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Lugasch
Hm...dein "Freundin im Restaurant"-Beispiel ist charmant, aber so ganz war meine Aussage nicht gemeint.
Lustig ists trotzdem. :D
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Es gibt durchaus Unterschiede zwischen Bekunden und Fordern:
"Ich liebe meine Mutter!" wird niemanden sonderlich stören, ein "Ihr sollt meine Mutter lieben!" ist aber geignet folgende Reaktionen auszulösen:
"Hä? Wieso jetzt plötzlich?"
oder
"Und was ist mit meiner Mutter?"
oder
"Sollten wir nicht alle Menschen lieben? So von wegen "Liebe deinen Nächsten?""
oder
"Und was ist mit deinem Vater?"
oder
"Nö!"
Davon nachvollziehen kann ich lediglich die erste Frage.
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Dabei ist es völlig egal, ob diese Antworten legitim sind, es geht nur darum, dass man durch eine einschränkende Formulierung die Leute dazu einlädt. Die fühlen sich dann schnell ausgegrenzt und reagieren entsprechend.
Da kann ich nur den Kopf schütteln. Nicht ob deiner Erklärung, die ist richtig, aber ob dieser Art, sich zu verhalten.
Ich finde das lächerlich, kindisch und in (fast) jeder Hinsicht kontraproduktiv.
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In dem konkreten Fall: Ein "Mein Christentum ist mir sehr wichtig, aber ich respektiere fremde Weltanschauungen und es wäre echt schön, wenn sich solcher Respekt generell durchsetzen würde" hat halt eine andere Außenwirkung als "Respektiert meine Religion und gebraucht das Wort richtig!"
Ich bin ein Freund klarer Worte. Wer so viele Worte sagt, um so wenig auszudrücken, ist vermutlich Politiker oder zumindest studiert.
Alles, was vor einem "Aber" kommt ist sowieso hinfällig. Konjunktive sind generell schwache Aussagen.
Solche Wischiwaschi-Gerede ist nicht meine Sache und dem inflationären Gebrauch stelle ich mich entgegen.
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Apropos wichtig: du sagst, dass dir die Religion wichtiger ist als dein Leben. Ich habe Verständnisprobleme, was alles drunter fällt, kannst du das kurz erklären? Also wofür du im Christentum dein Leben lassen würdest.
Das heisst, ich nehme den Tod in Kauf, um meiner Überzeugung treu zu bleiben.
Würde man mich zwingen wollen, meinen Glauben zu verleugnen, würde ich lieber sterben.
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Pansapiens
Solange der jeweilige Gott also nicht öffentlich auftritt und eine Regierungserklärung macht, einen Bericht zur Lage der Schöpfung abgibt
oder wenigstens eine Neujahrsansprache hält, gehe ich als Arbeitsmodell mal davon aus, dass die Regeln Menschenwerk sind.
Und solange die Thermodynamik keinen öffentlichen Auftritt hat und eine Erklärung abgibt, gehe ich mal davon aus, dass diese Regeln Menschenwerk ist.
Schliesslich lässt sich die Thermodynamik primär "beweisen" indem man die von Menschen aufgestellten Regeln der empirischen Wissenschaft gebraucht.
Die Thermodynamik beweist sich also, ähnlich wie Gott, innerhalb eine Systems nach dessen Regeln.
Lithurgisch lässt sich Thermodynamik ebensowenig beweisen, wie sich Gott empirisch beweisen lässt.
Gibt ja inzwischen auch Leute, die nicht an die (annähernd) Kugelform der Erde glauben. :D
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Terao
Kann mich grad nicht so recht an das letzte Mal erinnern, als ein Religiöser umgebracht wurde, weil er kein Atheist war.
Umgekehrt ists nicht ganz so lange her.
Nicht?
Christenverfolgung in Nordkorea sagt dir was?
Verfolgung von Religionen und Religiösen, insbesondere von Priestern in China, Sowietunion und teilweise sogar in der DDR kannst du dich nicht daran erinnern?