Hallo *,
da wir kommende Woche starten hier nochmal die Frage nach Erfahrungen mit den Referenten Wolf / Kestner / Dietrich.
Rgds,
Ryushin
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Hallo *,
da wir kommende Woche starten hier nochmal die Frage nach Erfahrungen mit den Referenten Wolf / Kestner / Dietrich.
Rgds,
Ryushin
Es gab einige Antworten in anderen Foren.
Da ich keinen der Herren kenne, maße ich mir kein Urteil an.
Meine pers. Meinung jedoch ist, daß es im DKV seit vielen Jahrzehnten (!) hochgraduierte Meister mit internationaler Reputation gibt, die SV gemacht, als so manch anderer noch "in den Windeln" lag.
Aber nicht jedermann ist eben auch jedermanns Freund, nicht mal in einem Landesverband ist man sich da einig, wenn ich z.B. an B-W denke.
Und kommt dann auch noch die DDA ins Spiel wird das halt alles sehr politisch, da kann man sich höchstens das Zünglein verbrennen, wer will das schon.
Ich wäre sogar hingefahren, hätte ich nicht ein Terminkollisionsproblem gehabt.
Jetzt warte ich auf die Reaktionen einiger Freunde.
Und: Muß man sich auch leisten können - Kursgebühr, reisekosten, Hotel, Verpflegung.....
Servus chrisdz,
jetzt bist Du komplett verbrannt.:)
Och nöö, unser Präse kennt und schätzt mich als kritischen Karateka!
Außerdem habe ich nichts negatives gegen irgendjemanden oder irgendeinen Verband gesagt! Nicht zuviel zwischen den Zeilen lesen, pfui!:D
Im DKV-Magazin gibt es seit einigen Nummern eine beidseitige Großanzeige, z.B. hier:
http://www.chronik-karate.de/materia...KV-Magazin.pdf
Hi, vielen Dank für den Link!
Was es nicht alles gibt... früher hat man uns immer gesagt man braucht keine spezielle SV-Ausbildung, Karate wäre ja schon SV... naja die Zeiten ändern sich! ;)
Habe grade mal nach den Namen der Referenten gegoogelt... leider habe ich bis auf die Karate-Graduierungen keine weiteren gefunden. Also welche Qualis haben die Referenten denn nun genau? (Außer den Karate-Dan-Graden).
Eins ist mir allerdings an der Ausschreibung etwas aufgestoßen,
geschrieben wird das mit dieser Ausbildung eine Lücke im Breitensport geschlossen wird.... aus meiner Sicht schließen sich Breitensport und SV aus. Das versucht man im JJ nämlich schon seit Jahren und die Entwicklung ist bedenklich!
Wünsche Euch natürlich trotzdem viel Spaß und Erfolg!
Moin. ist der Kestner der Jürgen Kestner? Wenn ja, das ist echt ein "Tier" kommt aus dem Goju-Ryu Karate und macht nebenher auch noch das hier:
www.wingtsunwelt.com
Schau da mal unter den 6er PG.
Abgesehen davon ist er super nett.
Grüße
Servus,
ich muss mich ja schon etwas zurückhalten. Aber gelinde gesagt, halte ich diese "Zertifizierungsmaßnahme" die rund 1.600 Euro kostet, für einen ziemlichen Witz.
Karate, welches "eigentlich" SV sein sollte (was hier schon angeklungen ist) braucht zertifizierte SV-Lehrer? Da muss dann die Frage erlaubt sein, was denn die letzten 10-20 Jahr unterrichtet wurde? Ballett? Kinderbodenturnen?
Für was braucht es eine Zertifizierung? Damit man verloren gegangene Reputation zurück gewinnt? Und somit stellt sich die Frage, wo ist die Reputation verloren gegangen? In den eigenen Reihen des Karate, des Verbandes oder gar auch außerhalb?
Wenn es jetzt plötzlich "zertifizierte Lehrer" braucht, dann kann doch das komplette Curriculum sowie die praktische Ausbildung nichts taugen. Wie wäre es, wenn man sich wieder auf die Kernaspekte zurückbesinnen würde?
Neulich hatte ich das zweifelhafte Vergnügen mir den Lebenslauf eines Referenten anzuschauen. "Herrlich" was man so entdeckt. Nicht nur, dass die Person diese Zertifizierung erst seit einem halben Jahr hat (was nichts über die Qualifikation aussagen muss), nein, vielmehr unterrichtet die Person "Bodenkampf", hat aber laut "Kampfkunst-" Lebenslauf noch nie Jûdô, Jûjûtsu, BJJ oder etwas ähnliches trainiert. Woher soll eigentlich die Kenntnisse aus dem Bodenkampf bspw. dem Kosen Jûdô kommen? Statt dessen "schmückt" man sich mit Dan-Graden im Karate UND dem 1. Dan im Sabaki-Do!
Sabaki-Do? Eine unbekannte Kampfkunst? Das wollte ich doch genauer wissen. Ein Österreicher hat die Kampfkunst "Sabaki-Do" ins Leben gerufen, nachdem er sämtliche Kampfkünste erforscht hat. Er, der große Meister" hat eine Urkunde einen Judo-Weltmeisters erhalten. Die Frage ist nur, für was? Für die erfolgreiche Teilnahme an einem Lehrgang?
Und so jemand gründet einen eigenen Stil? Aber viel peinlicher ist ja die Tatsache, dass sich der zertifizierte SV-Trainer mit einer ziemlich unrühmlichen Graduierung rühmt.
Auch ein anderer Referent hat ähnlich lange die Zertifizierung als "SV-Lehrer". Muss ich es da nicht recht lächerlich finden, wenn sich ein Verband selbst solche Zertifizierungen verpasst und nun mit einer neuen Idee sich Einnahmequellen erschließen möchte?
Um eines zum Abschluss klar zu stellen. Ich möchte hier niemanden verunglimpfen, das liegt mir fern. Jedoch bemerke ich, wie in letzter Zeit in einem Verband immer mehr dafür getan wird um zusätzliches Geld einzunehmen und (m.M.n. zweifelhafte) Exklusivität vorzutäuschen.
Vielleicht irre ich mich aber auch, dann werde ich mich zu gegebener Zeit entschuldigen. Von daher bin ich gespannt, was mich erwartet, wenn ich einen SV-Lehrgang besuchen werde.
Sehr gut geschrieben!
Zum Referenten Sigi Wolf, den habe ich schon zu meiner Karatezeit auf einem Lehrgang kennen gelernt. Ein wirklich guter Karateka vom "alten Schrot und Korn" und einer der auch damals schon immer von realistischer SV gesprochen hat. Ich weiß noch das wir damals auf dem Lehrgang (ich war 3. Kyu) SV techniken geübt haben gegen Würgen... nun ich will mal so sagen damals als Karateka war es ein absoluter Wow-Effekt... endlich mal Karatetechniken mit denen man Praktisch was anfangen kann (Würgen, Griff sprengen, Fuststoß, Faustoß). Solche dinge sieht man auch bei uns heute noch im JJ nur sind wir gott sei dank von diesem tiefen Stand und den Sukis weg (weil i.d.R. zu langsam und ineffektiv).
Vor allem hat man erkannt, dass SV eine geeignete Marketingmaßnahme ist, um neue Kunden (Mitglieder) zu bekommen. Das finde ich keineswegs verwerflich.
Auch Budomotion ist Marketing, wovon aber auch viele profitieren können, ähnlich wie beim Jukuren-Projekt. Das sind Win-Win-Situationen.
Allerdings würde ich auch SV auf Basis von Karate bevorzugen, statt eines Zertifikates auf WT-Basis. Das möchte ich aber nicht als Aussage über die Qualität der Ausbildungs zum DKV-SV-Lehrer missverstanden wissen.
Und natürlich gibt es Menschen, die solche Zertifikate fürs eigene Ego als Selbstbestätigung brauchen. Die tun mir echt leid.
Dass irgendwelche Leute sich irgendwelche Graduierungen verleihen, kommt immer mal wieder vor, steht aber wohl in keinem Zusamnmenhang mit der Frage des Threaderstellers.
Dass es Lizenzen für Dinge gibt, die überflüssig sind, ist m. E. unbestritten.
Vielleicht ist ja wirklich etwas verlorengegangen in den letzten Jahr(zehnt)en beim DKV (und wohl auch beim DJKB / JKA). Dann kann es doch nicht verkehrt sein, die Sache anzugehen. Das "wie" kann natürlich bemängelt werden, aber wer meckert, sollte auch Ideen haben, wie man es besser machen kann.
Dass Leute, die meinen, bereits alles zu wisssen, nichts dazulernen werden, ist auch klar.
DA hast du natürlich grundsätzlich recht, ABER es ist dann verwerflich wenn nicht eingehalten werden kann was versprochen wird. Und aus meiner Erfahrung von damals habe ich so meine erheblichen Bedenken das ein Karateka auf einmal (nach so einer relativ kurzen Zeti) vieles anders macht als er es Jahre lang gelernt hat.
Ein gutes Beispiel ist z.B. ein Karateka (1. Kyu) der seit einem halben Jahr zu uns zum JJ kommt und beides trainiert. Obwohl er wirklich regelmäßig 2 mal die Woche mittrainiert bekommt er bestimmte Karateangewohnheiten nicht raus... Deckung, Stand, der Versuch auch Kombinationen aktiv zu Blocken was natürlich spätestens beim 4 Schlag nicht mehr funktioniert etc., etc.
Wie man es anders besser mache könnte? Na indem man nicht einen extra SV-Lehrer machen muß sondern mal beispielsweise im Prüfungsprogramm anfängt... noch allgemeiner, braucht man dafür ein Umdenken eines Großteils der Mitglieder im DKV.
Ganz ehrlich, wenn nicht das ganze Karate zum Sportkarate / Kumite verkommen wäre, müsste sich niemand Gedanken zu einem solchen SV-Lehrer machen. Ich kenne einige gute alte Holzer aus dem Goju-Ryu, die noch nach der alten Methode von Fritz Nöpel gelernt haben. Und diesen möchte ich nachts nicht krumm kommen. Beispiele? Ulli Heckhuis, Günther Woltering, Ulli Schlee und nicht zu vergessen Lothar Fonferek. Wem diese Namen geläufig sind, weiß wovon ich spreche. Aber auch diese Unterrichten (wenn sie noch unterrichten und nicht nur für sich trainieren) fast nur noch ausschließlich Sportkarate. Leider!
Ich hab mich ja da schon mal zu geäussert - möchte aber niemanden persönlich angreifen.
Kurz:
Ehrlich gesagt bekomme ich bei der ganzen Sache langsam das Kotzen. SV-Lehrer (/in hab ich vergessen :p) in verschiedenen Stufen 1 + 2 (3 Seminare?). Kosten 450 € pro Person ohne Übernachtung, Anfahrt und Verpflegung :ups:
Dann gehts weiter: Einzelzimmer 47 € + Mittagessen + Abendessen + 8 € + 6 € + ca. 120 € Benzinkosten (von mir aus).
Und das ganze mal 2 oder 3 ? :ups:
Das ist pure Abzocke und nichts anderes und erinnert mich fast schon an WT.
Zu den Referenten:
Sigi Wolf ist klasse, Jürgen Kestner ist sicherlich nicht schlecht (hat nur imo nix mit Karate zu tun was er lehrt) und zu Werner Dietrich kann ich einfach nichts sagen.
Aber... um Gottes Willen, wer braucht sowas?
Die Antwort: KEINER
Effektive SV hole ich mir anders her - und ich zahle bestimmt kein Vermögen dafür...
Dann kann ich gleich zum WT
IMHO
Exodus hats auf den Punkt gebracht:
:halbyeahaZitat:
Wie man es anders besser mache könnte? Na indem man nicht einen extra SV-Lehrer machen muß sondern mal beispielsweise im Prüfungsprogramm anfängt... noch allgemeiner, braucht man dafür ein Umdenken eines Großteils der Mitglieder im DKV.
Nochmal ganz allgemein: Karate bietet alle nötigen Techniken für SV - dazu brauchts keine SV-Lizenz (zum Gelddrucken?) sondern das beibringen dieser Techniken von Anfang an und ein Umdenken bei den Prüfungsprogrammen und Lehreinheiten (s.o.)
oss
Tori
Ha Obelix doch:
Wenn ich "Zertifizierte SV-Lehrer" ausbilde, suggeriert das doch, dass alle anderen eben keine SV-Lehrer sind. Konsequent wäre es vom DKV, Karatespefifische SV-Aspekte in ihre Trainer- / ÜL-Ausbildungen zu packen, dementsprechendes in den ÜLFOs upzudaten. Dann SV noch in alle Prüfungsprogramme rein und schon könnte man was verändern.
Achso ja, verkaufen kann man es dann natürlich nicht mehr so gut..
Servus,
Das meinte ich damit.Zitat:
Wenn ich "Zertifizierte SV-Lehrer" ausbilde, suggeriert das doch, dass alle anderen eben keine SV-Lehrer sind. Konsequent wäre es vom DKV, Karatespefifische SV-Aspekte in ihre Trainer- / ÜL-Ausbildungen zu packen, dementsprechendes in den ÜLFOs upzudaten. Dann SV noch in alle Prüfungsprogramme rein und schon könnte man was verändern.
Achso ja, verkaufen kann man es dann natürlich nicht mehr so gut..
Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich kenne Referenten wie Wolf, Kestner & Co. noch nicht (da kein DKV-Mitglied). Von daher werde ich mir auch kein Urteil über die Qualität und das Können erlauben und gehe vorerst davon aus, dass die Herren allsamt wirklich was auf dem Kasten haben.
Mir geht es ausschließlich darum, dass ein Verband mit der Zertifizierung zum "SV-Lehrer" die Marketing-Maschinerie anschmeißt. Ganz offen, ich wäre nicht überrascht, wenn der DJKB das selbige in 10 Jahren auch machen würde.
Das steht für mich sehr wohl dann im Zusammenhang, wenn auf einer "SV-Ausschreibung" aktiv mit einer Graduierung geworben wird, hinter der offensichtlich heiße Luft steckt. Denn dann ist es für mich (harmlos forumuliert) Augenwischerei. Wo soll das Wissen und Können für den Bodenkampf herkommen? Aus 3 max. 4 SV-Lehrgängen der Zertifizierungsreihe?Zitat:
Dass irgendwelche Leute sich irgendwelche Graduierungen verleihen, kommt immer mal wieder vor, steht aber wohl in keinem Zusamnmenhang mit der Frage des Threaderstellers.
Schaut Euch doch mal das "umfangreiche" Programm mal an. Es sieht zwar schön aus, aber ich bezweifle dass der Umfang des Curriculums in einem vernünftigen zeitlichen Rahmen durchdrungen werden kann. Gerade und vor allem im Bodenkampf.
Wenn das möglich ist/wäre, dann müssen die (traditionellen) Jûdôkas und Leute aus dem BJJ ziemlich langsam in Ihrer Auffassungsgabe sein.
Obwohl "verbrannt" (s.o.) hatte ich ja auch schon geschrieben, daß ich prinzipiell bereit gewesen wäre, an dieser Ausbildung teilnehmen, wäre da nicht ein gravierendes Terminproblem gewesen.
Warum auch nicht? In jeder Ausbildung lernt man etwas dazu. Und lebenslanges Lernen gilt für Budo ebenso wie für andere Bereiche....
Daß man ein gewisses "Magengrummeln" ob der marketingtechnischen Aspekte via DDA / Zertifizierung usw. hat, kann ich ebenfalls verstehen.
Noch dazu, und auch das wird hier auf den Punkt gebracht, weil wir ja bislang "nur" Karate und somit auch noch nie "SV" betrieben haben.
Daß die SOK-Schiene so etwas hergibt, ist bekannt, ob es nur wenige sind, die dann SV wählen, kann ich nicht beurteilen.
Bin mal neugierig, wie wir im DKV letztendlich die Kurve kriegen, aus der Situation Karate vs SV herauszukommen.....
ERstmal guten Morgen alle! :)
So nachdem ich vom Schneeschaufeln zurück bin mal zu Deinem Post!
Naja nimms mir nicht übel wenn ich Dir da etwas wiedersprechen muß...
Er muß ne ganze Menge neu und dazu lernen, nämlich die Techniken/Methodiken die nicht (mehr) im Karate (in seinem Fall Shotokan) vorhanden sind bzw. nicht mehr unterrichtet werden.
Angefangen von der Fallschule über Würfe, Hebel, Boxtechniken, Waffenabwehr, Bodenkampf etc. pp ... .
Ich selbst hatte ja damals die gleichen Probleme als ich vom Karate (erst Shoto dann Seidokan) gewechselt habe zu den SV-Stilen. Schon allein die Deckungsarbeit und Kampfhaltung so umzustellen das sie in Fleisch und Blut übergeht und auch "Praxistauglich" wird dauert Jahre. Von Aspekten wie der Umstellung vom Kumite zu richtigem Sparring etc. will ich erst garnicht anfangen.
Für mich kommt diese ganze Ausbildungsreihe etwas supekt vor, mal ehrlich, wenn man im DKV nun endlich erkannt hat das der Großteil der Karatekas mit SV nicht mehr wirklich viel am hut haben (ähliche Tendenzen gibs ja auch anderswo), man aber auch nicht bereit ist die Programme so umzubauen das man wieder zu den Wurzeln des Karate nämlich der SV kommt (und ich meine Konsequent und nicht nur ein bissel Griffberfreiung etc. ähnlich wie beim TKD), warum rät man dann den eigenen Leuten nicht sich die SV dort zu holen wo man sie schon seit Jahren speziell trainiert? Was nützt einem ein zertifizierter Lehrer wenn er später in seinem Verein garnicht die Möglichkeit hat etwas zu verändern bzw. ein entsprechendes Training anbieten kann??
Meines Erfahrung nach bringt es einem KK (und zwar so ziemlich aus jedem Stil) mehr wenn er - und wenn es nur einmal die Woche ist - für die SV dort trainiert wo man sich seit Jahren/Jahrzehnten auch mit SV beschäftigt. Ob da jj ne gute Wahl ist lasse ich mal dahingestellt, da es auch im JJ so seine Probleme mit realiität gibt, aber einige moderne SV-STile bieten hier ne sehr sehr gute Ergänzung insbesondere mit Blick auf den Zeitfaktor.
Ganz interessant finde ich jedoch eine Aussage meines Kollegen vom Training,
er meinte vor kurzem: "Ist ja schon interessant, einige Techniken kenne ich so ungefähr vom Karatetraining z.B. aus Katas oder auch so, aber langsam verstehe ich hier durchs Training wofür sie gut sind. Man muß sie nur teilweise anders ausführen...".
:yeaha:
An sich ist die Sache doch einfach, der DKV braucht Geld (sieht man ja schon auch an der Tatsache der Erhöhung der Kosten bei Danprüfungen) und sieht in Sachen SV einen neuen Markt den er jetzt auskostet. Die Gegenleistung für diese hohen Summen ist dann ein einfaches Zertifikat und ein paar Stunden Training. Vielleicht hilfreich für Einige die sich durch das Zertifikat besser vermarkten wollen um damit zu prahlen.
Wer wirklich SV lernen will sollte sich einen entprechenden Trainer suchen, der kompetent genug ist das auch zu vermitteln. Das kommt erstens mal billiger und zweitens bringt es auf Dauer für den SV-Aspekt sicher mehr.
Hmm ... bisher hat noch niemand geposted der die ersten Runden im letzten Jahr mitgemacht hat ...
Rgds,
Ryushin
Ich war in Mannheim letztes Jahr auf nem Lehrgang, da war auch Kestner für einen Teil zuständig. Er hatte nur so ne Stunde bis anderthalb Zeit. Dort haben wir ne Stockabwehr versucht zu üben.
Aber die Geschichten die er teilweise erzählt hat waren recht eindrucksvoll: glaub mich daran zu erinnern zu können, dass er sagte, er wäre mal von jemandem mit nem Kampfmesser angegriffen worden un hätte den so ausgeknockt, wie er uns gezeigt hatte.
Zu den Kosten kann ich jetzt nix sagen; mein Verein übernahm die, da hab ich nicht mehr nachgefragt^^
Ich fand es war ein Blick wert bei ihm, aber vielen hats auch net gefallen, gerade weil er nur das mit den Stöcken machte/ machen konnte.
Ob das jetzt hier hilft weiß ich nicht xD
Wie genau sah die Stockabwehr denn aus?
Zwei Kumpels von mir haben letztes Jahr das ganze angetestet (Lehrgang u.a. mit Kestner). Sie waren nicht der Meinung, daß dies für unsere Karatekas von Nutzen wäre. Beide haben Jahrelange SV-Erfahrung (u.a. auch JJ/BJJ und andere KKs im Repertoire und lehren selbst spezielle SV) und fanden dort vorwiegend WT-Anfängertechniken und das was sie gesehen haben hat sie nicht überzeugt. Ist also nicht meine Meinung zu der Qualität der Ausbildung. Vielleicht ändert sich dies auch noch. In unserem Dojo wird SV trainiert (zwar nicht genug-aber immer noch ausreichend um den Trainern locker ein SV-Zertifikat auszustellen :rolleyes:). Sie haben sich Ihr Wissen auch angeeignet ohne dafür ein Vermögen ausgeben zu müssen und vermitteln Ihr Wissen an andere auch nicht umsonst - aber nicht so unverschämt.
Dürfen wir jetzt auch Lehrgänge für 450,-- € pro Lehrgang machen? Aber nein.. natürlich nicht ;) jeder würde uns für Irre halten wenn wir solche Preise verlangen würden :o
@Hir0: Das was Dir Kestner erzählt hat, kann ich Dir auch erzählen. Bei mir haben auch schon verschiedene Techniken im realen Leben funktioniert, dafür werden sie ja trainiert. Zu den Stocktechniken kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne, nur hat eine Stocktechnik/Stockabwehr wenig mit Messerkampf bzw. Messerabwehr zu tun. Das was meine Jungs jedoch bei Kestner gesehen haben hat sie nunmal eben nicht überzeugt. Weder war es etwas geeignetes noch realistisches und Ihrer Ansicht nach gibt es für Karatekas z.T. andere und bessere Techniken als die gezeigten.
Wie gesagt... mein Wissen habe ich von dritten Personen, denen ich in dieser Beziehung jedoch absolut vertraue, weil ich sie mein Leben lang schon kenne.
Zudem geht es nicht gegen oder um einzelne Personen die die Lehrgänge halten. Sigi Wolf z.B. halte ich persönlich für absolut integer und Kestner ist sicher jemand der sich mit dem auskennt was er lehrt.
Es geht um die Art und Weise wie diese Lehrgänge beworben werden und mit welchem Hintergrund (man lese die Ausschreibung). Und es geht um den unverschämten Preis und die Ausrichtung des ganzen, welches dem Karate im DKV so wie ich es verstehe grundsätzlich zuwider läuft.
SV muß von unten kommen. Sie muß im Prüfungsprogramm mit aufgenommen werden und von Anfang an gelehrt werden. Und nicht erst eingeführt werden durch ein Schweineteures Programm das wohl nur aufs Geld abzielt. Nutzen tut es imo so keinem.Hier wird meiner Meinung nach einfach ein völlig falscher Weg beschritten. Das ganze hat ja schon mit dem DDA angefangen...
Gruß
Tori
die sv-lehrer mögen ihre qualitäten haben aber SV ist ja wohl mal keine sache die man eben mal mit n paar seminaren abdecken kann. ich denke dem dkv ist es nicht entgangen, dass sich viele über die sv-untauglichkeit des vom dkv verbreiteten karate lustig gemacht haben und jetzt soll halt irgend so ein alibi seminar die sache etwas ins rechte licht rücken. und auch zum preis wurd auch schon einiges sagen ich denke da solls nach dem motto "was viel kostet bringt auch viel" gehen.
Wenn das natürlich so läuft bringt das nix, für den Preis kann ich auch ein Jahr in einem WT Dojo trainieren und habe mehr davon. Ein Blick über den Tellerand schadet natürlich nicht aber ein bißchen WT und Bodenkampf für teuer Geld als Karate SV an den Mann zu bringen finde ich zweifelhaft. Dann lieber den leuten zeigen, wie sie mit "Karate Mitteln" besser kämpfen können.
Solche Tendenzen gibts leider in vielen Stilen/Verbänden.
Hallo zusammen!
Insgesamt kommt die Ausbildung zum SV-Lehrer hier ja eher schlecht weg. Ich sehe das nicht so dramatisch. Denke auch nicht, dass dadurch suggeriert wird, dass Karateka per se keine Ahnung von SV haben. Positiver formuliert könnte man sagen, dass die Ausbildung die Möglichkeit zur Qualitätssicherung bietet, die von Vereinen zu Werbezwecken genutzt werden kann. Natürlich kann man jetzt fordern, dass SV im Karatealltag und im Prüfungsprogramm mehr hervorgehoben wird, was die SV-Lehrer Lizenz unnötig machen würde (die Graduierung gäbe ja dann Aufschluss über die SV-Fähigkeit). Faktisch sieht es aber doch so aus, dass viele Dojos den Schwerpunkt auf dem sportlichen Bereich haben und das auch so weiterführen möchten. Vereinen, die sich davon abheben möchten bietet die Lizenz die Möglichkeit für Außenstehenden ersichtlich zu machen, dass hier SV auf einem gewissen Niveau unterrichtet wird.
Zu den Inhalten, kann ich nicht viel sagen, da ich diese nicht kenne und mir auch die Referenten persönlich nicht bekannt sind. Ob wirklich eine Qualitätssicherung durch die Ausbildung gegeben ist müssen dann diejenigen darstellen, die mit den Inhalten mehr vertraut sind.
Die Kritik, dass komplexe Themen wie Bodenkampf nicht durch eine Seminarreihe zu vermitteln sind würde ich so nicht unterschreiben. Mein Einstieg ins Thema Bodenkampf war die Basisseminarreihe der ELLO. Der strukturierte Aufbau ermöglicht schnelles Lernen und eine einfache Nachbereitung der Inhalte. Wir haben damals zu zweit aus dem Verein daran teilgenommen, was dies noch weiter erleichtert hat, da der Trainingspartner immer zur Hand war. Eine Auseinandersetzung mit den Seminarinhalten zwischen den einzelnen Blöcken ist natürlich notwendig. Ersetzt sicher kein regelmäßiges Training unter Anleitung eines qualifizierten Lehrers, aber diese Möglichkeit hat eben auch nicht jeder.
Laut Ausschreibung steht am Ende der SV-Lehrer Ausbildung ja eine Prüfung. Da lässt sich ja feststellen, wer sich ernsthaft mit den Inhalten beschäftigt hat. Diese sollte auch einen gewissen Standart haben, damit die Lizenz eine Aussagekraft hat.
Preis ist happig. Muss jeder selbst entscheiden, ob es ihm das wert ist. Aneignung der Fertigkeiten durch Crosstraining ist sicher günstiger. Aber ist ja wie alles nur ein Angebot.
Auf den Punkt: Prinzipiell nichts schlechtes, ob Umsetzung gut kann ich nicht beurteilen.
Viele Grüße
Stefan
Glaubst du wirklich die lassen da jemanden durchfallen, der vorher soviel Kohle investiert hat XD ? Qualitätssicherung sieht bei mir aber auch derbst anders aus, da erwart ich von jemanden dass er mal mehr geleistet hat als ein paar Kurse zu besuchen z. B. Jahre langes Training bei jemandem der´s kann oder von berufswegen Erfahrung mit SV in der Praxis.
Wie schon gesagt ist es auch in meinen Augen nicht mit dem Besuch der Kurse getan (selbst wenn diese sehr gut sein sollten). Eine darüber hinausgehende Beschäftigung mit dem Thema ist sicher wünschenswert. Und jemand, der soviel Zeit und Geld investiert, hat sich ja wahrscheinlich auch schon vorher mit dem Thema befasst und die SV-Lehrer Ausbildung war keine Entscheidung aus dem Bauch raus. Ob die Prüfung dann als Qualitätssicherung ausreicht oder ob es eher pro forma ist und jeder besteht fällt für mich wieder unter den Punkt der Umsetzung, zu dem ich nichts sagen kann. Die Gefahr besteht in meinen Augen aber auch.... nur bin ich ja Optimist und gehe daher mal vom Besten aus :)
Bericht von einem Teilnehmer würde mich auf jeden Fall interessieren.
Gruß Stefan
Oh, Pardon!:verbeug:
Habt ihr ne TN- Liste bekommen?
Mich interessiert ja sehr die Reaktion des DKV- Präsidiums, wenn das bekannt wird. Insbesondere der Herr H. müßte sich ja bestätigt fühlen in dem, was er im Vorwort des DKV- Magazins 04/2009 hinsichtlich der Ausnutzung von Verbandsinfrastruktur durch andere (Mini-) Verbände geschrieben hat. :D
Und so ganz Unrecht hat er ja nicht...
@ Exodus
Die Abwehr wär natürlich leichter zu zeigen. Aber ich versuchs mal.
Situation war, dass man nicht mehr zur Seite oder nach hinten wegkommt. So bleibt nur nach vorne. Sobald der Angreifer/ Partner dann zuschlägt, stept man nach vorne, leicht auf die Seite und greift den Arm mit dem Stock; gleichzeitig schlägt man ins Gesicht. Dann aber nicht aufhören, sondern weiter drauf und den anderen entwaffnen. Wie gesagt hört sich hier leicht an^^, war sogar als Partnerübung recht schwer, schneller zu sein.