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Little Green Dragon
..., dann ist das wohl sicherlich bald Gegenstand von politischen Diskussionen.
Genau. Und dann muss es auch noch rechtlich umgesetzt werden. Bis dahin kommst du also zu dem gleichen Schluss wie ich: Das AGG findet hier keine Anwendung. Danke.
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Wer also zu arm ist - überspitzt gesagt - bleibt draußen?
Wie kommst du darauf? Nicht richtig gelesen?
Also: ein Handy gehört heutzutage zur Grundsicherung. Und selbst wenn man keins hat, auf der die App läuft, dann kann man ja weiterhin ins Training. Nur halt noch nicht ins Kontakt-Training. Man macht also weiter in Kleinstgruppen Solotraining. Darum ging es.
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Wann und wie oft? Einmal? Jedes mal vor dem Training? Wer kontrolliert das bei Gyms die den kompletten Tag auf haben? Bei jedem? QR-Scanner am Eingang?
Akku gerad leer - kein Training?
Das kontrollieren die gleichen, die auch den Einlass kontrollieren. Du erinnerst dich? Voranmeldung? Anzahl der Teilnehmer usw. Und nein, wie zuvor, wer da nichts vorweisen kann, geht ins Solotraining.
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Ein Gym ist weder in der Position noch in der Lage hier wirklich sinnvoll die (dauerhafte) Nutzung sicherzustellen. Insofern ist so eine Regelung nichts anderes als ein "Feigenblatt" wie das polizeiliche Führungszeugnis für Trainer auch (nur weil man noch nicht erwischt wurde heißt das ja nicht, dass man eben wirklich zuverlässig ist).
Nun ja, die Gyms werden jetzt auch zu Hygiene Fachleuten verdonnert. Ob die App immer läuft lässt sich sicher in der App feststellen. Nutzungszeiten anzeigen können diverse Fitnessapps ja auch.
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Gleiches wie zuvor - wer soll das wann und wie bitte sinnvoll kontrollieren? Willst Du am Wochenende jemanden aus Deinem Gym der Dir zufällig über den Weg läuft ernsthaft fragen ob er das Handy am Mann hat? Und wer kontrolliert, ob eines der Mitglieder dann ggf. eine Meldung über einen Kontakt per App bekommen hat? Muss jeder einen wöchentlichen Auszug des App-Protokolls dann ans Gym schicken?
Wie zuvor auch, dass kann die App alleine.
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Wenn es eh auf Vertrauensbasis laufen soll kann man sich so eine "Pflicht" auch sparen und eben nur appellieren, dass die Mitglieder so eine App nutzen sollen. Sollte so eine Regelung tatsächlich verpflichtend kommen und jemand will dann trotzdem noch in so einem Gym trainieren wäre es ja nun auch überhaupt kein Problem (finanzielle Mittel vorausgesetzt) sich ein "trainingskonformes"
Gerät zu besorgen um den Ansprüchen gerecht zu werden und den Rest der Zeit trotzdem zu tun uns zu lassen was man für richtig hält. Einen echten Mehrwert generiert man dadurch nicht, sondern bewegt sich in eine für mein Verständnis sehr ungesunde Richtung.
In welche? Wo genau ist da der Unterschied, ob ich am Eingang des Gyms Listen führen muss oder halt diese Listen elektronisch auf deinem Handy gespeichert werden?
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die nächste "Quarantäne"-App steht ja nun auch schon in den Startlöchern
Welche nächste? Bisher haben wir in Deutschland ja noch keine, die kommt erst Mitte Juni.
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"Befinden sich zwei Smartphones länger als 15 Minuten in höchstens zwei Meter Nähe, wird die fremde ID, zunächst lokal, in einer Kontaktliste gespeichert. Wer positiv auf Covid-19 getestet wird, kann so die in den vergangenen 14 Tagen gespeicherten IDs freigeben. Die Kontaktpersonen werden dann gewarnt und aufgefordert, sich testen zu lassen."
Jetzt bekommt man also bis zu 14 Tagen nach einem "kritischen" Kontakt die Aufforderung sich testen zu lassen (von automatischer Quarantäne ist noch nicht die Rede). Bis zum eigentlichen Test vergehen dann noch ein paar Tage (in denen man dann nicht zum Training geht). Und dann fällt der Test ggf. sogar schon wieder negativ aus, weil man mit der Nummer längst durch ist - trotzdem war man in der Zeit vorher beim Training und hat potentiell andere angesteckt. Und dann? Gibt man die Info über den negativen Test ans Gym und alles ist gut? Oder lässt sich dann das gesamte Gym testen, weil man Kontakt zu jemanden hatte der Kontakt zu jemandem hatte obwohl der Test negativ war?
Wie kommst du darauf, dass dann jeder im Gym Bescheid weiß? Oder überhaupt jemand im Gym? Davon habe ich noch nichts gelesen und auch nicht geschrieben. Nur du bekommst doch diese Aufforderung, die testen zu lassen. Und der Test dauert nicht "ein paar Tage". Das geht heute in unter 24 Stunden. Und da der Test auf Antikörper testet, ist man damit nicht "durch", d.h. keine Gefahr. Und woher weisst du, dass deine Kontaktperson auch den Virus erst seit gerade eben hat? Ich glaube nicht, dass man es immer erst nach 14 Tagen erfährt. Wenn die andere Person sagen wir mal sich freiwillig testen lässt oder aufgrund einer anderen Situation einen Test macht und du dann nach 2 oder 3 Tagen informiert wirst sind es eben nicht 14 Tage. Zumal die Inkubationszeit "bis 14 Tage" ist, nicht immer und automatisch 14 Tage.
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Und wie lange / weit will man dieses Spiel dann weiterspielen? Woher sollen die Testkapazitäten dafür kommen und wer soll das bezahlen?
Lau BGM haben wir die Kapazitäten schon längst und bezahlen ist doch auch schon geklärt: die Krankenkasse (zumindest die gesetzlichen). Ist hier auch gar nicht das Thema.
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Im Kern ist nichts gegen so eine App zu sagen - sie kann sicherlich den Gesundheitsämtern die Arbeit an der ein oder anderen Stelle erleichtern. Einen echten Mehrwert der eine verpflichtende Nutzung für Gyms oder andere Einrichtungen (Altersheime, Schwimmbad, Kino) rechtfertigen würde kann ich momentan nicht erkennen.
Danke, darum ging es mir. Die Erfahrung in Österreich, wo diese App schon eingesetzt wird, scheint da eine andere zu sein.