möglichkeiten.
Denn physikalisch macht es sehr wenig Unterschied, ob ich die Welt als schmackhaft oder sauer empfinde..... aber ich bestehe darauf, dass es für uns als fühlende Wesen einen grossen Unterschied macht, welchen Blickwinkel wir annehmen.
Ich schätze mal, Deine Empfindung von "schmackhaft" oder "sauer" (was ja kein Gegensatz sein muss) entspricht bestimmten Zuständen Deines Gehirns, die sich durchaus unterscheiden.
Die genaue Empfindung, wie Du "sauer" wahrnimmst" (Qualia), ist der Messung wohl nicht zugänglich.
Dennoch wird die gleiche chemische Substanz bei verschiedenen Menschen die gleichen Geschmackrezeptoren aktivieren und dann bei ihnen eine Wahrnehmung auslösen, die sie, sofern sie die gleiche Sprache sprechen, z.B. als "sauer" bezeichnen.
Da sich die 5 Elementelehre und das I Ging beide aus der schamanistischen Praxis des Taoismus entwickelt haben muss man sie jeweils für sich sehen, auch wenn sie die gleichen Wurzeln haben.
Das Eine bringt die Zwei hervor, die sich unterschiedlich manifestieren und sich im steten Wechsel befinden.
Ob sie jetzt 5 oder 8 hervorbringen ist halt abhängig vom Kontext (oder eben nicht, da es eh das Gleiche ist). ;)
Grüße
Kanken
@Aruna
Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.
Grundaussage von mir ist, dass Yijing, Yin-Yang, 5 Wandlungsphasen und 8 Trigramme ein und dasselbe Grundprinzip sind, aber anders zur Anwendung kommen. D.h. wenn du Yijing und Yin-Yang verstanden hast, dann sollte für dich Bagua und 5 Wandlungsphasen kein Problem mehr sein.
Für dich ist aber Yijing logisch und 5 Wandlungsphasen an den Haaren herbeigezogen. Für dich sind Dualsystem und 5 Wandlungsphasen ein Widerspruch. Ob und wie man diese nun übereinanderlegen kann ist hier erstmal unwesentlich. Denn es geht dabei um den Gebrauch.
Eine Fünfkantmutter mit Achtkantschlüssel zu lösen funktioniert halt nicht. Aber beides sind dieselben Werkzeuge um Muttern gleicher Funktion zu lösen.
Also nochmal: 5 Wandlungsphasen sind im Prinzip auch Dual weil sie auf Yin_Yang Taiji beruhen.
Wenn ich es jetzt ganz ernst nehmen würde, dann dürfte man nicht einmal Dualsystem sagen. So wie eine Münze zwar zwei Seiten hat, aber immer EINE Münze ist. So ist Yin-Yang nichts anderes als Taiji und somit kein Dualsystem, sondern ein lebendiges sich Wandelndes System, dass sich immer wieder von verschieden Facetten zeigt, je nachdem was für Fragen ich es an es stelle. Yin-Yang ist nicht etwas das für sich existiert, sondern hängt immer von der Fragestellung des Betrachters ab und ist relativ bezogen.
Ich fand es ja nett, dass du dir die Mühe gemacht hast mir das Dualsystem und Yijing Grundlagen zu erklären:halbyeaha. Es war meinerseits aber nur eine hypothetische Frage. Denn es verhält sich mit jemandem der Trigramme nicht zum Dualsystem zuordnen kann genuaso wie mit dir, der nicht versteht, was 5 Wandlungsphasen sind und wie sie zum Dualsystem in Beziehung stehen.
Meine Antwort dazu war eindeutig: Taiji ist ein Kuchen; dieser Kuchen wurde aus praktischen Nutzen in zwei Teile geteilt (Yin-Yang); man kann diesen Kuchen aber auch in 5 Teile oder 8 Teile teilen. Das ist Gebrauchsfrage und hängt von meiner Zielsetzung ab. Im Prinzip sind sie aber alle ein Kuchen. (Es gibt also nicht den taiji Kuchen und getrennt davon den Yin-Yang kuchen und wieder einen weiteren 5 Wandlungsphasen und einen Bagua Kuchen).
Das ist überhaupt der springende Punkt. Wenn man sich selbst im großen Zusammenhang nicht einordnen kann wo man steht, dann wird es oft sehr schnell absolut, weil man meint sein Standpunkt wäre richtig.
Letztendlich sind aber alle Erklärungsmodelle nur Blickwinkel und immer relativ zu einer Fragestellung zu sehen.
Die Realität als absolutes ist für uns immer ein Blickwinkel. Und sie wird es immer bleiben, da sie etwas lebendiges und sich stets wandelndes ist. Hälst du sie fest, willst du sie irgendwie festnageln und den eigenen Vorstellungen gemäss zurechtbiegen, stirbt sie dir in den Fingern.
Damit schliesst sich eigentlich der Kreis auch schon wieder, da Qi nichts anderes ausdrückt. Es ist einfach das Prinzip der Lebendigkeit.
In der chin. Philosophie wird bei der Beschreibung der Wirklichkeit immer unter zwei Beschreibungsebenen unterschieden. Einmal die theoretische und dann die praktische Manifestation.
Hier sind Taiji und Qi (bzw yi qi, das eine qi), zwei komplementäre Begriffe. Als theoretischer Begriff ist es taiji, der Ursprung, der springende Punkt. In der Wirk-lichkeit wird das Taiji als yi qi, das eine qi bezeichnet und drückt sich als Abbild in unserem Atem aus. So wie Taiji yin-yang hat, so hat der Atem kommen und gehen, wodurch sich das Lebensprinzip ausdrückt.
Das sollte doch eigentlich jeder mit etwas good will nachvollziehen können. Damit wäre erst Mal eine Grundlage zur Diskussion von qi gelegt. Dann muss man sich halt mal einzelne konkrete Beispiele anschauen wie das dann weiter interpretiert oder verdreht wurde. Meistens lässt sich das aber alles recht logisch aufdrillen.
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde
Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser
Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.
Gott sah dass das Licht gut war.
und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht.
dann hat er das Wasser in oben und unten aufgeteilt.
Land, Meer und Pflanzen gemacht.
Oben die Sonne, den Mond und die Sterne positioniert.
Im Wasser die Tiere geschaffen und die Vögel in der Luft zwischen Wasser und Himmel.
Dann die Tiere an Land.
und den Menschen.
Nun ja:
Aus dem Einen (Gott) entstehen die Zwei (Himmel, bzw.Luft, und Erde) -> Himmel und Erde.
Feuer will nach oben wandern, Wasser nach unten Fließen (junges Yang, bzw. junges Yin) -> Licht und Urflut.
Feuer verbrennt Wasser, was zu Wasserdampf führt und das Wasser ober- und unterhalb des Himmelsgewölbes aufteilt.
Aus diesen beiden, bzw. dem Wechsel, entsteht dann alles was am Himmel und auf der Erde, bzw. im Wasser, ist und sich dazwischen und darauf befindet.
Der Wechsel entsteht aus dem Einen und ist Teil des Einen, bzw. seine Manifestation.
Die Konzentration auf den Wechsel hilft uns das Eine zu erkennen, denn es ist eine "Nicht-Zweiheit".
Nicht umsonst ist der Atem in vielen Traditionen ein so beliebtes Hilfsmittel (Ein- und Ausatmen).
Die Konzentration auf "Gut und Böse" und die Erkenntnis das sie ein und das Selbe sind, bzw. vom Gleichen hervorgebracht werden.
Erkennen wir das (bekommen eine Ahnung von dem Einen, denn mehr geht nicht) machen wir uns auf den Weg.
Interessant ist dann zu sehen wie sich die Menschen die Hilfe bei dieser Erkenntnis, das Alles die Manifestation des Einen ist, haben bezahlen lassen. Daraus sind dann "Religionen" und "Kirche" geworden.
Wenn man sagt das die Menschen Hilfe bei dieser Erkenntnis brauchen, dann ist das natürlich ein gutes Geschäftsmodell, wobei das in der Regel erst in den Generationen nach den "Gründern" der Fall war...
Grüße
Kanken
Nur zu meinem besseren Verständnis:
Geht es dir hier um eine textkritische, eine historische oder eine inhatliche Frage?
Auch hier ist mir nicht ganz klar, wonach du fragst: Geht es dir darum, zu erörtern, warum außer Feuer und Wasser den anderen Elemente je zwei Trigramme zugeordnet sind?Zitat:
Warum ist die Zuordnung der Trigramme (Dualsystem) zu den 5 Elementen nicht eindeutig?
DANKE
ob es sich hier um eine zufällige Analogie, oder um tatsächlich identische Denkmuster (mit anderen Bildern) handelt, kann man natürlich so ohne weiteres nicht klären (und wäre auch derbst OT), aber danke für den Gedankenanstoß.
finde ich persönlich sehr interessant.
Und die Analogien (ob nun zufällig oder nicht) helfen mir glaube ich auch beim Verständnis weiter, da man ja doch gewohnt ist, mit den "westlichen" Vorstellungen zu arbeiten.
Viele Grüße
Münsterländer
schöner Text, aber bitte nicht Religion mit Kirche verwechseln.
Religio (Rückbindung) ist ein gelebter Weg , eine gelebte Methode, um zu genau dem , bzw der Erkenntnis dessen , zu führen , zu kommen , was du oben so schön beschrieben hast.
Kirche ist oft die Vereinnahmung des Weges für weltliche Interessen.
Religion und Kirche sind nur sehr selten im Einklang.
oft nur bis kurz nach ihrer Enstehung, dann fängt der Mensch an (wie du schon angedeutet hast ) es für anderweitige Dinge zu benutzen. und das meist , weil es dann nur von einer Seite betrachtet wird , nämlich dem Verstand.
Ist eine Definitionsfrage. Ich, für mich, definiere es etwas anders. Religion und Kirche sind, in meinen Augen, beide schon institutionalisiert.
Letztendlich gibt es nur "Das Eine" in seinen Manifestationen. Ich würde die Ahnung davon in uns schlicht als "Glaube" bezeichnen, frei von irgendwelchen Wertungen, Erklärungs- oder Lebenszwängen.
Grüße
Kanken
yep. mit Definitionsfrage geb ich bissel recht. "bissel" deswegen, weil für mich Religion eigentlich IMMER der Weg des einzelnen zu sich Selbst und damit zu dem Einen ist.
Religion lässt dich den Tee schmecken , auch den bitteren.
Religion lässt dich , den tonlosen Ton (wie du es nanntest ) in Allem und jedem wahrnehmen.
Religion führt dich zum Durchdringen des Schleiers der Illusion.
wie der Name schon andeutet, sie verbindet dich.
spätestens wenn ein anderer meinen Weg gehen will, und damit von sich selbst weg geht , beginnt die Institution.
spätestens wenn der Weg des Lehrers ohne Hinterfragung nachgelaufen wird , beginnt die Institution.
hier beginnt die Kirche und hier beginnt das Ersticken in Rituale und Zeremonien , welche dich vom "Schmecken lassen" eher wegführen/abhalten (können).
wie so oft, ist also die Frage. was bewirkt es ?
Weil wir so schön über religiöse und philosophische Konzepte schwadronieren:
Das Eine oder ein Eines ist allerdings nicht das einzige gedankliche Modell, auf das die Menschen im Laufe der Zeit gekommen sind.
Es gibt auch Modelle ohne Anfang und ohne zugrundeliegendes Eines, und auch Multi-faktorielle Modelle. :)
wie du schon sagst , "gedankliches Modell". ^^
Modelle können sinnvoll sein, um Anhaltspunkte zur Interpretierung der eigenen Schau , zu bekommen. wie eben z.b. bei der Qi-Thematik.
trotz dieser Modelle , weiss ich nicht wirklich ob das, was zwischen meinen Händen als Druck oder sogar als Zug wahrnehmbar (wenn sich eine Hand entfernt ) wird, .. Qi ist oder nicht. aber ich bekomme ein Arbeitskonzept ^^.
das ist doch OK :D
so halte ich es auch mit der meditativen Schau nach innen. was ich sehe , gleiche ich mit schon gegebenen Modellen ab und guck nach übereinstimmungen. nicht im Sinne von falsch und richtig , sondern im Sinne von "Zeigefinger zur nächsten Tür."
deswegen liegen mir auch mehr die Mystiker mit ihrem direkten Weg, ohne den Umweg über irgendeine Kirche.
ob man das nun Religion nennt oder einfach nur Weg. tja , wie Kanken schon sagte, Definitionfrage halt. :D
PS: mich hatte nur gestört , Religion pauschal als Geschäftsmodell abzutun. das wäre so, als wenn man alle Lehrerlinien pauschal als Schüler-hinhalte-und lange Bezahlsystem darstellt.
Bei anfangslosen Modellen würde ich jetzt an buddhistische Weltkonzeptionen denken, teilweise auch an vedisch-brahmanische.
Mulitfaktorielle könnten z.B. theistisch-dualistische sein wie teilweise in der Gnosis oder im Manichäismus.
Philosophisch z.B. bei den Vorsokratikern, unterschiedliche Anzahl an Urstoffen, oder die Atom-Theorien.
Da ist halt die Frage in wie weit ein Henotheismus in den alten (formal) dualistischen schamanistischen Traditionen vorhanden war, bzw. ausformuliert war. Die Idee des Animismus (im Sinne von "Allbeseeltheit") ist ja weltweit verbreitet, auch völlig unabhängig voneinander entstanden.
Auch die verschiedenen shintoistischen Strömungen scheinen ja Bezug zu den sibirischen schamanistischen Traditionen zu haben.
Im Nihonshoki war am Anfang ja auch das Chaos, so dass man da auch von dem "Einen" sprechen könnte... :D
Grüße
Kanken
@Julian
Nun ja, die Buddha-Natur ist jetzt schon mit "dem Einen" vergleichbar das durch alles wirkt...
Das "Erwachen" ist nichts anderes als das "Erkennen der Nicht-Zweiheit".
Grüße
Kanken
Das ist auch bisher meine Betrachtungsweise.
Deshalb konnte ich erstmal keinen gedanklichen Anküpfungspunkt finden. Ich denke, da ist dann entweder fachmännische Quellenforschung nötig oder es ist (subjektive) Interpretations-/Glaubenssache.
Für ersteres bin ich jedenfalls definitiv ein schlechter Ansprechpartner; vermute mal da ist Julian deutlich professioneller aufgestellt.
Die Differenzierung zwischen dem Einen und der Zweiheit ist eh nur auf diesem Ufer und auch das Eine ist nur das andere Ufer. Für den Erwachten gibt es keine Ufer... :D
Grüße
Kanken
P.S.
Ich liebe buddhistische Diskussionen...