Viel zu passiv, Bruce Lee hat es zum Ende hin nicht mehr trainiert, unpraktisch, umständlich, gibt es nicht im Sport, geht nicht mit Handschuhen ...
hat jemand wohl vergessen weiter zu sagen ....
Anhang 44382
Druckbare Version
Viel zu passiv, Bruce Lee hat es zum Ende hin nicht mehr trainiert, unpraktisch, umständlich, gibt es nicht im Sport, geht nicht mit Handschuhen ...
hat jemand wohl vergessen weiter zu sagen ....
Anhang 44382
Ja, das sehe ich auch so. Trappen hat absolute Existenzberechtigung, es sollte aber nur in Maßen trainiert werden. Mir reicht eigentlich das Verständnis hinter dem Trappen selbst, damit ich Wege finde es selbst anzuwenden. Bin aber dahingehend durch Kenpo und MT beeinflusst. Trappt ein MTler, dann hat man einen Ellbogen schneller im Gesicht, als man gucken kann. Trappt ein Kenpoka hat man einen Finger im Auge oder die Handkante am Hals. Bei den ganz verrückten auch einen Daumen oder so in irgendwelchen Gelenken. :D
Sorry, dass ich auf KK allgemein umgeschwängt bin, kenne mich im KS nicht so gut aus.
Ich mag Trapping wobei ich keine klassische Form davon nutze, sondern eher eine Mischung aus Grappling, Systema und anderen Einflüssen....
Aber die Kontrolle der Arme, bzw. des Raums durch die eigene Struktur, ist defintiv ein wichtiges Tool.
Ist halt die Frage was man unter Trapping versteht. Elend kompliziertes und langes rumgetatsche an den Armen wird zwar gern praktiziert, geht aber mMn. am Kern vorbei.
Eigentlich sind es kurze und schnelle Manipulationen und die funktionieren auch.
https://youtu.be/ql5AdlYigUw
Naja, Trapping ist das Festlegen der Extremitäten oder anderer der Teile des Körpers des Gegners mit dem primären Ziel ihn zu schlagen oder treten. Nix mit "rumgetatsche" irgendwo.
Sieht so aus als würde es ganz gut klappen:
https://youtu.be/9CcggLpedzA?t=453
https://youtu.be/9CcggLpedzA?t=567
Sind so Aktionen wo man die Schlaghand des Gegners zum eigenen Ellebogen pariert/führt technisch gesehen Trappings?
Dann geht es eben nur mit Handschuhen … .
Trapping ist im Nahkampf das non plus ultra, wenn man versteht um was es da wirklich geht....
Gruss1789
Dachte das wäre Wing Tsun...das Non Plus Ultra zumindest..
Trapping heißt in Boxer Sprache "parieren"...keine Kunstvollen Knoten sondern die Hand/Faust umleiten um für sich selber einen Weg frei zu machen
Und Grundsätzlich funktioniert etwas nur bei schwachen oder in dem Augenblick passiven Gegner ob es Trapping oder Kicks zum Kopf sind oder sonst was...nur weil es Trapping ist bedeutet es nicht das es universel einsetzbar ist...
Ein gewisser Corrie Sanders hat die Jabs und Geraden von einem gewissen Wladimir Klitschko in größerer Zahl pariert, um später kontern zu können. Letzterer ist mir nicht sonderlich passiv oder schwach in Erinnerung.
Parieren ist nicht trapping.
passt glaube ganz gut zu dem Thema: https://www.facebook.com/paul.vunak....5650913602723/
oder das hier auch:
https://www.facebook.com/LawrenceKen...k1OTY1MjI3NDM/
Dann erkläre mal bitte den unterschied. Danke
Zwischen parieren und trappen?
Also: beim parrieren geht es primär darum, den gegnerischen Schlag aus der Bahn zu bringen, um nicht getroffen zu werden.
Beim trappen ist das Ziel, die Arme/Hände des Gegners festzulegen, um ihn schlagen zu können. Das Ziel beim trappen ist nicht Abwehr, sondern der eigene Treffer.
Meine Interpretation :)
Ist doch dasselbe...
Beim Trappen brauchst du doch auch die Arme des Gegners um ihn schlagen zu können...hängen die Arme auf halb acht dann schlägst du sofort zum Ziel ohne Trapping.
Beim parieren dasselbe ...man kann nur Arme parieren die Angreifen, hängen diese auf halb acht dann geht man sofort zu Ziel oder ?
Übrigens Sinn jeder körperlicher auseinandersetzung ist den Gegner zu treffen...und wenn möglich nicht getroffen zu werden..
Richtig, Trapping ist ... mit dem primären Ziel, den Gegner zu schlagen oder zu treten, während sich dieser für eine Zehntelsekunde in einer Position befindet, in der er sich nicht effektiv verteidigen kann.
Trapping wird ja gerne verächtlich als Armschach bezeichnet und ja, genau genommen ist es ein Schachspiel, bei dem man den "König" (die Waffen des Gegners) derart in Bedrängnis bringt, so dass sich dieser nicht mehr bewegen kann, man ihn
schlagen und aus dem Spiel nehmen könnte.
Tatsächlich gibt es im Trapping aber keine Strategie und ist daher mit Schach nicht wirklich vergleichbar. Beim Trapping geht es um Impulse, die innerhalb von Sekundenbruchteilen im Kampfgeschehen entstehen oder die der Gegner bietet und die aufgrund Training in verschiedenen Trapping-Patterns in erfolgreiche Aktionen umgemünzt werden. Dazu reicht es lange nicht aus, Trapping nur technisch zu beherrschen, nein, man muss es im Sparring implementieren können und die Attributes, insbesondere Timing und Sensitivity entwickeln, ohne die man den Trap ohnehin nicht umsetzen kann.
Der Grundfehler, weshalb Trapping bei den Meisten nicht funktioniert, besteht darin, dass sie willentlich und bewusst trappen wollen! Von diesem Denken muss man sich lösen!
Trapping ist ein Tool innerhalb der Toolbox, nicht mehr und nicht weniger. Es ist an sich kein Gameplan und keine Strategie. Dennoch lohnt es sich einfache Traps und Trapping-Patterns zu trainieren, um im passenden Moment dieses Tool abrufen zu können.
Trappinggelegenheiten ergeben sich im Kampf oder auch nicht. Genauso wie sich im Boxkampf verschiedene Situationen ergeben können oder sich im Bodenkampf verschiedene Positionen ergeben können, aus denen ein gut trainierter Kämpfer Kapital schlagen kann, so entstehen auch Möglichkeiten für das Trapping. Ein Boxer überlegt sich auch nicht, dass er jetzt diese und jene Kombination schlägt. Nein, er hat verschiedene Schlagmuster intus (die er bis zum Abkotzen an der Schlagpratze einstudiert hat), die er "on demand" (d. h. wenn sich die Lücke oder die entsprechende Situation ergibt) instinktiv abspulen kann. Genauso ein Grappler, der hat jetzt am Boden nicht die Idee den Gegner in einen bestimmten Hebel oder Würgegriff zu zwingen, nein, er kämpft zunächst mal um eine dominante Position und arbeitet mit den Möglichkeiten, die sich aus der Situation und dem gegnerischen Verhalten ergeben, d. h. vielleicht ergibt sich der Kimura-Hebel, vielleicht aber auch nicht, vielleicht ergibt sich die Guillotine, vielleicht auch nicht usw.. Entsprechend muss man Trapping auch sehen.
Natürlich sagen jetzt manche Leute, "ja aber für Trapping gibt es ja nur ein sehr eingeschränktes Gap", da sich der Gegner ja jederzeit durch Fußarbeit lösen und die Distanz verlängern oder - was häufiger passiert - die Distanz verkürzen und clinchen kann. Das Zeitfenster für effektives Trapping im freien Raum ist also sehr begrenzt. Ja, ich gebe in diesem Punkt den Kritikern durchaus Recht. Allerdings kann ein gelungener Trap auch auf der grünen Wiese passieren, denn nicht Jeder rechnet damit und nicht Jeder verfügt über das gleiche Skillset. Generell ist Trapping ein Close-Range-Tool und muss daher distanzgerecht eingesetzt werden. Natürlich kann der Gegner weglaufen oder clinchen. Aber da Traps meistens aus Künsten kommen, die für die Selbstverteidigung entwickelt wurden, trifft man hier auch ab und zu nicht auf die unendlichen Weiten eines MMA-Käfigs, sondern auch auf sog. "confined spaces", also beengte Räumlichkeiten, in denen man nicht großartig maneuvrieren kann und in denen Traps durchaus effektiv eingesetzt werden können. Aber ich möchte mich jetzt nicht auf das Thema Selbstverteidigung vs. Kampfsport zurückziehen, denn auch im MMA-Match gibt es Möglichkeiten und Zeitfenster für effektives Trapping. Nehmen wir z. B. gern gesehene Situationen, in denen ein Kämpfer einen Anderen am Käfiggitter "festgenagelt" hat und ein Schlagabtausch entsteht. Gerade hier wäre die Distanz für Trapping da und wenn jemand das wirklich gut kann, gibt es hier auch Potenzial für Knockouts oder Cuts. Oder die ganzen Bodenkampfsituationen im Modus "ground & pound", in denen ohnehin ständig ein gripfighting stattfindet. Man kann es also nicht auf reine Selbstverteidigung reduzieren.
Zudem, viele Leuten denken, Trapping müsste so aussehen wie in einem Lehrbuch oder -video, mit vier oder gar fünf Sequenzen, die schließlich zum Trap und zum erfolgreichen Angriff führen. Bullshit! Ein Trap ist ein Produkt aus Aktion und Reaktion, ja. D. h. man kann die Reaktion des Gegners auf den Trap nicht beeinflussen und daher immer erwarten, dass der Trap lehrbuchhaft abläuft. Das ist auch garnicht notwendig, wenn der Erfolg bereits vorher erreicht wird. Ein Beispiel: mache ich einen Pak Sao mit anschließendem Side-Hammerfist, dann erwarte ich nicht, dass mein Gegner den Hammerfist blockiert, damit ich dann seinen zweiten Arm trappen und schließlich den "Sack zumachen" kann ... und ich warte schonmal garnicht darauf, dass das passiert ... ich provoziere es nicht ... es ist mir zunächst egal, denn wenn er meinen durchziehenden Hammerfist nicht blockiert oder sich covered, ziehe ich ihm den sowas von voll durch Fresse und es ergibt sich kein Trap mehr, der dann auch nicht mehr gebraucht würde, weil eine andere Situation entstanden ist. Blockt er den Hammerfist aber doch, dann denke ich nicht "okay, er hat geblockt, geil, jetzt kann ich ihn trappen", nein, mit dem Block gibt er mir einen Impuls, den mein entsprechend trainierter Körper sofort in eine Aktion umsetzt, nämlich den Trap, und dann weiter angreift. Clincht der Gegner muss ich was anderes machen, zieht er sich zurück, kann ich vielleicht kicken usw.. D. h. ich gehe trainingsbasiert und instinktiv mit dem Flow und mit der Opportunity. Es ist schließlich ein Kampf und keine Choreographie.
Aber auch wenn die Möglichkeiten für Trapping gering scheinen, so lohnt es sich dennoch dieses Tool in der Toolbox zu wissen. Man muss jetzt auch nicht tausend verschiedene Kombinationen trainieren, sondern sollte sich erstmal auf einfache Single-Hand-Traps beschränken und dann nach und nach ein paar (wohlgemerkt nur ein paar ausgewählte) Trappingkombinationen einschleifen. Wenn man diese wenigen Traps dann richtig gut trainiert, ist man schon gut gerüstet und hat was an der Hand, mit dem man den Gegner in der passenden Situation überraschen kann.
Anbei nun ein paar Videos zum Thema Trapping, die sicher ganz gut reinlaufen, um das Konzept, die Details und die Praxis des Trappens erläutern:
https://www.youtube.com/watch?v=IMPD49bMJhs
https://www.youtube.com/watch?v=7miL5dBhWwU
https://www.youtube.com/watch?v=q02oKTki80I
Und hier noch ein paar gute Videos zum Thema Trapping und auch nochmal bisschen aus der MMA- und Vollkontaktperspektive:
https://www.youtube.com/watch?v=Rxl5ukLDICM
https://www.youtube.com/watch?v=WuD7pDZzBe0 ... Minute 04:05
https://www.youtube.com/watch?v=mTfbze3Uq3o
ich glaube nicht, dass man das den usern hier erklären muss.
hier war vor über 2 jahren (!) ein "definitionsstreit" im gange, der mit der frage der anwendbarkeit verknüpft ist.
dass es das gibt und dass es so aussehen soll (wenn es denn klappt und erwünscht ist), wie in den clips, dürfte bekannt sein.
@ amasbaal: Dass wir Beide uns nicht verstehen, ist okay. Versuch aber dennoch es zu verkraften, ja.
Das Thema ist alt, dennoch denke ich muss man den Usern hier was erklären. Und die Anwendbarkeit von Trapping ist praktisch ständig Thema bei jeder WT-Diskussion und oft auch JKD-related.
Aber darum geht es ja jetzt nicht. Ich habe etwas gepostet und Du musst etwas dagegen schreiben, weil ich halt nunmal da bin.
Will hier keinen Streit, aber manche Leute, inkl. Moderatoren, sind schon bisschen ... naja, nichts für ungut, aber ... nunja.
PS: Bruce Lee war schon ziemlich geil, ;).
Ich fand den Beitrag sehr gut, und handhabe das ähnlich. Klar verbringe ich mehr Zeit in der Distanz als andere (VT), aber ich versuche den Rest nicht zu vernachlässigen. Die Videos fand ich auch interessant, auch mal die verschiedenen Perspektiven aufs "Trapping". Interessant fand ich aber, Du hattest es ja selbst erwähnt, das ausgerchnet der WC/JKD Typ so wenig Möglichkeiten im Stand sieht. Gerade Leute die das nicht gewohnt sind, kann man doch ziemlich schnell überfordern da. Klar, möglichweise hätten sie einem auf dem Weg dahin abgeschossen oder sogar dabei. Aber gerade Leute die es gewohnt sind in solchen Situationen zu decken kann man da ordentlich eindecken und kontrollieren. Und irgendwo ist halt auch immer zu Ende, irgendwo ist ne Wand oder ähnliches, klar wenn man miteen aufm Fußbalfeld steht nicht, aber sonst halt. Man muss halt Druck machen udn den anderen da hin bringen, sonst klappt es nicht oder nur sehr selten (bzw. kurz)....