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period
Ich bin nicht sicher, ob wir von den gleichen Dingen reden - ich rede von Leuten im Leistungssport in der Wettkampfvorbereitung, ohne jegliche Trainerambitionen. Mit einem Anfänger kann man im Ringen nichtmal sinnvoll drillen, geschweige denn sparren, weil es absolut uninteressant ist, wie denn ein Anfänger auf den Angriff X reagieren würde. Das ist ungefähr so, als ob man von einem Verein aus den ersten Ligen im Fussball verlangen würde, dass dort künftig auch Anfänger im regulären Training teilnehmen dürfen. Wenn das bei Euch im BJJ anders gesehen wird, dann reden wir vermutlich von anderen Sichtweisen (Fokus Trainer bzw. Vermittlung vs. Fokus Wettkampf), anderen Leistungklassen und einer anderen Sicht auf Einsteiger (hart ausgedrückt: Fokus auf die Attrakivität bei zahlende Kunden oder Fokus auf die Entwicklung von Wettkämpfern). Man kann ihn unterrichten, klar, und man kann davon möglicherweise in Hinblick auf Trainertätigkeiten profitieren. Zu einem besseren Wettkämpfer macht mich das erstmal nicht, sondern es nimmt im Gegenteil Zeit ein, die ich aufwenden könnte, um ein besserer Wettkämpfer zu werden - und nachdem es ausserhalb der Heeressportgruppen keine Profis gibt, ist die Trainingszeit von den Aktiven immer begrenzt.
Wie schon gesagt: das heisst nicht, dass man nicht als Erwachsener einsteigen kann, ich habe das auch gemacht. Aber es bedeutet, dass es ein nicht selbstverständliches Entgegenkommen seitens des Vereins, des Trainers und der Trainingspartner ist, und dass man bereit sein muss, seinen Teil dazu zu tun