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soto-deshi
a) Ich hätte besser geschrieben, Entspannungsübungen, mentales Training, Meditation gehören für mich zu den Grundlagen einer Kampfkunst.
Wenn das hilft, besser zu kämpfen, sicher. ;-)
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b) Zur weiteren Erläuterung ein Hinweis auf das Aikido. O Sensei Morihei Ueshiba hat seiner Kampfkunst viele Namen gegeben und erst später den Begriff Aikido festgelegt.
Der Name "Aikido" für die Kampfkunst von Ueshiba Morihei wurde nicht von ihm gefunden, sondern von Hirai Minoru. Auch die von diesem selbst bereits vor dessen Zeit bei Ueshiba entwickelte Kampfkunst heißt übrigens "Aikido".
Die Namensgebung geschah im Rahmen der Eingliederung der Kampfkunst Ueshibas in den dai nihon butokukai im Jahre 1942, als zur Erhöhung der Wehrhaftigkeit sämtliche jap. Kampfkünste unter staatliche Aufsicht gestellt wurden.
Bei der Wahl des Names ging es erklärtermaßen nicht um den Inhalt oder Charakter dieser Kampfkunst, sondern es wurde nach einem Begriff gesucht, der formal zu den anderen, wie z.B. Judo oder Kendo paßte (~do) und der als Oberbegriff für eine ganze Gruppe von Künsten des tai jutsu funtkionieren sollte.
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Wie es im ZEN viele Richtungen gibt - nicht nur die aus Japan - so hat auch Ueshiba in seiner Jugendzeit bei vielen Meistern gelernt. Hinweis Budo das Lehrbuch des Gründers des Aikido. Aus allen diesen Kampfkünsten hat er dann sein Aikido geformt.
Was auch immer Ueshiba getan hat und welche Richtungen des zen auch immer es gibt:
Ueshiba hat kein zen geübt, zen hat keinen Einfluß auf die Entwicklung des aikido gehabt und so weiter ...
zen und aikido sind unterschiedliche Dinge. Ich bete und feiere christliche Gottesdienste. Das tut mir sehr gut und bereichert mich. Ich übe parallel dazu auch aikido, vereine also in meiner Person beide Elemente.
Dennoch haben aikido und Christentum ursächlich nichts miteinander zu tun ...
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c) Welcher Meisterschüler des Gründers des Aikido verfolgt wirklich den Weg des Aikido?
Was ist denn "wirklich der Weg des Aikido"? Was ist denn ein "Meisterschüler"?
Diejenigen Shihan, die mir geläufig sind, verfolgen diesen Weg.
Die beiden Shihan, die mich prägen, verfolgen diesen Weg.
Ich selbst verfolge diesen Weg.
Alles das völlig ohne zen, denn zen hat nix mit aikido zu tun.
Man möge eher z.B. chinkon kishin fleissig üben. Oder - sofern man einen Lehrer findet - kotodama.
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d) Warum ist es mir untersagt, das zu machen, was nicht nur O Sensei Ueshiba gemacht hat? Aus den Erfahrungen aus verschiedenen Kampfsportarten - mir eine Kampfsportart auszuwählen - die mir entspricht, oder meinen eigenen Weg zu gehen?
Warum sollte dir das verwehrt sein?
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e) Ob eine Kampfsport-Richtung die ihr Zentrale in Japan hat - damit besser ist als die Kampfsport-Richtung z.B.: Ju-Jutsu, die in Deutschland entwickelt wurde - ich möchte das bezweifeln.
Wer hat das denn erstens behauptet? Und bei dem Bezug des aikido (jedenfalls der klassischen Richtungen) auf Japan geht es doch nicht um besser oder schlechter?
Carsten