MMA - ohne Regeln (unter PROFI'S)
Hi ich bin neu in diesem Forum und konnte bezüglich meines Themas nichts passendes finden. :) Habt Gnade, falls es das schon gibt :verbeug: :D
Ich betreibe nun seit geraumer Zeit MMA und bin damit auch sehr zufrieden. Seit 3 Monaten betreibe ich nebenbei Krav Maga was mir ebenfalls sehr zusagt. Dennoch stellt sich mir seitdem die Frage, wie effektiv diese "dirty-techniques" unter trainierten MMA-Kämpfern (z.B. Ufc) wären ? (Das es dort, z.B. Weichteile weh tut, ist glaub ich klar ;), nur wie leicht wären diese Techniken von PROFI zu PROFI anwendbar, wenn sie diese Techniken dafür trainieren würden ? beziehungsweise inwieweit würde sich ihr Kampfverhalten (Bodenkampf, Takedowns, Striking etc.) ändern ?
Ich finde die frühern Ufc-Veranstaltungen nur bedingt repräsentativ, da die Kämpfer 1.) kämpferisch nicht so gut waren wie die heutigen Kämpfer (eindimensional) und zum 2.) waren eye-pokes und beißen verboten. Heute sieht man zwar, dass solche "unfairen Techniken" auch in diesem Setting Wirkung zeigen, dennoch geschehen diese unerwartet beziehungsweise der Gegner rechnet nicht damit, da diese nicht erlaubt sind. Das diese Techniken "auf der Straße" (Ich hasse dieses Wort :D ) Wirkung zeigen, dessen bin ich mir absolut bewusst, da der Gegner kein Profi ist und diese Attacken unerwartet geschehen.
PS: Nein, ich möchte keinem derartigen Kampf beiwohnen, mir geht es nur um die Repräsentanz des Realismus von einer 1 vs. 1 - Situation, in dem alles geht außer Waffen. Ich bin mir bewusst, dass mir wahrscheinlich keiner eine 100%-ige Antwort darauf liefern kann, dennoch hätte ich gerne eine Einschätzung von Experten.
Liebe Grüße
MMa-Guy
MMA-ohne Regeln(unter PROFI's)
Hi,
erst mal Danke für die schnellen Antworten.:);) Ihr sprecht auch genau den Kern meines Zweifels an. Man sieht durchaus Profis, wie sie sowas effektiv anwenden: Jon Jones macht oft unbemerkt eye-pokes, GSP kickte Matt Hughes gleich 2x in die Weichteile, Mirko scheint seinen Gegner "ge-eyepoked" zu haben (konnte leider das Video nicht sehen), etc. Dennoch frage ich mich: Hätten sie diese Techniken so leicht anbringen können wenn sie VON ANFANG AN ERLAUBT gewesen wären ? Ich z.B. würde mir überlegen nicht auf eine Deckung wie beim KM umzusteigen (offene Hände statt Fäuste, zum Schutz der Augen). Die Techniken kamen letztlich alle UNERWARTET, da sie ja eigentlich verboten sind.
Ich hab mal ein Video von Bas Ruten und Joe Rogan gesehen, ich glaube es hieße "Fake-Martial-Arts", in dem Bas meinte man könne solche Techniken am Boden nur anbringen wenn man in der dominanten Position sei, was initiieren würde, das man am Boden zumindest auf einem sehr ähnlich hohem Niveau sein muss, wie der Gegner! Würdet ihr dem zustimmen ?
Wie groß würdet ihr denn die Chancen von beispielsweise einem Roy Elghanayan, der ja neben KM auch JJ betreibt (kenn mich zwar mit JJ nicht gut aus, denke aber das er dadurch ein ordentliches Ground Game hat) gegen beispielsweise einen Anderson Silva, GSP, Cain, Jon Jones etc. in einem solchen Kampf einschätzen ?
PS: Nakai ist wohl das beste Beispiel, wieso so etwas verboten ist!
Liebe Grüße
MMA-Guy