Zitat von
kanken
Nur mal so am Rande:
Von welcher „Achtsamkeit“ reden wir denn hier?
Kabat-Zinn?
Golemann?
Bishop?
Thích Nhất Hạnh?
Nach Storch im Embodiment im Zürcher Ressourcen Modell (ZRM)?
etc.
Oder reden wir hier von rein buddhistischer Achtsamkeit?
Wenn letzteres, in welcher Tradition? Mahayana? Zen? Wenn Zen, dann in welcher Richtung? Chan (also Mahayana, sprich wieder Vipassana), Soto, Rinzai, Obaku, Sanbo Kyodan? Oder doch eher im Sinne der Yogacharatradition (die ja auf Mahayana aufbaut, und auch das Zen beeinflusst hat)?
Wenn wir hier von „Achtsamkeit“ reden, dann sollte man genau definieren was man unter „Achtsamkeit“ versteht und wie man sie übt. Sonst bleibt es halt ein Mode- oder Marketingwort. Leer, hört sich aber gut an.
Verschiedene Methoden und Traditionen definieren sehr genau was SIE unter Achtsamkeit verstehen und wie sie nutzen um ihre Ziele zu erreichen. Man muss also immer erst mal abgleichen von welcher „Achtsamkeit“ man redet.
Ich persönlich sehe „Achtsamkeit“ als Arbeit im Sinne von Dharmatā aus dem Prajñāpāramitā und Tathāgatagarbha aus dem Yogachara.
Beruflich arbeite ich aber natürlich auch mit anderen Konzepten von Achtsamkeit im Rahmen verschiedener Therapieansätze, z.B. DBT oder ZRM.