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kanken
Sind Klingen gut für die SV? Nein! Nicht im Mitteleuropa des 21. Jhd. Früher (also bis ins 19. Jhd.)? Ja.
Klingen sind und waren immer gut zur SV, weil sie im Westentaschenformat eine ultimative Nahkampfwaffe darstellen, mit der man auch bei totaler Unterlegenheit und gegen mehrere Angreifer, noch das Blatt wenden kann. Daran wird sich auch in 1000 Jahren nichts ändern... nämlich so lange nicht, wie Menschen einen Fleischkörper haben und noch keinen bionischen Ersatz.
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Wer heute meint in Deutschland bestände die hohe Wahrscheinlichkeit ein Opfer eines Angriffs auf Leben und Tod zu werden, der hat entweder die falsche Peergroup, den falschen Job, das falsche Hobby oder alles zusammen.
Das ist doch einfach absoluter Blödsinn. In Deutschland findet mehr als einmal am Tag ein konkreter Messerangriff statt. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, aber auch alles andere als ausgeschlossen, einem Messerangriff zum Opfer zu fallen. Messerattacken sind hierzulande eben keine "Einzelfälle" mehr, sondern mit schöner Regelmäßigkeit ein Fakt und das mit steigender Tendenz. Dazu kommen noch mehrere Vergewaltigungen am Tag und mehrere waffenlose Angriffe mit übelsten Folgen für die Opfer.
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Die anderen Möglichkeiten einer solchen Furcht sollte man von einem Profi auf Krankenkassenkosten abklären lassen und sich dann einer Verhaltenstherapie unterziehen, oder man sollte sich scheiden lassen.
Ich bin eher der Meinung, dass Menschen mit notorischem Drang zur Schönfärberei mal Kontakt mit dem Weissen Ring aufnehmen sollten, um sich einen Kontakt zu Opfern und Angehörigen von Messerattacken, Gruppenvergewaltigungen oder Gang-Prügelattacken vermitteln zu lassen. Vllt. hilft ein Gespräch mit Betroffenen da weiter.
Wenn nicht, dann ist die systematische Bestrahlung durch ARD und ZDF wohl erfolgreich gewesen; systematische Volksverdummung in high rotation und 16:9-Format.
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Realistische SV für „jedermann“ ist entweder nicht da zu sein wo es Ärger gibt,
Das gilt doch für jeden. Das fällt doch nicht weg, weil man eine Klinge führt.
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und/oder ein gutes Pfefferspray (Sabre, Fox). Letzteres muss so hoch dosiert sein dass es physikalische Effekte auf die Schleimhäute hat, damit man die Reaktion erreicht um abhauen zu können. Funktioniert auch bei alkoholisierten Leuten oder welchen in „psychischen Ausnahmezustand“.
Das ist einfach falsch. Es funktioniert weder ausreichend bei schwer alkoholisierten Leuten, noch bei vollgedröhnten Junkies, noch bei vielen Asiaten, die sehr scharf essen. Ich habe das Zeug jahrelang verkauft und tagtäglich mit den Anwendern in Security und Rotlichtmilieu über die Praxistauglichkeit gesprochen und die ist nun mal überschaubar. Wirklich effektiv sind nur Pfeffersprüher im Feuerlöscher-Format, die haben wir auch verkauft - nur mal im Ernst: Wer nimmt so ein Ding unterwegs mit? Niemand. Mit deiner Dose im Deospray-Format richtest Du gegen eine Zusammenrottung aggressiver Personen mal gar nichts aus, außer dass die erst richtig wütend werden.
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Pfeffer tötet aber niemanden „aus Versehen“, Klingen schon.
Autos und Motorräder können auch aus Versehen töten, deshalb fahre ich jetzt trotzdem nicht nur noch mit dem Fahrrad. Ich kann dieses Argument, was alles mit Verteidigungsmitteln theoretisch passieren kann, wirklich nicht mehr hören.
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Ein „richtiger“ Hund (also keine Fußhupe) ist übrigens auch schon gute SV :D
Den habe ich sowieso, allerdings nehme ich doch nicht überall meinen Hund mit.
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Die Leute in einer intakten traditionellen Linie gucken sich sehr genau an wen sie unterrichten und was sie unterrichten. Das tun sie nicht ohne Grund. Manches Wissen gehört eben nicht in die Hände von jedem und das ist auch gut so.
Quark. Was soll das mit einer traditionellen Linie zu tun haben? Ich habe überhaupt noch keinen Messerkampf-Lehrer getroffen, der verantwortungslos irgendwelche kriminellen Honks und offensichtliche Spinner im Töten mit einer Klinge ausgebildet hat... selbst die Lehrer, die nur einen wertlosen Budo-Bullshit mit Klingen unterrichten machen das nicht. Es kommt dabei wie immer auf das -wer- an und nicht auf das -was-.
Es bleibt dabei: Es ist besser eine Waffe zu haben, die man nicht braucht, als eine Waffe zu brauchen, die man nicht hat.