Hallo meine lieben... ;)
In letzter Zeit seh ich die merkwürdigsten Sachen im Internet... :D
Daher meine Frage an euch...
WIE definiert ihr für euch den Begriff "Großmeister"...?
LG in die Runde... :D
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Hallo meine lieben... ;)
In letzter Zeit seh ich die merkwürdigsten Sachen im Internet... :D
Daher meine Frage an euch...
WIE definiert ihr für euch den Begriff "Großmeister"...?
LG in die Runde... :D
Eine Person, die ihr Leben, einer bestimmten Kampfkunst gewidmet hat; deren gesamtes Curriculum gelernt und verinnerlicht hat; in der Lage ist, dies zu vermitteln und die Prinzipien der Kunst täglich lebt!?
der chef von den chefs, also der stilgründer (oder dessen anerkannter nachfolger, also ein "stilhüter") und oberhaupt der entsprechenden "KK-organisation", der bestimmen kann, wer sonst noch "meister" sein darf (ohne "groß").
ist oft ein übersetzungsproblem, da es grandmaster/großmeister in vielen sprachen ja gar nicht im kk-zusammenhang gibt - selbst "meister" nicht. besser übersetzt wäre oft zb. "lehrer" oder.... "oberlehrer" :biglaugh:
im silat wäre ich ein .. "junger lehrer" (trotz meines alters und weil ich nicht weiter an prüfungen/verleihungen teilgenommen habe) in den fma ein ... uff, ich weiß es noch nicht mal, wie es übersetzt werden müsste... jedenfalls auch was mit "lehrer" (in einem fma stil, der andere bezeichnungen verwendet, bin ich, vom titel her, sogar "adelig", ein standesgemäßer krieger sozusagen :ups:)
ist doch alles schall und rauch. allerdings hört meine geduld auch auf, wenn es um master of the universe oder greatgreatgrandmaster geht. v.a. in südostasien und in den USA gibt es da noch so manche blüte des blumigen übertreibens... :muetze:
ich bin doppelter kkb großmeister :D
Großmeister ist ein Kunstwort. Eine reale Besetzung dieses Wortes gibt es nicht in Form von zu erlangenden Fähigkeiten im Kampfsport/ Kunst.
Im Schach hingegen ist es ein Titel der erworben werden kann.
Also ich mag den Begriff eigentlich nicht, zumindest nicht bei jüngeren Personen. Ein Großmeister ist jemand, der wirklich sein Leben der Kampfkunst gewidmet und diese auch innovativ verändert und geprägt hat. Ich würde sagen so nach 50 Jahren Erfahrung kann man den Begriff nutzen. Wobei finde ich es auch etwas komisch, wenn man sich selber Großmeister nennt.
Hi,
Aus der Kungfu-Perspektive wirkt es etwas lächerlich, wenn sich jemand selber mit "Großmeister" betitelt. Neben einem etwas älteren Begriff, für den "Stilerben", der aber quasi ausgestorben ist, wird hier "Dai Zhongshi", bzw Kantonesisch "Jung Si", genutzt.
Er wird von Leuten innerhalb der Kampfkunstgemeinschaft im allgemeinen als Respektsbezeichnung für einen langjährigen und respektierten Lehrer benutzt.
Gruß
Alef
In vielen Systemen wird man in der westlichen Welt ja so bezeichnet, wenn man die Bahnschranke um den Bauch hat.
Gilt man nicht als Grossmeister, wenn man mindestens einen Meister ausgebildet hat..?
Unser Boss ist "chief instructor". klingt irgendwie "geerdeter" als "Großmeister"
Ein Meister mit mindestens 1.95 m.
Wie so oft, spielt für die Antwort der genaue Kontext eine wesentliche Rolle, wie Du bereits an den unterschiedlichen Antworten hier im Thread sehen kannst.
Ich selbst definiere den Begriff "Großmeister" je nachdem, über welchen Kampfkunststil/-verband oder auch Spiel (Schach) man reden möchte, mitunter völlig unterschiedlich. Es gibt bereits zwischen verschiedenen "offiziellen" Verlautbarungen innerhalb der Kampfkünste teils wahnsiinig große Unterschiede hinsichtlich dessen, was einen Großmeister ausmacht oder nicht, widerspricht sich hier und da auch völlig. Von daher kann ich mich Bücherwurms Bitte um Präzisierung der Frage nur uneingeschränkt anschließen.
Oder Go/ Weiqi/ Baduk!
Weil der auch dachte, dass die Frage eigentlich einfach zu beantworten sei. Deshalb mal zu den Gemeinsamkeiten: Wir sprechen hier über Gebiete, auf denen lebenslange und intensive Arbeit zu bestimmten Ergebnissen führt. Daher bezeichnen wir die als "Meister", die ein bestimmtes Niveau von Fähigkeiten, Wissen, Können usw. erreicht haben. Alle, die z.B. in einer Kampfkunst unterwegs sind, wissen, wie viele der Anfänger wenigstens bis 1. Dan durchkommen. Da sind schon mal 80 % oder auch mehr raus, würd ich sagen. Und das ist nur formell ein "Meistergrad". Bei dem recht gängigen Modell mit 10 Graden im Dan-Bereich bezeichnet man die ersten vier auch als "technische Meistergrade". Darüber beginnen dann die Lehrergrade, als "Großmeister" würde man wohl Inhaber von 9. oder 10. Dan bezeichnen.Zitat:
Von daher kann ich mich Bücherwurms Bitte um Präzisierung der Frage nur uneingeschränkt anschließen.
Ob jemand "Meister" oder gar "Großmeister" genannt werden kann hängt also von der Intensität seiner Bemühungen, der Dauer seiner Arbeit und demzufolge auch in gewissem Maße von seinem biologischen Alter ab. Ob man das durch eine formelle Graduierung ausweist oder nicht, spielt eigentlich nicht die Rolle.
Etwas anderes sind "Meister"-Titel, die aus einem Wettbewerb hervorgehen, wobei es natürlich zwischen diesen und jenen Beziehungen gibt. Aber das wäre etwas viel Philosophie fürs Forum.
Und ich kann/darf für mich alleineine sprechen. In meinem Verband bin ich für meine Tätigkeiten zum 6. Dan graduierst wordenn.
Vielen Dank für eure, teils sehr ausführlichen, Antworten.
Explizit in dem Fall ging es um jemanden, der mit knapp über 30 auf einem Lehrgang die Bahnschranke und eben den Titel verliehen bekam.
Beste Grüße... ;)
Watt...? :D
Dann schau doch mal "Schnüfflers Liste" an. Sooo großartig anders ist das nicht. M.E geht es hier um ein Prinzip, nicht darum, ob ein einzelner Grad eher dahin oder dorthin gezählt wird. "Technische Meistergrade" heißt ja auch nicht, dass sie sich "Meister" nennen, sondern eher, dass hier noch technische Kriterien Grundlage der Einstufung sind.