Hätte mich mal interessiert, wer von Euch solche Dinge am EIGENEN Leib erlebt hat ... nur wer wirklich möchte sollte auch dazu Stellung nehmen!
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Hätte mich mal interessiert, wer von Euch solche Dinge am EIGENEN Leib erlebt hat ... nur wer wirklich möchte sollte auch dazu Stellung nehmen!
HI!
Es ist erst letztens passiert. Jemand hat in meinem Unternehmen bei einer gewissen Hotline angerufen und sich mit meinem Namen ausgegeben. Die Rechnung hat er dann in die Firma schicken lassen.
Dummerweise konnte man die Nummer erkennen und es exisitiert ein Band mit seiner Stimme.
Die Sache war einen Tag später bei unserem Vorstand. Dieser hat daraufhin die Hauseigene Rechtsabteilung eingeschaltet. Anzeige wurde erstattet und derjenige darf sich direkt beim Vorstand verantworten. Folgen dürfen allgemein bekannt sein.
Ich kann nur froh sein, dass ich einen verdammt guten Vorgesetzten habe der mir glaubt.
Das macht natürlich momentan die Runde und bei uns arbeiten mehr als 2.500 Mitarbeiter und es macht keinen spass in der Mittagspause immer einen blöden Kommentar von ständig neuen Leuten zu hören :mad:
gruss
markus
Vater ist schwerer Alki gewesen, mit dem üblichen drumherum (Brüllen,Schreie, etc, Angst Bedrohung wenn nix da ist, dann wieder ein paar Wochen alles ok, dann find wieder alles von vorne )
und schuld war immer ich, ich bin ein Mädchen kein Junge, zu laut, zu unerzogen (ich durfte aber nie länger wie 22 Uhr weg), zu dumm (hab Abi und werde nach meiner Ausbildung doch studieren gehe)
oder meine Mutter, weil sie was falsches gesagt hat naja von ihr hab ich aber auch einiges abbekommen( z.B wenn ich Hausaufgaben falsch gelöst hab)
Hui, vor der Statistik die da oben rauskommen wird graut mir jetzt schon...
Wie dem auch sei.
Ich hab früher nur regelmäßig in aller Öffentlichkeit (mittags) oder wenn man abends weg war nen paar aufs Maul bekommen. Meistens weil einer von meinen Freunden Lieblingsopfer der Angreifer war und ich dazwischen gegangen bin oder weil jmd nen dummen Spruch abgelassen hat und ich der übliche Verdächtige war.
21 teilnehmer
2 vergewaltigungen
ich glaub ich muss irgendwo gegenschlagen... :mad:
ich habe einiges angekreuzt, dass aber alles im Rahmen meines ehemaligen Geschäfts als Betreiber von Discotheken und Konzerthallen passiert ist.
Grüsse
ich wurde früher oft gejagt/verprügelt/erpresst… aber da sind kinkerlitzchen im vergleich zu dem, was einer freundin passiert ist: über zwei jahre vergewaltigung und shläge/gewalt TÄGLICH ÜBER STUNDEN hinweg… lass mich das a*******h kriegen… sie schweigt…
da vergess ich selbst mein gesicht und meine ehre als shaolin-schüler!!! :mad:
Und 2 mal sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen.Zitat:
Zitat von D_Invader
Ich hoffe es votet keiner einfach mal so aus Spaß dafür :(
Mir wird schlecht..ich glaube, ich lebe auf einer Insel der Glückseligen!
Außer den übliche Hauerein vor, in und neben Kneipen usw. nix...
Mit drei Jahren, so zu sagen im Sandkasten und das ist wörtlich zu nehmen, wurde ich sexuell Mißbraucht. Hinter eine Hecke gezogen und benutzt - noch Glück gehabt, dass sie gestört wurde und so ihr Heil in der Flucht gesucht hat ... oft wird von Laien behauptet (und da bekomm ich nen Hals), dass Babys und Kleinkinder gar nicht mißbraucht werden können. Selten dämliche dumme schnell daher gelapperte Scheiße! Die seelischen und körperlichen Spätfolgen quälen einen ein Leben lang - ich hab mich damit abgefunden. Belastend ist dies zudem für die Familie, Freunde und den späteren Partner. Oft stehen diese vor den Grenzen ihrer Hilfsmöglichkeiten.
Mit vier Jahren versuchte mein Vater (GI) mich nach Amerika entführen zu lassen - gab ne mächtig böse Keilerei. Schon ein bleibendes Erlebnis wenn fremde Menschen und Menschen die man liebt an einem herum zerren. Alles ziemlich laut und auch ganz schön brutal ...
Psychische Traumatisierungen
sie äußern sich in Form von s.g. akuten Belastungsreaktionen oder posttraumatischen Belastungsstörungen. Dabei treten ausgeprägte Gefühle von Verzweiflung, Hilflosigkeit und Ohnmacht, Angst vor Kontrollverlust sowie Übererregungssymptome wie Schlafstörungen mit Alpträumen, Schreckhaftigkeit und vermehrter Reizbarkeit auf.
Es drängen sich belastende Gedanken und Erinnerungen an das Trauma auf (Intrusionen). Häufig kommt es zu Angststörungen, Depressionen und ausgeprägten körperlichen Symptomen mit Nervosität, Konzentrationsschwäche und Erschöpfung, es kann auch eine Persönlichkeitsveränderung daraus resultieren. Im übrigen wurden seinerzeit Opfer mit irgendwelchem Psychopharmaka behandelt, dass leider bei längerer Einnahme das Zittern verstärkt. Die Schlafstörungen und und Albträume sind eine ewige Begleiterscheinung.
Komischerweise spielt man das Erlebte durch und irgendwie findet das alles kein Ende ... ständig stellt man sich die Frage, ob man nicht selbst Schuld an dem Erlebten ist und man sich anders verhalten sollen. Wie hätte man dies aber mit 3 bzw. 4 Jahren tun sollen?!
Kennt einer das Gefühl der totalen Selbstaufgabe?
Ich hab dies mit acht Jahren erleben dürfen, als mich drei "Schulkameraden" abgepaßt haben. Zwei halten, einer Vergnügt sich! Schläge, Tritte ... Gesicht, Unterleib, Magen ... Irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem der Wunsch immer intensiver wird, hoffentlich ist es gleich vorbei und man am liebsten sterben würde. Das ganze läuft ab wie in einem Film! Wäre nicht damals ein Metzgermeister aus seinem Laden gestürmt und hätte dem bösen Spuk ein Ende bereitet, ich glaube, ich würde heute nicht mehr leben. Das schlimmste daran ist die eigene Hilflosigkeit und nicht der Schmerz ... verrückt!
Das war im übrigen die Abreibung die ich mir lt. meinem Gegenüber "verdient" hatte. Die beiden anderen hatte er sich für jeweils "fünf" Mark gekauft. Verdient hatte ich mir dies, weil mein Schulkamerad wegen "mir" einen Brief nach Hause bekam. Grund für den Brief war, dass er mich von einem Stuhl auf dem ich stand um über die Köpfe der anderen hinweg einen "toten Karpfen" anzusehen, schubste um sich selbst darauf stellen zu können. Komisch, da waren noch gut 10 Stühle die frei waren! Ich landete auf einem Flachheizkörper, auf dem ich mit meiner Kinnlade hängen blieb. Hängen, weil ich mit meinen beiden Beinen nicht bis zum Boden kam um mich abzustützen. Notarzt! Notbehandlung! Die Narbe an meinem Kinn wird mich sowohl an den Heizkörper als auch an die darauf folgende Bestrafungsaktion erinnern.
Wie einen die "Kindheit" prägen kann ...
Manchmal denke ich, dass bestimmte Leute einfach nur Pech zu haben scheinen. Wenn es einen einmal erwischt hat, scheint es einen immer und immer wieder zu kriegen. Michaels Geschichte ist dafür ein gutes Beispiel. Unterschiedliche Ereignisse die vollkommen zusammenhangslos sind und statistisch gesehen nur einen kleinen Teil der Bevölkerung treffen. Wohlgemerkt jedes einzelne dieser Beispiele die oben angeführt sind.
Rein statistisch hätte es ihn nach dem ersten mal gar nicht mehr treffen dürfen...
Auch die Geschichte wie ein alter Schulfreund meiner Mutter starb ist so etwas.
Der Mann hatte einen schlimmen Motorrad Unfall. Der Rettungswagen war schnell vor Ort und er hatte auch eine gute Überlebenschance. Hätte da nicht ein Raser das Martinshorn überhört und das Blaulicht übersehen. Der Wagen ist seitlich voll mit dem Rettungswagen zusammengekracht.
Der Schulfreund meiner Mutter starb in dem Rettungswagen...
Das sind Dinge die man nicht auf die viel zitierte Opferrolle schieben kann.
Manche Leute scheinen wirklich Pech zu haben...
Nochmal im Bezug auf Michaels Geschichte.
Die psychischen Probleme sind nicht nur eine Belastung für das Opfer selber, sondern auch für Beziehungen, seien es Freunde, Lebenspartner oder Familie.
Eine meiner Ex-Freundinnen ist von ihrem Freund (den sie vor mir hatte) vergewaltigt worden. Mit ihren Worten: "Er kannte kein NEIN."
Ich kannte sie schon 4 Jahre bevor wir zusammen kamen. Und die Tat (oder Taten, ich weiss es nicht so genau) hat sie schwer verändert. Das ewig lustige und gut gelaunte Mädchen war nach außen das gleiche geblieben. Aber zu mir wurde sie zickig, ewig mies gelaunt, war ruck zuck auf 180, schlief kaum noch, hatte Albträume und Angstzustände.
Zuletzt zerbrach die Beziehung daran...
€dit: Ach ja, hab ich ganz vergessen... Respekt und Danke dafür, dass du so offen darüber redest!
@the_alien
Ich denke aber auch, es hängt sehr viel damit zusammen wo man aufwächst bzw. lebt!
@all
Ich hoffe, es melden sich noch n paar Opfer zu Wort - es würde mich sehr interessieren. Dabei bitte ich nochmals darum, nicht einfach aus Jux überall anzukreuzen und damit das Ergebnis zu verfälschen.
Meine Geschichte ist eher harmlos:
Ich bin - da war ich vielleicht 15 oder 16 - mit drei Freunden abends vom Kino heimgelaufen. Unser Weg führte uns an ein paar Schrebergärten vorbei, an welchem eine Familie stumm am Zaun stand und uns zusah, wie wir vorüber liefen. Da die uns alle angestarrt haben ohne etwas zu sagen, kamen wir uns recht seltsam vor. Als wir ca. 500 Meter weiter waren, kam ein Streifenwagen vorbei, die Polizisten stiegen aus und hielten uns an. Auf dem Rücksitz saß der Mann, der uns noch vorhin mit seiner Familie beobachtet hatte uns rief aufgeregt: "Die waren's!"
Die Beamten meinten, wir hätten bei einem in der Nähe gelegenen Haus die Scheiben eingeworfen wollten da irgendwie zündeln und wären dann davongerannt. Und der Mann auf dem Rücksitzt bestätigte das und meinte, er hätte uns dabei beobachtet. Wir sagten, wir hätten damit nichts zu tun und wären nur auf dem Heimweg, aber die Polizisten glaubten uns nicht. Da keiner von uns einen Ausweis dabeihatte, wollten sie uns zwecks Anzeige mitnehmen - auf dem Rückweg kamen wir am besagten Haus vorbei, aus dem gerade in diesem Moment drei andere Jugendliche mit 'nem Benzinkanister stiegen. Die Polizisten haben sofort angehalten, und dann hat sich recht schnell geklärt, dass sie die falschen verdächtigt hatten.
Was mich riesig geärgert hat, war dass dieser Anwohner steif und fest behauptet hat, wir wären dass gewesen...
P.S.: Wie wird man Opfer eines Meineids?
Das war, glaube ich, kein Meineid... das war einfach nur falsche Wahrnehmung eines Zeugen... leider Pech für Euch... aber ist ja nochmal gut gegangen... die Polizei trifft keine Schuld... die müssen ja den Anwohnern erstmal Glauben schenken... auch wenn Ihr noch so Eure Unschuld beteuert habt... aber das machen halt alle Straftäter... hab noch keinen erlebt, der gleich offen und ehrlich seine Untat zugegeben hat... ;)Zitat:
Zitat von Fairtex
Gruß Micha
Das war wohl falsche Verdächtigung. Ich meinte, wie man Opfer eines Meineides wird - da ist man dann doch selbst schuld, wenn man etwas falsches geschworen hat, oder?
Beispiel:Zitat:
Zitat von Fairtex
Du bist Beschuldigter in einem Prozess und jemand macht eine Falschaussage (Meineid) zu Deinen Ungunsten. Damit bist Du dann Opfer eines Meineides...
Gruß Micha
Nunja ich hab auch einiges Ankreuzen müssen, und ich kann wirklich nur froh sein, daß ich die besten Eltern der Welt habe und von ihnen nie auch nur die Androhung von Gewalt zu hören bekam:)
Auf der Strasse hingegen gibts immer was aufs Maul. Also leichte Körperverletzung, ich stecke ein, teile aber auch aus. Von daher bin ich auch Täter, allerdings lasse ich es nie zu einem Notwehr exess kommen. Ich bin nicht agressiv doch ich bin leicht reizbar. Daran muss ich noch arbeiten. Bedrohung meines Lebens nur einmal als mir ein Türke ein Messer an den Kehle gepackt hat, allerdings ist es dabei geblieben, denn hinter im war a) ein Lehrer und b) hat er das Messer so ungeschickt gehalten, daß ich eine Abwehr setzen konnte, was bei einem erfahreren Messerträger wohl mit Sicherheit nicht geglückt wäre.
@JuMiBa:
Stimmt, eigentlich logisch. Danke :)
oh wow,
eigentlich dachte ich immer, mir würde nie was passieren, aber als ich das hier so gelesen hab, kamen mir auch ein paar Erinnerungen hoch....
mir fehlt aber irgendwie, dass man Missbrauch bei anderen mitbekommen hat, auch wenn's nur im Nachhinein war und man selber ohne es zu wissen knapp entkommen ist.
eine freundin von mir und ihre kleine schwester sind missbraucht worden. der kerl wollte eine nach der anderen zu sich rein holen. dummerweise plauderte die erste, und mir kam die sache total komisch vor.
ich wusste noch nicht einmal worum's ging, da ich selber wohl grad 7 geworden war. aber ich hatte einfach mal angefangen nach dem anderen mädel zu schreien, sodass das mädel schneller wieder frei gelassen wurde und wir alle abgehauen sind...
scheißescheißescheiße...Horror!
man fühlt sich danach immer noch schuldig, dass man nicht früher etwas gemacht hat...
aber auch auf der grundschule. weshalb ich ausgesucht wurde, weiss ich wieder nicht. wahrscheinlich weil ich den freund von einem typen, der mich beklaut hatte, "angeschwärzt" hatte. wurde von diesen kollegen von ihm in die Mangel genommen. zwei hielten fest, einer prügelte.
als meiner mutter sich bei der schule beschwerte, wurde ich von der ganzen klasse gemieden.
mein lieber schwan, war das ein assozialer Verein...
naja, dafür bin ich später zur beschützerin der entrechteten (und meiner kleinen schwester :) ) geworden mit grosser klappe und hab'se dann auch wieder auf die mütze bekommen. auch mit ungefähr 12.
tritte ins gesicht bekommen. meine arme mutter dachte ich wär entstellt für's leben, waren aber erstaunlicherweise nur blaue flecken...
tja, von wegen mädels werden nicht sinnlos verprügelt...
aber das gibt mir alles echt zu denken. wo leben wir denn???
Wenn ich die geschichten höre, wird mir einfach nur wieder schlecht...
gruß
mariana, die traurige
ich stand beim bund einem betrunkenen mit einer waffe gegenüber. war zwar nur ne gaspistole, hat aber für wirbel gesorgt. der ganze wachzug ist mit (relativ) schwerem gerät ausgerückt. ich hab nur ne mickrige p1 bekommen, weil ich mit dem wachhabenden als erster raus bin und es einfach nur schnell gehen musste.
jetzt hört sich das alles lustig an, weil nichts passiert ist. aber damals war es alles andere als witzig. ich hatte die hosen voll. erst recht, als mir die sache eine stunde nach dem einsatz noch einmal durch den kopf gegangen ist. ein paar waren dabei, die meinten sie hätten den typen am liebsten umgelegt.
aber, dass wir kurz davor standen, den mann tatsächlich zu töten, hat von denen keiner begriffen.
die geschichte verfolgt einen recht lange. eine reale bedrohung meines lebens war das nicht, zumindest nicht im nachhinein. aber für den betrunkenen war es ganz schön knapp. (wie kann man auch mit ner gasknarre vor nem kasernentor rumballern????)
gruß
Hm, wenn ich das so lese, bin ich echt mal mehr als geschockt. :ups: Also, irgendwie packt einen da schon die Wut. :mad:
Ich kann nur von Glück sagen (und meinen Eltern - besonders meiner Mutter - danken), dass ich in einer relativ "heilen Welt" aufgewachsen bin.
Ich meine, ich hab auch schon mal ein paar auf's Maul gekriegt (eine große Klappe hatte ich schon immer und ich hab mich auch eingemischt, wenn ich alleine war und 5 Leute auf einen losgegangen sind, meistens hab ich dann halt auch ein paar abbekommen), aber nie besonders tragisch.
Ich konnte es sogar erfolgreich vor meinen Eltern verbergen, wenn ich etwas abgekriegt hatte, so gut und relativ leichtverletzt (sichtbare Verletzungen, wie Nasenbeinbruch oder ähnliches habe ich immer auf's Fussballtraining geschoben, kann ja schon mal passieren...) kam ich immer weg. (Meine Mutter wäre im Stande gewesen und hätte Personenschützer für mich engagiert, wenn sie davon mitbekommen hätte, dass mich jemand auf dem Kieker hat...)
Zu meiner Zeit waren Schlägereien bei uns immer so, dass die Schlägerei (auch wenn mehrere auf einen los gingen) genau dann vorbei war, sobald einer blutend zu Boden ging. Treten auf einen zu Boden liegenden gab es damals noch nicht, da gab es nur Keile, ein bisschen Blut und danach ein gemeinsames Bier an der Bar und alles war vergessen...
Als ich dann etwas später für Ordnung in einer Jugenddisko gesorgt habe, war es schon ungleich heftiger, aber auch da haben wir erfolgreich durchgegriffen und dank meiner Connections aus der Grundschule zu wirklich jedem potentiellen Schlägergrüppchen (die ganzen "großen Brüder" der Türken waren in meiner Klasse gewesen, der hiesige Oberdealer auch und außerdem einige späteren Punks, mit allen habe ich mich immer gut verstanden, das hat mich mehr als einmal gerettet) ließen sich richtig derbe Sachen vermeiden...
Wirklich passiert ist mir also nie etwas, auch wenn ich mehrmals nur eine Winzigkeit daran vorbei geschrammt bin. Das liegt aber auch daran, dass ich extrem vorsichtig, umsichtig und aufmerksam erzogen wurde, so dass ich bis heute schon lange im Voraus erkennen kann, wann etwas gefährlich werden könnte!
(Und es hat auch damit zu tun, dass mein bester Freund und ich beide sehr große Gärten mit Klettergerüsten, etc. hatten, so dass wir immer unter Aufsicht gespielt haben und nie auf einem Spielplatz oder sonst wo alleine unterwegs waren, auch mit 8 oder 9 noch nicht.....)
Aber wenn ich obige Geschichten so lese und mir vor allem die Statistik anschaue, werde ich schon ziemlich sauer. Es ist erschreckend, finde ich, wie viel passiert!
Und im großen und ganzen ist man hilflos, man kann nicht mit den Kindern nach Hause gehen und darauf achten, wie ihre Eltern sich verhalten, wenn sie unter sich sind, man kann nicht rund um die Uhr an der Seite des eigenen Kindes sein, um auf es aufzupassen, etc.. Das einige, was man machen kann, ist, die Augen offen halten und beim kleinsten Verdachtsfall von irgendwas die Polizei oder/und das Jugendamt einzuschalten! Ich sage immer, ich bin dazu da, die Augen offen zu halten. Herauszufinden, ob ich ein übersensibler Beobachter bin, der unter Verfolgungswahn leidet, oder ob ich wirklich etwas entdeckt habe, wo Polizei und/oder Jugendamt einschreiten sollten, ist deren Job, meiner ist es, alles anzuzeigen, was mir irgendwie komisch erscheint!
Damit lässt sich vieles nicht verhindern und kontrollieren, aber vieles lässt sich eben auch verhindern und deswegen sollte das wirklich jeder machen!
Eine andere Methode, die ich persönlich aber weniger mag, auch wenn sie sich (leider) als sehr effektiv erwiesen hat:
Ein Exfreund einer meiner Freundinnen war auch mal so einer, der kein nein akzeptieren konnte, er hat es bitter bereut (mehr sag ich sicher nicht, gab nämlich keine Anzeige und keinerlei Strafverfolgung und das soll auch so bleiben) und seine Lektion gelernt.
Und wenn das auch nicht verhindert, dass so etwas je wieder passiert, es verhindert zumindest mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass so etwas einer meiner Freundinnen je wieder passiert!!
Das erschreckendste daran war, dass es offensichtlich doch Situationen und Geschehnisse gibt, bei denen Gewalt eben doch eine Lösung darstellt. Vielleicht nicht die beste, aber eine mögliche Lösung - und das hat mich geschockt!
Das war für einen Gewalthasser wie mich die schlimmstmögliche Erkenntnis... :(
Wenn ich mir obige Statistik noch einmal anschaue, dann muss ich sagen, ich bin wirklich geschockt, es ist schrecklich, wie viele Übergriffe es doch immer wieder gibt. Und global gesehen ist man hilflos, deswegen bleibe ich dabei, jeder muss versuchen, das, was er in seiner Umgebung dazu beitragen kann, zu tun, um solche Taten zu verhindern.
Dazu gehören Dinge wie hinschauen, bei jedem Verdacht, z.B. dass der Nachbar seine Kinder schlägt oder missbraucht, sofort zur Polizei rennen. Bei jeder Schlägerei einschreiten oder wenigstens die Polizei zu rufen, etc. .....
...und dann kann man nur noch hoffen, dass solche Umfragen in absehbarer Zeit etwas weniger schrecklich aussehen!
Ciao,
Häschen
PS: Ich möchte allen Opfern für ihre ehrliche und offene Darstellung danken. Es ist sicherlich schwer, sich dazu zu äußern und es gehört sehr viel Mut und sicher viel Überwindung dazu, das hier zu erzählen.
Ich finde, es sollte viel öfter über derartige Dinge geredet werden (wieso nicht Fernsehspots, wenn die Regierung schon hohe Schulden macht, dann doch mit so was, ein Opfer erzählt vor der Kamera... Jeden Abend jemand anderes, täglich um fünf vor Acht auf jedem Sender oder etwas in der Art, das wäre doch einmal eine Idee), damit jeder kapiert, dass so etwas eben leider keine so seltenen Taten mehr sind, die nur in Ghettos amerikanischer Großstädte vorkommen, sondern leider überall und jeder Zeit geschehen können.
Und nur, wenn wir alle jederzeit aufmerksam hinsehen, haben wir eine reelle Chance, so etwas zu minimieren!
Ich und mein Zwillingsbruder sind im alter von 5 Jahren, einer veruchten entführung zum Opfer gefallen!
Ein Herr von etwa 40-50 Jahren hätte und gerne mit zu sich nach hause genommen, ist als wir wegrannten sind uns sogar hinterher gerannt.
Zum Glück haben wir es rechtzeitig hinter die Tore des Kindergartens geschafft!
Suche der Kriminalpolizei nach dem Täter blieb erfolglos.
Unsere Mutter hat uns immer zum Kindergarten gebracht, dieses eine mal hat sie es nicht getan, aber seit dem war sie immer dabei.
Meinem Bruder hat die Sache nichts ausgemacht, ich war irgendwie verängstigt.
Aber inziwschen ist wieder alles ok! Weder Trauma noch sonst was :)
Heute reg ich mich eher über typen auf die über mein Auto spazieren, und meinen Lieben kleinen nissan wohl mit nem Trampolin verwechselt haben.
Echte A...löcher.
Erstmal: Höchsten Respekt an alle Opfer, die hier so offen darüber reden können! Davor ziehe ich meinen Hut!
Einer Freundin von mir ist auch eine Vergewaltigung wiederfahren. Sie hat seitdem einen Riesenknacks weg... :mad: Als sie mir davon erzählt hatte, ging eine Wut durch meinen Körper, so habe ich mich selbst noch nie erlebt... Ich glaube wirklich, dass in dem Moment meine Augen rot wurden! SCHEISS ABSCHAUM!!!
Aber das Schlimmste (zumindest für Freunde der Betroffenen) ist, dass die Betroffenen selbst meist nie wollen, dass man Selbstjustiz walten lässt oder die Polizei einschaltet.. (nix gegen die lieben Freunde in Grün, aber dabei kommt meist nicht Produktives raus..). Mehr möchte ich zu diesem Fall auch nicht sagen..
Naja, ansonsten sind eigentlich eher die kleinen Sachen passiert.. Das Meiste in der Grundschule.. mal kleinere Kloppereien etc.
Ich kann nur hoffen, dass allen Vergewaltigern (für mich eigentlich der grösste Abschaum der Welt) noch die nötige Gerechtigkeit wiederfährt, die sie verdient haben! Und zwar JEDEM!!
:halbyeaha :halbyeaha :halbyeahaZitat:
Zitat von DasHaeschen
Ich weiss, dass dies eigentlich kein Thread ist in dem Quatsch oder komische Sachen zu schreiben sind.
Es bäumt sich auch in mir immer wieder eine Wut auf wenn ich von Sinnloser Gewalt gegen Schwächere höre.
Am schlimmsten war es als mein Bruder zusammengeschlagen worden ist.
Abbruch der Schneidezähne, Lippe von innen genäht, grün und blau... und dazu die folgendes: mein Bruder hatte vorher zwei Flaschen Bier getrunken.
Folglich rochen die Polizisten im Krankenhaus dieses.
Aufgrund der Verletzungen konnte mein Bruder ca. 3-4 Tage nicht ordentlich sprechen.
Im Polizeibericht stand allesdings: Person konnte sich aufgrund starken Alkoholkonsums nicht klar äussern.
Folge: Obwohl der Täter zu dieser Zeit auf Bewährung war (auch wegen Körperverletzung) gabs vom Gericht her (wegen dieser Aussage im Polizeibericht) nur einen Antiaggressionskurs für den Täter.
Gerechtigkeit...
Aber was ich eigentlich schreiben wollte:
Mir selber ist eigentlich so wirklich nie was passiert. Mal was abbekommen als ich zwischen ne Schlägerei ging, aber alles nix wildes. Bis auf die Sache mit der Sachbeschädigung. Das war allerdings ein ganz schlauer.
Ich hatte abends nach dem Abschliessen meines Autos den Schlüssel in meine Hosentasche gesteckt.
Leider war am nächsten Morgen kein Schlüssel mehr da. Dafür entdeckte ich ein Loch in meiner Hosentasche.
Nächste Feststellung: Auto war auch weg.
Also zur Polizei Anzeige erstattet.
Nachmittags erzähl ich das meiner Nachbarin. Die kommt dann ne Stunde später vorbei und sagt: Ehm, dein Auto steht zwei Strassen weiter mit ner riesen Beule hinten drin.
Da fällt mir doch die Kinnlade runter. Also Ersatzschlüssel genommen und mit meinem Vater (da wohnte ich noch bei meinen Eltern) hingegangen.
Als wir so uns dem Fahrzeug von hinten nähern (war wirklich ordentlich zerdetscht) sehen wir wie ne Hand aus der Fahrertür kommt, seine Zigarette abascht und wieder verschwindet.
Mein Vater und ich sehen uns an: den kriegen wir!
Also hin. Es saßen ein 19 jähriger und ein 17 jähriger drin.
"Steigt ihr bitte aus unserm Auto aus?"
"Euer Auto? Nöö, wieso?"
Mein Vater (Bodybuilder) hob den Kerl (der 19 jährige Fahrer) aus dem Auto, der auf meiner Seite kam freiwillig raus.
Dann haben wir sie mit nach Hause genommen. Der Fahrer beteuerte die ganze Zeit: "Ach ich kenn Euch doch (vom sehen). Ich habe gestern gesehen wie ein älterer Mann, den ich nicht kannte, mit dem Auto gefahren ist. Das kam mir komisch vor. Und eben habe ich das Auto mit steckendem Schlüssel ein Dorf weiter gefunden. Also wollte ich es wieder zurück bringen. Da ich aber nicht weiss wie Ihr heisst, wollte ich nen Polizisten fragen ob er dass herausfinden könne. (Er stand mit dem Auto wirklich vor dem privathaus eines Beamten.) "
Der andere meinte nur die ganze Zeit, er wisse nicht worums geht, er sei gerade erst eingestiegen.
Zu Hause die Polizei angerufen und die haben sie dann abgeholt. Ich habe später auch noch meine Aussage zu Protokoll gegeben.
Nach 4 Stunden Verhör ist dann die Wahrheit ans licht gekommen:
Fahrer hatte den Schlüssel abends gefunden und ne Spritztour gemacht. Benzinverbrauch von etwa 400 KM, allerdings auf dem Tacho nur 150 Km mehr drauf. Handbremse total ausgeleihert. Dabei Rückwärts ein Verkehrsschild umgenietet. Man kann sich vorstellen wie der gefahren ist. Der Kerl hatte natürlich auch keinen Führerschein.
Vor der nächsten Spritztour am nächsten Tag (als wir ihn fanden) fährt er zu ner Freundin (die Tochter des Polizisten). Dort trifft er den Beifahrer. Und erzählt dem: "Hey ich hab meinen Führerschein gemacht und bin mit dem Auto meiner Mutter hier. Lass uns rausgehen eine rauchen und dann durch die Gegend fahren." Drinnen dem Beamten hat er natürlich nix geasgt.
Kaum haben se angefangen zu Rauchen kommen mein Vater und ich. :D Der 17 jährige wusste wirklich von nix.
Ein Freund der bei der Zeitung arbeitet bekam später die Pressemitteilung der Polizei rein. Hierin stand eine Funkstreife hätte die beiden überprüft und daraufhin wäre die Tat ans Licht gekommen. Wieder ein Erfolg für die Polizei!
Da dumme Leute ja nicht schlau werden, ist der Fahrer später noch drei mal bei Delikten, in denen er Fahrzeuge stahl, erwischt worden.
Diese haben sich teilweise noch lustiger dargestellt. :D
Ich wurde mal von so nem typ(der war höchstens in der 5ten) blöd angemacht, dann einte ich er soll mich in ruhe lassen, hat er aber nicht und wollte mich nicht vorbei lassen, dann habe ich den wegeschubst und dieser idiot ist hingeflogen.ein paar tage später kam dann sein bruder oder so mit noch zwei andren typen und meinten ich hätte den kleinen blöd angemacht.einer hat dann nen schlagring rausgeholt und ich hab halt nen paar aufs maul gekriegt.aber dann kam zum glück ein freund von mir(der seit seinem 4 lebensjahr mehrer kampfsportarten macht) vorbei und hat denen eins aufs maul gegeben.die haben sich dann verpisst.
is zum glück gut ausgegangen..
Ich habe als Jugendlicher ein paar mal telefonische Morddrohungen von den Skins (Faschoskins, um genau zu sein) bekommen, weil ich denen zu liks eingestellt war. Aber das hat bei mir im Jahrgang garantiert jeder zweite.
Was mich immer noch beschäftigt ist ein Anschlag auf mich, den ich bis heute nicht als solchen beweisen konnte. Meine Eltern waren im Urlaub und hatten mir das Auto dagelassen. Da es nach ein paar Tagen beim Lenken immer seltsame Geräusche gab bin ich gleich in die Werkstatt, wo der Mechaniker meinte, ich hätte beim Reifenwechsel die Schrauben besser anziehen sollen, einer der Vorderreifen hätte sich fast gelöst.
Seltsamerweise habe ich den Reifenwechsel mit einem intakten Drehmomentschlüssel durchgeführt und mein Vater hatte sowohl nach dem Reifenwechsel, als auch vor Beginn des Urlaubs, nochmal alles kontrolliert. Als ich das dem Mechaniker erzählt habe, meinte er, das könne seiner Ansicht nur bedeuten, dass jemand an dem Rad rumgeschraubt habe. Leider gab es überhaupt keinen Hinweis.
Ich verdächtige heute noch immer den Exfreund einer guten Freundin, weil sie auf meinen Rat hin die Beziehung beendet hat. Nur beweisen kann ich es leider nicht.
Wenn ich mir das alles so durchlese, hatte ich bisher ja richtig Glück.
Das Einzige was bei mir je passiert ist, war ein Diebstahl, der sich aber schnell aufgeklärt hat.
Zwar wollte mich erst vor ein paar Wochen ein angetrunkener Typ schlagen, weil ich seiner Meinung nach die Zeitung nicht tief genug in den Briefkasten gesteckt habe ( :hammer: ), aber er war zu langsam und ich habe gemacht, dass ich wegkomme. Da nichts weiter passiert ist, habe ich das oben auch nicht angeklickt.
Hallo,
also ich habe oben "Ich wurde Opfer einen Raubs" - "Körperverletzung" - "Betruges" usw. angekreuzt ...
Die Geschichten dazu finden sich sicherlich hier im Board wieder, es sei denn es interessiert jemanden haargenau, dann erzähl ich es nochmal. Alles in allem würde ich sagen hatte ich auch viel Glück (toi, toi, toi) und bin froh dass mich meine Eltern aus allem rausgehalten haben und immer aufgepasst haben.
Aber ich sag es mal ganz ehrlich ... sowas sollten Eltern nicht immer tun. Ich finde das Kinder auch kontrolliert Fehler machen sollten. Sicher sollten die Eltern immer ein Auge darauf haben, aber ansonsten wird das Kind mal erwachsen und muss dann zurückstecken, weil er vieles einfach nicht gewohnt ist. Dass man sein Kind nicht ins Ghetto schicken sollte ist wohl jedem klar ...
Bei mir war es z.B. so dass ich irgendwann in Situationen kam bei denen ich mir dachte "So bin ich doch eigentlich garnicht, was mach ich hier ?", nicht im Sinne von Straftaten begehen, sondern eher in der Opferrolle. Ich wurde mal mit 3 Kumpels von 8-10 Russen verprügelt, schon 'ne Weile her. Und als die Sache vorbei war dachte ich mir "Ich bin doch nicht so, ich bin keiner der sich Nachts mit den Leuten rumschlägt" und das passt auch einfach nicht zu mir. Mittlerweile habe ich daraus gelernt und denke mir dass man einfach mit Gewalt leben muss, es ist nunmal ein Bestandteil unseres Lebens und das wird man so schnell auch nicht ändern können. Also bin ich darauf vorbereitet und verdränge dass nicht um mir eine heile Umwelt aufzubauen. Man sollte sich ruhig damit auseinandersetzen, meiner Meinung nach ...
Was ich irgendwo traurig finde ist dass es mich paranoid gemacht hat. Ich habe ständig das Gefühl dass mir irgendwer an den Kragen will oder direkt ein scheiss Gefühl wenn mir 3 potenzielle Angreifer entgegen kommen usw. ... irgendwann ist man wohl in einem Alter, in welchem man so Charakterstark ist, dass man nicht mehr zurückstecken möchte, obwohl man sich damit jede Menge Ärger ersparen kann ...
so long,
Alex
Tjaja...auf die Fresse bekommen hab ich im Alter von 15-18 eigentlich regelmäßig bei Discobesuchen...habs aber nie einfach so abtun können("Is ja egal, hab halt ein paar reinbekommen"), sondern das hat schon ziemlich an mir genagt...
Heftig wars auf Sommersportwoche mit der Schule (da war ich 18 oder so). In Zell am See waren wir am letzten Tag in einer Dorfdisco. 2 Lehrer, 30 SchülerInnen (5 Jungs). Irgendwann quatscht mich so ein Typ an, recht freundlich, smalltalk eben. So von wo wir kommen, wieviel bei uns in der Klasse sind....
Dann fingen irgendwelche Einheimischen an, auf der Tanzfläche meine Kollegen anzustänkern. Die sind dann mit den Unruhestiftern vor die Tür gegangen, um die Sache zu "klären" (nicht unberdingt um sich zu schlagen). Draussen warteten ungefähr 30 Leute, die sofort einige Leute von uns am Boden zerrten und auf sie eintraten. Wir 3 übrigen (und einige Mädels auch, wohlgemerkt) zerrten und schlugen die Leute von unseren Kumpels runter, die teilweise schon blutüberströmt waren, von den ganzen Tritten.
Ein paar von unserer Klasse schnappten sich die Verletzten unter den Armen und rannten/schleiften sie in Richtung Jugendherberge, die ungefähr 500 Meter entfernt war. Der Rest versuchte inzwischen die Angreifer aufzuhalten, die uns auf der großen Fußgängerzone Richtung Herberge folgten. Eine Lehrerin von uns wurde bei dem Versuch, dazwischen zu gehen, niedergeschlagen. Unsere Gruppe trennte sich auf dem Weg in die Sicherheit und so wurde es für jeden ein Spießrutenlauf. Die Gruppe der Einheimischen trennte sich ebenfalls, ein paar folgten uns zu Fuß und fuchtelten mit Gaspistolen rum, ein paar machten in Autos Jagd auf versprengte Schüler von uns. Es dauerte ca. 2 Stunden, bis alle mehr oder weniger verletzt wieder in der Jugendherberge waren.
Fazit: viele Nervenzusammenbrüche, einiges an Körperverletztung und Traumata wo das Auge hinschaut.
War schon eine recht heftige Sache...doch doch.
Ich finde der Punkt "Ich wurde noch nie Opfer einer kriminellen Handlung" fehlt. Es hätte mich interessiert, wieviel Prozent der Abstimmenden schon Opfer eines Verbrechens wurden.
MfG
Andere Intention, es besteht für Dich die Möglichkeit einen eigenen Thread zu eröffnen!Zitat:
Zitat von Scorpion17
Auch mich erschreckt die Statistik..
Mir selbst ist bisher noch nicht viel passiert ausser den üblichen Schulhofkeilereien. Eine Verfolgungsjagt in Italien (per auto) hab ich auch mal miterlebt...hört sich nun aber schlimmer an als es war.
Naja auf jeden Fall habe ich auch sehr gute Eltern und sie versuchen mich immer von gefärlichen Orten fern zu halten. Sie haben sicher viel dazu beigetragen das mir selbst nie was zugestossen ist.
Aber trotzdem hat mich meine Jugend vor allem in den letzen 4-5 Jahren sehr geprägt. Vielleicht passt es nicht umbedingt in dieses Thema aber für mich persönlich kann es auch sehr schlimm sein, wenn jemandem was widerfährt, der mir nahe steht. Ich kenne nicht weniger als 3 Personen die vergewaltigt wurden. Eine davon Lebt nicht mehr, weil sie sich 1 Jahr später das Leben genommen hat. Ich find es einfach traurig und frage mich manchmal in was für einer Welt wir Leben.
Weiter ist ein gute Kollege von mir von Faschos verprügelt worden (in Zürich). Die Polizei kam zu spät und fanden nur noch den verschlagenen Körper von ihm vor. Nach 1 Woche Koma im Spital verstarb er an den Folgen des angriffs.
Leider könnte ich noch einige Beispiele aufzählen aber da es nicht ganz zum Thema passt und ich keine Lust dazu habe belasse ich es mal dabei.
Diese Dinge haben mich auch Psychisch sehr mitgenommen. Manchmal kommt ein Gefühl in mir hoch, das mich an Scham erinnert. Ich schäme mich fast, das ich immer davon gekommen bin und das es immer nur die Kollegen/innen getroffen hat. Und ich war auch nie da, wenn etwas geschehen ist. Ich fühle mich als hätte ich sie im Stich gelassen..aber genug davon. Ich wollte damit nur Zeigen, das man nicht umbedingt "direktes" Opfer einer kriminellen Handlung sein muss um darunter zu leiden. Obwohl es sicherlich noch viel Schlimmer ist wenn einem das selbst widerfährt..
MfG Scorpion17
Ist gut...ich hätte es nur auch noch dazu genommen. Sollte aber keine kritik sein..sorryZitat:
Zitat von Michael Kann
MfG
Die Statistik läßt bei mir schon so einiges an Brechreiz aufkommen.
Ich hab sehr lange mit Leuten vom Jugendamt Kontakt gehabt und so einige Geshcihten von Kids gehört die in ihrer Familie vergewaltigt, Geschlagen oder einfach psychisch fix und fertig gemacht wurden.
Ich könnte oft genug einfach vor Wut heulen weil man dem Ganzen so verdammt hilflos gegenübersteht.
Ich selbst hatte nie Probleme mit Gewalt in der Familie, hatte aber das PEch früher der kleine DIcke Junge gewesen zu sein den keiner mochte, 3 Jahre in der Grundschule jeden Tag von mehreren Leuten plattgemacht und fertoggemacht zu werden war kein Spaß, dann hab ich mit Taekwon-Do angefangen und zurückgeschlagen und etwas an meinem Selbstvertrauen gearbeitet.
Kann auch mit STolz sagen, daß ich in den ganzen JAhren insgesamt 2 richtig derber Schlägerein und sonst praktishc nix hatte, trotz dessen, daß ich sehr oft Türsteher oder Security auf Punkkonzerten, Raveparties usw. war.
Noch was anderes, aber dafür mach ich einen neuen Thread auf
Bei mir ist bisher zum Glück noch nichts schlimmes passiert!
In der Grundschule und in den folgenden Jahren ein paar Schlägerein wobei "alles noch ganz geregelt ablief".
D.h. man hat sich dann geschlagen, aber nur 1-2 Schläg abgegeben/abgekriegt n bisl gerangel und nachher war dann alles wieder gut.
Dann in der 10. Klasse wollte ein Freund von mir unbedingt aufs Schützenfest.
Ich bin widerwillig mitgegangen und als wir dann schon einiges getrunken hatten kamen ca. 10 Leute und sagten immer wieder:"Ey ich stech dich ab", "Ich bring dich um" etc. naja viel Wind um nichts einer von uns hat 2 Schläge kassiert und damit war dann auch alles gut.
Was ich nur schlimm fand, war dass ich mal gesehen habe wie schnell so eine Situation eskaliert und wie schnell so n paar *****is mit nem Messer vor deinem Gesicht rumfuchteln....
Jetzt weisst Du warum ich NIE trinke. Ich sitze NIE besoffen irgendwo rum und kann mich nicht wehren. Ich habe schon Narben im Gesicht, von meinem Vater. Wobei mich furchtbar gequält hat daß ich mich wehren wollte aber wusste es geht nicht.
Bis auf die üblichen Keilereien mit meinem älteren Bruder und öfters mal Diskusionen mit irgendwelchen Vollidioten die Stress gesucht haben (ist immer ohne Schläge ausgegangen) war bei mir noch nichts.
Da hab ich beim Training mehr blaue Flecken abbekommen, und einmal auch nen heftigen Schlag aufn Kehlkopf *auaaa*....*überleg* Training ist gefährlicher als normale Straße *zuendeüberleg* ich sollte mit Training aufhören :D neee.... :cool:
Respekt. Ich finde es gut, dass gerade bei sehr tiefgreifenden (psychischen) Folgen so offen geschrieben wird. Andererseits rege ich mich tierisch darüber auf, dass auf dem Board teilweise ganz offen sexistische/sexualisierte Frauenbilder widergegeben werden, ohne auf Widerspruch zu stoßen. Gerade bei Fragen des korrekten Handelns in Situationen, wo Frauen begrapscht werden, offenbart sich teilweise eine skurrile Haltung zu sexuellen Übergriffen.
Aber zum Thema. Ich habe eigentlich nur einmal gezielt auf die Fresse bekommen. (Bullenprügel zählen ja nicht als Körperverletzung). War damals noch ein kleiner Kiddiepunker und wollte mich in einer Dorfkneipe vergnügen. Schon vorm Eingang hat mich eine einschlägig bekannte Nazikante bedroht, nur seine Bewährungsstrafe würde ihn davon abhalten, mich totzuschlagen. Drinnen haben sich dann im Halbkreis Nazius um mich aufgebaut und mir (ich saß auf einem Stuhl) am Iro den Kopf nach hinten gerissen und zweidrei mal mit dem Knie reingehauen. Hat keine Verletzungen, aber Kopfschmerzen und Paranoia nach sich gezogen. Bin auch heute deswegen lieber vor- als nachsichtig. Pfefferspray habe ich für Notfälle (Hab' Angst vor Hunden ;) immer dabei, je nach Situation auch mal 'nen Teli. Finde es nämlich wichtig, auch in schwierigen Situationen Nothilfe leisten zu können oder mich zu schützen. Und mein SV und KK Erfahrungen reichen da lange noch nicht für aus.
Es wurde schon einige Male gesagt, aber ich auch ich finde es erschreckend, was schon diese Statistik über erlebte Gewalttaten aussagt. Noch schlimmer wird es, wenn man die hohe Dunkelziffer an Opfern häuslicher Gewalt bedenkt, die sich nicht trauen, darüber zu reden, weil das "die Familie kaputt machen könnte" oder die Situation noch weiter eskalieren lassen könnte. Abgesehen von ein paar Ohrfeigen, die ich mir auch wirklich verdient habe, ist mir derartiges - und dafür danke ich Gott und meinen Eltern - nie zugestoßen.
Allerdings wurde ich vor ein paar Wochen von einem Ex-Freund meiner Freundin, der schon wochenlang angekündigt hat, er würde mir, wenn ich ihm unter die Augen trete, aufs Maul hauen", von hinten angegriffen. Ich bin gut weggekommen, hatte Schürfwunden an den Knien, weil ich eine kurze Hose an hatte, ein paar Kratzer etc., sonst nichts. Was er abbekam, weiß ich nicht, ist eigentlich auch nicht so wichtig. Der Kampf war kurz und heftig. Weil der Kerl eine wahnsinnige Schacke hat und wegen der Vorgeschichte und einigen Sachen gegenüber meiner Freundin, habe ich Anzeige erstattet. Das ist jetzt ca. 7 Wochen her, bisher hab ich noch nichts von der Polizei/dem Gerich gehört. Aber diese Sache, so sehr sie meine Freundin verängstigt hat und so unangenehm es für mich ist, ihn ab und zu sehen zu müssen, ist ein SCHEISS gegen das, was andere von ihren Eltern, Bekannten, Onkels oder "Freunden" zu Hause, ohne eine Chance sich zu wehren, erleben mussten. Ich kenne einige solcher Leute und ich würde mich lieber noch einige Male mit diesem Geistesgestörten prügeln, als sowas zu erleben.
die statistik erschüttert mich sehr. musste leider auch sehr viel ankreuzen , was bei mir alte gefühle aufkommen ließ.
habs aber alles überlebt, wenn die narben an meinem körper auch verblassen, der rest schlummert noch und kommt gerne bei überlastung hoch, ähnlich wie michael kann es geschildert hat.
kleine auswahl:
ein dutzend mädels hat mir in einer tiefgarage aufgelauert und mich krankenhausreif geschlagen; ein irrer ist mir mit einem messer in der hand 2 mal ums kottbusser tor und die gesamte adalbertstrasse hintergerannt highspeed, nachdem er mir, weil ich keinen platz in der ubahn für ihn gemacht habe, dort das gesicht zerschlagen hat (hat mir übrigends keine sau helfen wollen); dann hatte ich einen mann für den liebe nur aus eifersucht bestand, stalking und übelster mishandlung; lehrer meiner schule haben mich in den keller gezerrt und bedroht und begrapscht; ein besoffener ami ist mir auf ein klo in einem club gefolgt, über die klowand gejumpt und wollte mich vergewaltigen.....
ich glaube die anderen sachen hab ich einfach verdrängt.
aber ich könnte ein buch darüber schreiben.
mein gesicht sieht immernoch gut aus, (hab lange gemodelt) und hab eigendlich eine gute heilung der knochen.
aber mein schatz trifft noch auf die eine oder andere hornhaut meiner seele, die selbst garnicht spüre.
das schlimmste ist wohl der misbrauch von kindern, der mir glücklicherweise nie wiederfahren ist.
schlimm dass soviele hier diese erfahrung haben.
meine tochter ist 8 und macht TKD und SV.
ich hoffe, dass ihr nichts von den hier genannten dingen wiederfährt.
ich hoffe hoffe hoffe es.
grüsse
kamikätzchen