Der/die Angreifer/in ist immer stärker als der/die Verteidigerin sonst würde er/sie nicht angreifen. Das Geschlecht spielt da keine Rolle.
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ja, dem stimme ich zu.
Der zu beachtende Unterschied Frau/Mann in SV ist eher die Qualität des Angriffs - Monkey Dance bei Männern, sexuell konnotierte Annäherungsversuche bei Frauen.
Andere Verhaltensweisen, andere Ziele des Angreifers, andere Taktiken, andere Überlegungen... (teilweise) anderes Training, um diese unterschiedlichen Situationen abzudecken.
Auch Anbaggern, Anmache fängt sehr oft niederschwellig an... mit zivilisiert-freundlichem Ansprechen, zum Beispiel.
ich würde es durchaus zur SV zählen, dass man weiss, wie man verhindert, dass Niederschwelliges eskaliert und auf einmal etwas Böseres ist als vorher, und womöglich ausser Kontrolle aller Beteiligten gerät
Dass man ums nackte Leben kämpfen muss, dürfte hierzulande ja die Ausnahme sein und nicht die Regel. Für Männer wie Frauen. zum Glück.
:halbyeaha
Du hast das Beispiel selbst mal in einem anderen Thread angeführt:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...18#post3610218
Das muss irgendeine dieser Diskussionen gewesen sein, in denen es um Messerangriffe und "Intent" ging. Wer das verlinkt hat weiß ich nicht mehr, Kanken oder Gong Fu glaube ich.
So wie ich das in Erinnerung habe war der Typ der Onkel von einem den jemand kannte...und er war der Dorfmetzger. Er meinte wohl, er hätte das mit seinem Gott geklärt...
na dann... :biggrinan
zeigt in jedem fall, dass icepick kein zu vernachlässigender "idiotenangriff" ist, sondern durchaus auch ein zeichen von einem sehr ernst gemeinten angriff (mit intent) sein kann. im vergleich zur "messerhaltung", ist es in jedem fall seltener eine "bedrohungshaltung".
Monkey Dance (Selten dummer Ausdruck) ist eine Träumerei.
1. Affen kämpfen meist um zu töten.
2. Ob Dominanzkampf oder Tötungskampf hängt meiner Erfahrung nach eher von der Erziehung und kulturellen Prägung ab (Nicht vergessen: Vor ~100 Jahren war es auch hierzulande ganz normal, sich bei Durchschnittsschlägereien zu verstümmeln und zu töten) und nicht von der Intensität der Begegnung.
Man muss sich von solchen Gedanken frei machen, sonst kann es ganz schnell ganz schlimm ausgehen. Man darf z.B. nicht denken, man könne im Ernstfall sein deeskalierendes (Denn darum geht es am Ende: So bedrohlich wirken, dass sich der andere trollt) Affentanzprogramm runterspulen, mit Aufplustern und Drohen - es passiert nicht selten, dass Partei A noch schubst während Partei B schon umgeschaltet hat und dann Partei A umnietet. Beispiel: Der Feuerwehrmann, der sich mit Jugendlichen angelegt hat, damals 2019.
Zu Vergewaltigung: Vergewaltigungen passieren oft nach einer misslungenen "Anmache" und werden nicht umsonst heutzutage als "sexueller Notstand" euphemisiert. Hat mit Dominanz weniger zu tun, keine Ahnung woher die Mär von der nichtsexuellen Vergewaltigung rührt. Wenn ich jemanden dominieren will, ist Verkehr sicher nicht mein erster Gedanke.
Der Begriff stammt aus dem RBSD/Combatives-Lager und beschreibt die Situation eigentlich recht gut.
Nein war es sicher nicht und Ja, die 20er Jahre waren alles andere als friedlich.
Das ganze ist ein fließender Übergang. Es kann eskalieren, muß aber nicht. " Gewinnen " tut in der Regel der, der mit der richtigen Einstellung in diese Auseinandersetzung geht.
Schau dir mal folgendes Video an:
https://www.youtube.com/watch?v=yvkfXy-GARw
Monkey Dance durch das weiße T-Shirt, Rot/Orange greift ein ... später kommen noch andere Leute hinzu ... man zieht sich zurück, greift wieder an ...
Das kündigt sich aber lange vorher an im Video...harte Blicke, Drohungen, Gesten, Schubsen, Gebrüll usw.
Die Teilnehmer sind sicher alle betrunken und die zwei Boneheads imho schnell druff, auf Abbruch des Dreschprogramms kommt davon keiner.
Von den eigenen Kumpeln geglasst zu werden ist wiederum sehr original Insel!
Affen (z.B. Schimpansen) kämpfen mit Artgenossen aus unterschiedlichen Gründen.
Innerhalb einer sozialen Gemeinschaft werden die sich eher nicht abmurksen, sondern es geht darum, eine Rangordnung herzustellen.
Zwischen konkurrierenden sozialen Gemeinschaften sieht das anders aus.
Mitunter werden auch Außenseiter oder Ausgestoßene von der Gruppe umgebracht.
Auch für Menschen ist es leichter, die innerartliche Tötungshemmung zu überwinden, wenn das Opfer als einer fremden Gruppe wahrgenommen wird, oder gleich die menschlichen Eigenschaften abgesprochen.
Deskalation bedeutet überlicherweise nicht, dass man den anderen so sehr einschüchtert, dass er klein bei gibt, sondern ist ein Mittel in Auseinandersetzungen, bei denen sich ein Konflikt hochgeschaukelt hat (eskaliert), das ganze wieder runterzufahren.
Wenn es eine der Parteien von vorneherein nur um Schädigung von anderen geht, funktioniert das natürlich nicht.
Wollte Mike Tyson hier den Angesprochenen nicht dominieren, sondern anmachen?
Die verwendete Sprache scheint mir doch sexuelle Bezüge zu haben.
https://www.youtube.com/watch?v=GhFLQeAYqkE&feature=emb_logo
super doku.
inerressant.
spannend.
steht im kontext "monkey dance" und so... (zb. min. 51) :)
https://www.youtube.com/watch?v=tm5nsCKZxb4
Echt super interessant. Danke für den Link. Kannte da bisher nur ein paar Ausschnitte von. Das stützt dann ziemlich, was Steven A. LeBlanc in "Constant Battles: Why We Fight" schreibt.
Wenn einer fest entschlossen ist, mir persönlich zu schaden, ist das wohl die einzige Möglichkeit. das kommt aber sehr sehr selten vor.
die Regel sind eher Leute, die eine für sie günstige Gelegenheit wahrnehmen und umzusetzen versuchen... da ist mein Ansatz, als nicht mehr ganz junge Frau, eine "Grossmami mit Enkel"-Situation zu implizieren, also die soziale Situation so gestalten, dass es ganz undenkbar scheint, diese nette ältere Dame anzupöbeln und das Bedürfnis im potenziellen Aggressor entsteht, einen auf Gentleman zu machen und sich durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft auszuzeichnen.
Da Männer in meiner Erfahrung sehr gerne der Gentleman und Ritter sind und sich richtig Mühe geben, wenn sie eine Chance dazu kriegen, ist das meist auch nicht speziell schwer.
Wie Männer auf Männer beruhigend wirken können, ohne dsa "ich bin stärker als du"-Spiel, sondern mit Diplomatie und Witz, wissen wohl Polizisten und ähnliche Leute am besten. Ich staune ja auch immer wieder mal, wie stoisch Polizisten ihre Ruhe bewahren, während sie ohne Ende verbal angepöbelt werden...