Haben in der deutschen Geschichte und insbesondere im Alpenraum immer eine besondere Bedeutung gehabt. In der Jägersprache unterscheidet man zwischen Hochwild ( z.Bsp. dem Rothirsch ) und dem Niederwild ( Hase als Bsp. ). Wenn jetzt jemand aus einem niederen Stand - kein Adeliger - mit einem Gamsbart am Hut zum sonntäglichen Kirchgang kam, staunten alle nicht schlecht. Der war Wilderer und traute sich was, der forderte die Obrigkeit heraus. Im Alpenraum ist eine Feder am Hut, die schräg nach vorne zeigt, ein Zeichen der Provokation. Darum tragen die italienischen Gebirgsjäger am Hut ihrer Paradeuniform, eine nach vorn gerichtete Feder. Übrigens haben die ein eigenes Messerkampfsystem. Und noch heute ist Wilderei ein größeres Problem als viele glauben. Und sei es nur, daß man beim spazieren gehen aus dem Wald ein abgeworfenes Geweih ( " Wurfstange " ) mitnimmt - ist Wilderei und wird mit einer Geldbuße geahndet !
http://spessartmuseum.de/seiten/raeuber.html
Oder der Schinderhannes ... heute ein Volksheld und damals ein brutaler Schwervebrecher.
Gamsbart: Nein, man nimmt dazu nicht die Haare vom Kinn der Gams, sondern vom Rücken. Direkt oben auf der Wirbelsäule sitzend. Einen Gamsbart binden, ist nicht ganz einfach.