Hallo,
habe ich heute auf Google+ als Post gelesen. Was denkt Ihr?
Marital arts expert's video shows how to defend yourself against a knife attack | Daily Mail Online
Freue mich auf angeregte Diskussionen.
Gruß
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Hallo,
habe ich heute auf Google+ als Post gelesen. Was denkt Ihr?
Marital arts expert's video shows how to defend yourself against a knife attack | Daily Mail Online
Freue mich auf angeregte Diskussionen.
Gruß
Schade um die vergeudete Zeit.Zitat:
Dee has studied various martial arts for more than 35 years
Funktioniert genau in einer Situation:
Wenn der "Angreifer" sich zombiehaft bewegt und genau das tut was man von ihm erwartet.
Diese ganzen selbsternannten Experten sollten von dem Thema Messer mal lieber die Finger lassen.
Ein weiteres Video zum Thema: Schöner sterben, aber richtig.
"Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor..."
Habe ich mir irgendwie gedacht...
Diese Reaktionen... :D
Also, wenn mir jemand so am Arm rumspielt, dann hau ich dem mit der anderen Hand einfach eine rein - denn Deckung hat der andere während er an meiner Hand / Arm rumspielt keine mehr. :p
Zumal wenn Euch jemand abstechen will das eher so aussieht...
https://youtu.be/BdgqA5p8i6o
bei 5:12
Ist es das nicht eh immer?
Auch auf die Gefahr hin, dass gleich wieder eine bestimmte Usergruppe schreit:
Gerade im Bereich der "SV" gibt es KK/KS-übergreifend soviel haarsträubenden Unsinn, dass man manchmal vom Glauben abfallen könnte. Und gerade Messer oder andere Waffen sind da so eine Sache für sich.
Und welchen tieferen Sinn hat es z.B. Schusswaffenentwaffnung für Zivilpersonen zu unterrichten und das dann ggf. auch nur alle paar Wochen mal wieder? Um eine Technik / ein Verhalten soweit einzuschleifen, dass diese/s auch unter Streß im Ernstfall funktioniert muss das konstant geübt werden.
Aber ich schweife ab...
Hat jemand einen Karate-Bezug, bitte?
Außer das leider in vielen Karate-Vereinen ähnlicher Mist gezeigt wird?
Also ich bin mir sicher diese Handpositionen soll irgendwas mit Deeskalation zu tun haben.
Aber als jemand aus ner KK die mit Klingen hantiert schreit das ja einfach nur: "Bitte hier schneiden".
Ja hier,
die zwei klassischen Messerabwehr Situationen von oben und von unten wie sie in den meisten Karatestilen so gezeigt (geübt) werden. Sehr fern von heutigen Angriffszenarien. Vielleicht greift jemand ungeübtes so an.
https://youtu.be/FIInaHEJYAY
Hier gibt es eine Videoserie die das Thema ziemlich ausführlich beleuchtet.
Teil 1 https://youtu.be/69Ezt9K4o7w
Teil 2 https://youtu.be/4oYWNO-qSyk
Teil 3 https://youtu.be/2_Y5fw2mI6s
Teil 4 https://youtu.be/iaXEbrzh2b4
Da wurde mir gleich folgendes Video vorgeschlagen:
https://www.youtube.com/watch?v=XfPY4g7yTlM
Ab ca. der Hälfte ist auch hier eine "sehr schöne" Messerabwehr zu sehen...
Halllooooo ? Messer ? Dafür war Karate nie gemacht.
Unter nem Katana steigen wir auf so was gar nicht ein.
Hat gegen Messer seinen Bo :
Das Gürteltier
Da hast Du Recht @Gürteltier.
Ich würde auch wegrennen wenn ich nichts in der Hand habe wo mit ich dem Messer etwas entgegen setzen kann bzw. meine Reichweite verlängern kann. Stock, Regenschirm, Handtasche, Rucksack, Jacke, Zeitung, etc.
Klar gibt es einen Haufen Negativbeispiele.
Mich würde jedoch mehr interessieren was wirklich mit "reinen Karate Bewegungen" funktionieren würde?! Ich hab (Gottseidank) keine Erfahrung mit Messer. Aber da wird es doch wohl was geben? Ohne viel Schnickschnack wie eingesprungener doppel Mawashi-Geri mit anschliesendem Katawa-Guruma...
Ich würde wohl instinktiv bei einem Stich nach vorne zur Seite raus mit Gedan Barai und gleichzeitig zum Hals vom Angreifer schlagen. Sind an sich einfache Bewegungen die ich wohl auch in so einer Situation hinbekommen würde, aber hilft sowas?
Gruß
Brainmaniac
wahrscheinlich je einfacher desto besser!
helfen könnte es, wenn man so zuhauen kann, dass nach dem ersten treffer ruhe ist oder jedenfalls der gegner so angeknockt ist, dass er danach erledigt werden kann/wird und wenn man auch tatsächlich so trifft.
die wahrscheinlichkeit, dass es was hilft, ist also m.e. sehr gering.
sie könnte möglicherweise durch (hoffentlich sinnvolles) training um c.a. 0,00...1% gesteigert werden.
möglicherweise hilft diese steigerung dann, wenn man sie braucht - möglicherweise aber auch nicht.
gruss
Die verrückten Messerstecher setzen sich heute in die Züge und bis man kapiert was los ist hat man den Schlag oder das Messer längst drin. Paar Nehmerqualitäten entwickeln und dann so lange einfach schlagen bis das erledigt ist. Das hat mit dem Training hoffentlich schon genug Wumms. Der Rest geht intuitiv. Große Überlebenschancen hat man zwar nicht, aber bevor man versucht in Fahrt groß rumzuhebeln oder Bein zum Kopf trifft man wenigstens noch ein paar Mal.
Aha, das habe ich noch nie gehört, "Nehmerqualitäten" in bezug auf Klingen.
Wie trainiert man das? Ritzen?
Ich kann nur vermuten, dass man hoffentlich so viel Adrenalin ausschüttet, dass man nicht all zu sehr von den ersten Schnitten "beeinflusst" wird.
So richtig kann ich mir das aber nicht vorstellen. Abgesehen von den Schäden (Sehnen, Muskeln durchtrennt), die einen kampfunfähig machen.
Bei dem fett-markierten gebe ich dir recht, dem weiteren nicht.
Wenn man sich schon einem Messer stellen muss, und nix an Gegenständen hat, gerade dann würde ich eher auf schnelle Kontrolle des Messers gehen (Kamikaze, rein und Messerarm kontrollieren, ich vermute, das meinst du mit "rumhebeln") oder erstmal mit Tritten arbeiten - wenn man denn Schuhe anhat, und die Distanz das noch zulässt...
http://www.darbonnemartialarts.com/i...o_weaponry.jpg
Im Okinawa Karate scheinen Messer als Waffe nicht so die Rolle gespielt zu haben, jedenfalls ist ein Messer wie man es heute bei einem Messerangriff zu erwarten hat nicht unter den klassischen Waffen des Kobudo zu finden.
Versteckte Waffen wie die Haarnadel können zwar auch als Stichwaffe gebraucht werden, aber die Kombination aus stechen und schneiden wie sie ein heutiges Nahkampfmesser bietet war anscheinend nicht präsent.
Ronchin und Timbe können leider auch nicht als Beispiel herangezogen werden da hier der Kurzspeer bzw. das Langmesser/Machete mit dem Schild abgewehrt wird.
Mich wundert das, da die Chinesischen, Philippinischen und andere Kriegskünste aus der Region ja durchaus Messer in allerlei Ausprägung und Vielfalt zubieten haben.
Und kommt mir jetzt nicht mit dem angeblichen Klingenverbot und dem am Brunnen angebunden und bewachten Küchenmesser. :ups:
Weiß jemand mehr?
Gruß
Die zugrundeliegende Motorik ist bei allen Waffen gleich. Es ist völlig egal wo da das Spitze oder Scharfe ist. Der Unterschied ist halt Langwaffe, zwei Waffen (wobei das Schild als Waffe gilt) oder eine Waffe.
Das kenne ich aus (meinem) Karate so und auch jetzt in den CMA.
Grüße
Kanken
Ja Kanken,
das wurde ja schon des öfteren behandelt. Da bin ich auch erst einmal bei Dir.
Das sehe ich nicht ganz so. Je nachdem ob es eine Stich-, Schnitt- oder eine Schlagwaffe handelt, wird der Angreifer sein Angriffsszenarium wählen. Wenn ich Bo übe, übe ich alle drei Arten des Angreifens und des Abwehrens (für Langwaffen).
Wenn ich Sai übe kann ich das Schlagen, Stechen und Schneiden für kürzere Waffen üben. Doch reden wir hier immer noch von Waffen über 30cm Länge.
Ein Messerangriff heute wird mit deutlich kürzeren Messer, oft versteckter Klinge ausgeführt. Die Bewegungsmuster unterscheiden sich auch oder sehe ich das falsch?
Solange der Angreifer sich an bestimmte Bewegungsmuster hält mögen die dafür erlernten Abwehrstrategien funtionieren, aber es wird ja nicht umsonst immer wieder die chaotische Variante publiziert um allen anderen zu erklären, "Eure Methoden funktionieren nicht":p
Gerade bei "Messerexperten" wechseln sich schnelle Stichfolgen mit runden Bewegungen ab, bei der das Messer auf dem Hinweg sticht und auf dem Rückweg schneidet. Versucht man die Klinge einhändig zu binden, wird die Klinge so gedreht das der Kontaktpunkt geschnitten oder gestochen werden kann. Versucht man die Waffenhand beidhändig zu binden/blockieren schlägt der Angreifer mit der freien Hand auf den ungedeckten Verteidiger ein.
Gerade das schneiden auf dem Rückweg der Angriffshand ist aus meiner Sicht bei den geübten Bewegungsmustern ein Problem, da man selbst bei Anhaften und Kleben noch geschnitten werden kann.
Das Wegschlagen/Wegtreten der Klingenhand kann auch böse ausgehen, wenn man sich verschätzt.
Mein Favorit wäre hier auch eher das Ausweichen mit gleichzeitigem Angriff auf Punkte die zum sofortigen K.O. führen. Augen, Hals, Kinn, Geschlechtsorgane. Einfach und möglichst schmerzvoll für den Angreifer.
Aber letzendlich bleibt wie immer entscheidend wie gut ist der Angreifer und wie gut bin ich. Bin ich in der Lage den Angreifer zu lesen kann ich ihm zuvor kommen, ist er schneller und mein Timing schlecht wars das.:mad:
Gruß
Die Bewegungsmuster bleiben gleich, egal ob mit Speer/Bo oder mit einem kurzen Messer. Man sieht es teilweise nur schwerer.
Die Abwehrstrategien bleiben auch gleich, der Speer ist nur eine Verlängerung der Hand. Selbst die Angriffsziele bleiben gleich.
Man übt ja nicht umsonst unbewaffnet, es ist ja eben um bestimmte Dinge mit mehr Realität zu üben. Gerade das Ringerische ist ja extrem wichtig und ein essentieller Bestandteil.
Grüße
Kanken
Messerangriffe sind in diesen Breitengraden extrem selten. Trotzdem kann man wenn man ausnahmsweise mal seine Instinkte zulässt vorher erkennen wenn jemand was vorhat, und merkt das nicht erst wenn man ne Blutlache hinter sich herzieht. Das hat was mit der generellen Degeneration zu tun, dass Leute im Smombie-Modus nicht mal mitbekommen wenn ihnen die Brieftasche mit Boxhandschuhen geklaut wird. Attentäterangriffe von Spezialeinheitenfuzzis gehören eher nicht zu den alltäglichen Szenarien über die man sich Gedanken machen muss. Die Attacke des Fritzen mit der Axt war nicht sonderlich gut getarnt.