Alltagshaltung ist neurologisches Pattern
Was häufig nicht beachtet wird, ist dass unsere Alltagshaltung mehr mit neurologischen Pattern (sprich mit dem was unser Gehirn als "normal" gelernt hat) zu tun hat, als mit tatsächlichen Muskeldysbalancen oder Verspannungen. D.h. Du kannst stundenlang trainieren und gehst/sitzt dann doch krumm. Gerade Sportler haben oft eine sehr gute Körperstruktur während der Ausübung ihrer Sportart, im Alltag dann aber eine krumme Katastrophe... Was kann man also tun?
Das was deine Mutter Dir früher immer gesagt hat: "Sitz gerade!" :D Sprich im Alltag immer wieder Haltung korrigieren, bis man sich (wieder) daran gewöhnt hat.
Einfacher Trick dazu ist, ein paar Schritte rückwärts zu laufen. Dann zieht sich der Körper automatisch "gerade". Position merken und versuchen beim normalen Gehen beibehalten.
Beim arbeiten im Sitzen vorher ausrichten (s. Kelly Starret). Dann hinsetzen. Wenn man merkt, dass man die Struktur verliert, wieder aufstehen, ausrichten, wieder hinsetzen.
Dauert recht lange bis man sich "umtrainiert" hat, gibt sicher auch eine App dazu;)- Ich hab mir auch sagen lassen, dass eine längere Militärausbildung hilft:D (Stichwort: Strammstehen)