Nö. Ich denke vielmehr, dass er durch seine 5 Nachhilfestunden die Woche zu einem supermodernen Trainingsgebäude für seinen Verein gekommen ist :)
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i love kelte.
was wäre das kkb ohne ihn..., heute war ein toller tag mal im KKB zu verweilen und zu lesen....
unterhaltung pur....
Hmmm, ich finde, du solltest dich besser informieren, wie kommst du auf 5std in der Woche..?
Und das Trainingszentrum wurde vom Land subventioniert, weil das Gesamtkonzept gepasst hat..
Die meisten "Kids" gehen, gefördert durch den Verein, wesentlich besser ausgebildet(Lehre,Abi, Studium) raus, als sie reingekommen sind...
Naja, eigentlich sollte man über so etwas nicht nachdenken.
Dieser Prof. Dr. Farid Vatanparast stand wohl kurz vor dem Durchbruch als Profi, als ihm ein Unfall seine Karriere beendet hat.
Und wenn er als Kämpfer nicht mehr glänzen kann, dann wenigstens als Trainer. Also hat er alles versucht, um als Trainer Karriere zu machen und Münster als Bundestützpunkt fürs olymp. Boxen aufzubauen. Er wollte dort die "Elite" trainieren. Ich denke, dass ist auch die Erklärung für den Millionenbetrag aus öffentlicher Hand für seine Boxschule. Diese hat er mit seinem sozialen Engagement publik gemacht. Trotzdem war mir ehrlich gesagt schleierhaft, wie er es geschafft hat, derartige Summen zu bekommen - zumindest bis ich gelesen habe, dass er CDU Politiker ist und bei denen im Bundesvorstand sitzt.
Sein Traum von der Trainerkarriere ist geplatzt, den Zuschlag für den Stützpunkt hat Köln bekommen. Was übrigbleibt ist ein Boxpalast für eine Boxschule, bezahlt von Steuergeldern. Natürlich kannst du diesen Irrsinn rational niemanden verkaufen, also wird jetzt sein "Programm" für Kinder über alle Maßen gelobt und hochgepuscht, um die Millioneninvestition zu rechtfertigen. Sein Programm ist keins: "Erst Hausaufgaben, dann spielen" ist nix. Das machen praktisch alle Eltern so.
Aber so ein Mist wird mit Integrations- und Förderpreisen überschüttet. Da wird der Ministerpräsident des Landes Schirmherr.
Was glaubst du, wieviele Stunden der Mann mit den Kindern regelmäßig verbringt, die ihm "so am Herzen" liegen?
Ich sage dir, was ich denke: Jenseits von Kameras und mit anderen Politikern tätschelt der keine Köpfe mehr. Sein Traum ist zerplatzt, der gibt sich mit dem Fußvolk nicht mehr ab. Weder gibt der Nachhilfestunden, noch steht der den Kindern als Trainer regelmäßig zur Verfügung. Er hätte die Elite trainiert, nicht das Fußvolk.
Ich weiss nicht, ob du dir mal ein paar Videos von dort angeschaut hast: Das sind ganz normale Kids, von denen ein paar vielleicht ihre Hausaufgaben dort machen. Mehr nicht. Da sind keine Gewalttäter dabei, keine Kids mit Verhaltensstörungen. Einfach deshalb, weil die deren Betreuung überhaupt nicht leisten könnten. Gerade bei Kids mit echten Aggressionsproblemen oder Lernstörungen kriegst du eigentlich nur mit Einzelbetreuung was gerissen, das ist ein Knochenjob, der Nerven und Substanz kostet.
Weisst du, es gibt endlos Menschen in Deutschland, die wirklich Tag für Tag anderen helfen. Ich kenne Leute, die in Blindenschulen helfen, Behinderte unterstützen.
Viele von denen müssen um jeden Euro betteln, mit blinden Kindern oder Jugendlichen, die grundlos um sich schlagen, lässt sich kein Politiker gerne fotografieren.
Die kommen nur mit privaten Spenden, Fördervereinen über die Runden. Und solche "dämlichen" Projekte wie "Erst lernen, dann spielen" werden mit Preisen überschüttet, mit Millionensummen bedacht, als Held herumgereicht. Das ist eigentlich eine Beleidigung für die vielen Leute, die Tag für Tag wirklich intensiv mit Problemkids/Erwachsenen arbeiten, sich jeden kleinen Schritt mit denen erkämpfen.
Ich komme aus MS, ich kenne die sozialen Strukturen hier beruflich nur zu gut und was in dem Boxzentrum geleistet wird ist Gold wert. Punkt.
Jawollo, das kann ich nur bestätigen, also diese, bloß in der Konnotation ausgeführte, Andeutung, wie schlimm MS tatsächlich ist. Diese gruselige Fahrradstadt Europas, mit den berühmten gewalttätigen Studenten. Ein brand gefährliches Pflaster. Dagegen sieht Duisburg Marxloh blaß aus! Wie gut, dass ein Einzeiler das so angemessen begründen konnte, wie Mühevoll dieses Statement formuliert wurde, das grenzt ja an Perfektion! Man man!
Punkt.
Oder, äh? Redet jetzt der eine über Neu-Münster, das noch gefährlicher ist? :D
Lieber Kanken, ich erinnere mich an deine Unfähigkeit den Unterschied zwischen Stoß und Schlag mit Argumenten zu belegen. Kommt mir hier ähnlich vor.
Wie wärs, wenn du mit Schnüffler meine Ignorliste verschönerst?
Edit: Bringt eh nix.
Mir ist ehrlich gesagt völlig unklar, wie mit öffentlichen Mitteln (klassisches) Boxen überhaupt gefördert werden kann.
Das Grundgesetz, und da im ersten Abschnitt der erste Paragraph, legt die Menschenwürde als unveräußerliches Rechtsgut fest. Dieser Paragraph -so abstrakt er auch erstmal klingen mag- überstrahlt unser gesamtes Grundgesetz und hat einen so hohen Stellenwert, dass dieser Paragraph durch die sogenannte Ewigkeitsklausel geschützt ist - es gibt keine Möglichkeit, diesen zu verändern oder abzuschaffen.
Bei der Definition der Menschenwürde hat das Recht auf körperliche und geistige Gesundheit einen so hohen Stellenwert, das dieses Recht eine der Hauptsäulen ist. Dadurch sind beispielsweise Körperstrafen, Folter etc. in Deutschland dauerhaft verboten.
Artikel 2 des GG garantiert mir meine freie, persönliche Entfaltung und Entwicklung - solange ich dabei die Rechte anderer nicht verletze. Ich darf daher grundsätzlich auch entscheiden, welche Risiken ich für meine persönliche Entwicklung bereit bin, einzugehen.
Das bedeutet nach meinem Verständnis, dass ich beispielsweise beim Sport und damit auch Kampfsport persönliche Risiken eingehen darf, solange ich bestimmte Grundsätze einhalte, nicht gegen die sogenannten guten Sitten verstoße und nicht die Rechte anderer verletze.
Nach meinem (zugegeben laienhaften) Verständnis ist allerdings das Streben im Boxen, einen anderen Menschen zu verletzen, mit Artikel 1 GG unvereinbar. Das betrifft grundsätzlich alle Sportarten, wo mit Hilfe eines gewaltsam herbeigeführtem Schädel-Hirn Traumas der Sieg errungen werden soll. Nicht der Kampfsport als solcher, sondern das gezielte, angestrebte Herbeiführten einer schweren Verletzung ist in meinen Augen ein Unding.
Um das mal abzugrenzen: Wenn ich bei einer Kampfsportart einen Hebel einsetze und dabei jemanden den Arm breche, ist das in meinen Augen GG konform, da es sich dabei um einen Unfall handelt. Ziel des Hebels war ja nicht die Verletzung, sondern die Aufgabe des Gegners.
Ein KO ist ein Schädel-Hirm Trauma, eine durchaus ernste und schwere Verletzung. Und diese selbst ist das Ziel beim Boxen - nicht um den Gegner zu einer Aufgabe zu zwingen, sondern diesen aufgrund dieser Verletzung kampfunfähig zu machen.
Nach meinem Denken dürften derartige Sportarten von keiner staatlichen Stelle/Behörde etc. gefördert werden.
Da sowohl die Pflichten als auch die Rechte aus dem GG unveräußerlich sind, kann auch niemand aufgrund seiner eigenen Entscheidung auf diese verzichten.