Was meinst Du mit "Landgewinn"?
War die Schlacht um Berlin kein "Landgewinn"?
Druckbare Version
"War die Schlacht um Berlin kein "Landgewinn"?"
Ich denke erweitern des eigenen Territorium (z.B. "Lebensraum" im Osten). Fällt für dich die Schlacht um Berlin noch unter heutzutage?
Zum ritterlichen Ideal (im "Mittelalter"): Man sollte bedenken, dass die Motivation solche Leitlinien aufzustellen nicht zuletzt mit der Motivation verbunden war, das Verhalten der "Ritter" im "positiven" Sinne zu beeinflußen. Sie kamen daher auch weitestgehend von "außen" (Literatur, Kirche).
D.h. die Aufstellung solcher Leitbilder erfolgte, da die Realität diesbezüglich ganz anders aussah. Von der "nachmittelalterlichen" Glorifizierung und Idealisierung mal ganz abgesehen.
(stark verkürzte Darstellung)
Meine Frage war ja, warum uns dieser ganze 'alte' Kram, von dem wir genau wissen, dass er so niemals Realität war, noch heute so fasziniert,
dass Romane, Filme, Rollenspiele usw. zu diesen 'Kriegerwelten' (egal ob alte Ritter, Samurai oder Fantasy-Krieger) solch einen großen Erfolg haben.
@Hafis: Schon klar, ich bin aber auf einen anderen Teil der themenbezogenen Argumentation eingegangen. Die Frage ist aber doch, wievielen ist wirklich klar, dass die Realität anders aussah (aussieht) als in irgendwelchen Filmen dargestellt. Am Ende bleibt doch in den Köpfen immer das Bild des strahlenden Helden der die schönsten Frauen bekommt und gefeiert wird (überspitzt formuliert) - oder der als Held nach Walhalla geht während seine Legende "gemalt" weiterlebt ;-)
Wir Menschen sind halt gut darin, dass negative zu vergessen bzw. zu verdrängen.
hat in meinen Augen viel mit Projektion zu tun.
das ist Jemand , Etwas, eine Idee oder konkret , der/das bereit ist , sich die Hände schmutzig zu machen ,(Blut zu vergießen ) , ein Opfer zu bringen (sein Leben zu riskieren ) , für das zu kämpfen was einem wertvoll ist und mit Mitteln die man sich selbst nicht zugesteht .
also all das zu tun , was man gern sehen würde, das es getan wird , aber nicht bereit ist , es selber in die Hand zu nehmen.
und dann ... noch die Gewähr , die Garantie , das es (diese Gewalt ) nicht auf einen zurückfällt , sich nicht gegen einen richtet , da er ja "GUT" ist , ein Held halt.
dieses Gefühl der "scheinbaren " Sicherheit erzeugend , da es diese fiktive Kraft gibt, .. den Krieger . der den eigenen kleinen rahmen , die eigene kleine Weilt schützt.
da werden Archetypen aufgerufen und sofort wieder abgegeben.
Meine Gedanken dazu.
Habe ich alles im Geschichtsunterricht gelernt
www.materials.lehrweb.at/
dort einfach suchen, Geschichte... Link klappte nicht
www.leben-im-mittelalter.net/
http://www.klassenarbeiten.de/refera...itterum_70htm/
Später kamen mir schon einige Zweifel an dem Begriff " ehrenwerten Rittern "
Ganz interessantes Video über das Thema "shooting to kill":
https://www.youtube.com/watch?v=zViyZGmBhvs
Leider nur auf Englisch.
Ich bin ziemlich sicher, dass der Spassbeitrag des TE nicht etwa Soldaten und andere Leute meinte, die gegen Bezahlung töten, sondern dass es ihm, wie von mir angedeutet, um das Ideal des sog. "Friedvollen Kriegers" ging.
Trotzdem bin ich natürlich überaus erfreut, dass sich so viele Friedensfreunde und Kriegsgegner hier einfinden. Hoffe, dass diese sich mit gleichem Nachdruck gegen die echten Kriegstreiber engagieren.
Der friedvolle Krieger...
was kann ich mir darunter vorstellen?
Auch wenn ich nicht gemeint war . ^^
Der Krieger ist ja in gewisser Weise , die "domestizierte " Bestie in uns.
Das animalische , das Tier , wird weitestgehend kontrolliert ( Regeln, Strategien , Vereinbahrungen ) losgelassen und dann wieder weggesperrt. ... Eingebettet in der jeweiligen Moral und Ethik. Damit eine Gesellschaft überhaupt bestehen kann.
Verlässt er die vorherrschende Moral und Ethik , wird aus dem Krieger ganz fix ein zu bekämpfender Feind , mit allen ( übergestülpten ) negativen Attributen.
Der " friedvolle" Krieger trägt nun den permanent stattfindenden Kampf nach Innen und stellt sich ihm , jenseits von menschlicher Ethik und Moral.
Schafft er es , den Kampf in sich und das Tier , anzunehmen , ist ein nach Außen gerichteter, immer aus Angst geborener Kampf , nicht mehr nötig .
Der Kampf brodelt dann immer noch , nur wird er jetzt ANDERS gelebt .
Dieser Friede ist in Wirklichkeit , Balance.
Das ist entweder unglücklich ausgedrückt oder Unsinn. Der "Friedvolle Krieger" verkörpert das Ideal, auch und gerade in Bezug auf Ethik und Moral. Menschen, die ihre inneren Konflikte gemeistert haben (bzw. meistern, es ist ja ein Prozess) und dadurch ihr Augenmerk auf den achtsamen Umgang mit den Mitmenschen legen können.
Dass die Bezeichnung Mißverständnisse provoziert, haben die Schöpfer vielleicht nicht bedacht.
Der Friede ist eine Illusion. Es ist Balance und die ist in Bewegung und steht deshalb ständig auf der Kippe .
Wie du schon sagst , es ist ein Prozess und keine Statik . Eine Art Eiertanz , der durch Achtsamkeit und Reflexion geschaut wird und durch Erkenntnis und Verständnis gehalten wird.
Dennoch ist es immer eine Bewegung und kein Friede mit einer Nullinie. ....... DAS wäre dann ein Ideal und das gibt es nicht.
Das es einen Bezug zu Ethik und Moral gibt , sehe ich auch so , nur ist DIESE Moral und Ethik , unabhängig, losgelöst von der jeweiligen Gesellschaftlichen , vereinbahrten Moral.
Und da Sie beide Seiten beinhaltet , kann sie von Außen auch mal als sehr hart und mitleidslos empfunden werden.
Sie untersteht nur der eigenen Schau. Der eigenen Erkenntnis .
Da kann es durchaus auch Übereinstimmungen mit gesellschaftlichen Normen geben , aber sobald Sie diese verlassen , kommt es für solche Menschen sehr schnell zu Abgrenzungen , zu schief ansehen , im besten Fall als urig oder kauzig angesehen , im schlimmsten Fall als Don Quichote mit Arzneimittelgabe . ^^