Zitat von
Chrisdz
Nun hat gerade Chris Thomas im Black Belt Magazine einen Artikel über George Dillman veröffentlicht, der sehr gut beschreibt, warum und weshalb dieser eine durchaus außergewöhnliche Person der KK-Geschichte ist. Ok, Chris Thomas ist sicherlich sehr subjaktiv als einer seiner engsten Schüler, aber an den dort aufgezählten Fakten kann man wenig meckern (ich hätte auch gerne einen 5. Dan von Nishijama-Sensei bekommen, geht nicht mehr, egal...).
Anderseits hat ebenfalls vor kurzem Nähe Detroit das auch als "Retire"-Camp bezeichnete Trainingslager der Dillman-Getreuen stattgefunden, auch eine kleine dt. Delegation war dabei.
Das Niveau dort? Erschreckend, erschaudernd, abgrundtief! Amerika halt, könnte man meinen.
Die 10. Dan sind verteilt worden, wie anderswo die warmen Brezeln, aber das sollte man unter Marketing, Danksagung am Lebensabend usw. etc. abhaken.
An den eineinhalb Tagen gab es genau eine Session, die auch nur ansatzweise als gut zu bezeichnen war und das war die von Steve Stewart aus Canada, der dabei auch seinen Freund und Partner Zsolt Szénási aus Ungarn Raum ließ.
Fazit: Denkmäler sollten als solche behandelt werden. Sie haben irgendwo mal etwas geleistet, dafür sollte man sie respektieren und über den Rest den Mantel des Schweigens breiten. Wer von uns unfehlbar ist, werfe den ersten Stein!
Und merke: Nicht alles, was da kreucht und fleucht ist BS. Kyusho oder, um den Begriff zu vermeiden, Vitalpunktstimulation in den Kampfkünsten, kann (!) dir helfen, dich besser, schneller, effektiver aus Situationen zu befreien. Ich kenne den Trainer einer olympischen Nationalmannschaft im Ringen, der seinen Leuten beibringt, wo und in welcher Art und Weise "Punkte" zu manipulieren sind, um daraus bzw. davon zu profitieren. Muhammad Ali war ein lebenslanger Freund von Dillman und wer Rumble in the Dschungle sieht, weiß, wohin und warum Ali am Ende hinhaut - was ist in Sankt Funakoshis Namen daran böse oder verkehrt, hat doch dieser Heilige der KK in seinem Buch ebenfalls über die Rentai Kyusho geschrieben. Das Thema sollte doch durch sein.
Und ja, es ist lustig bashing-videos zu gucken. Aber für jedes aus dem Kyusho-Bereich kann ich euch auch eines aus .... (bitte KK einsetzen) bringen.
Da kommen jetzt zwei Erwachsene in meine Äh-Bäh-Pfui-Deifi-Einheit, ich nenne keinen Namen, und erzählen mir, sie waren beim Krav Maga und wollten mal was Neues ausprobieren. Ok, kein Problem, Probetraining ist ja eh frei. Ich, blöd und respektvoll wie immer, gehe auf die beiden ein, mache Krav Maga nicht schlecht (kann ich gar nicht, nie persönlich was damit zu tun gehabt) und höre dann von beiden, dass das absoluter BS sei! Ja, welche KK ist denn nun bitte nicht "absoluter BS"!?
(Die beiden haben sich übrigens nach zweimal Probetraining nun fest bei uns angemeldet, haben also "BS-Krav-Maga" gegen "BS-Äh-Bäh-Pfui-Deifi" getauscht).
Übrigens:
Wer mehr Äh-Bäh-Pfui-Deifi sehen und eventuell auch mitmachen will, sollte schwindelfrei sein (weil ihm allein vom Zuschauen schwindlig werden wird) und kann vom 08.-10.11. in Unterföhring bei München am "Triple-Burner-Seminar" mit Zsolt Szénási, Tamás Pospischil und Péter Németh teilnehmen.
Drei Meister aus Karate, Ju-jutsu und Escrima/Arnis zeigen die Verbindungen der drei asiatischen Kampfkünste untereinander einerseits und die Verwendung von Ih-Bäh-Pfui-Deifi in denselbigen andererseits.
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