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Ich muss gestehen ich bin kein sooo großer Fan seiner Lapelguards...in erster Linie weil sie eklig zu passen sind :D
Aber er ist echt Entertaining as F***k und hat mit Legion ein Gym geschaffen wo man Roidfree und scheinbar auch egofrei spaß haben kann! und Trainieren kann.
https://www.youtube.com/watch?v=PDpH2pQlUyU
Danke für den Input, ich schaue als Anfänger gerne mal Videos, fürs Sparring:)
Mit dem roidfree ist das so eine Sache. Man hört von Ringern oder MMAlern doch mal ganz gerne, dass die im BJJ mal mehr Gewichte heben und mehr Fleisch essen sollen:)
https://www.youtube.com/watch?v=G4_L7cK1YZ8
Ist ja nicht so, dass jeder der Muskeln hat gleich Steroide nehmen muss.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das gerade Ringer (ich denke auch Samboka) da eher pragmatisch vorgehen (wurde hier im Forum dann auch durch einen Ringer der wettbewerbsmäßig ringt bestätigt): Wenns Kraft braucht, dann wird das gemacht, so viel wie nötig ist damit der andere fliegt oder ähnliches.
Seitdem nehme ich strength training schon sher ernst:)
Die ganze Position Theorie (dominant position etc.) juckt Ringer auch wenig, dann holen die sich halt den Arm ran. Fand ich auch ganz interessant:) Bei chewjitsu redet er auch mal darüber, finde das Video aber gerade nicht.
Danke für den Link – ich fand die Geschichte sehr spannend ;) Ich würde den Punkt «athleticism» unterstreichen – das, was im Grappling als Kraft wahrgenommen wird, ist eine Kombination aus vielen verschiedenen Faktoren. Die wichtigsten davon sind ein aktives (!) Verständnis von Winkeln und von effizienter Gewichtsverlagerung, gepaart primär mit gezielt eingesetzter isometrischer Kraft (Haltekraft). Je besser ich den idealen Winkel treffe (eine Kombination aus den Gegner in eine bestimmte Position/Bewegung bringen, aka «Technik») und je besser ich mein Gewicht verlagere, desto weniger Kraft muss ich einsetzen – was nicht heisst, dass ich nicht mehr einsetzen kann, als streng genommen erforderlich wäre, aber ich werde halt schneller ermüden, wenn ich das tue. Und natürlich spielt auch das Stehvermögen eine Rolle – eine Kraft von 10 kg/~100 N mag zu Beginn eines Matches nicht viel sein, aber nach 5:30 Minuten im gleichen Winkel angewandt den Kampf entscheiden. Üblicherweise leidet das Stehvermögen, wenn jemand mehr Kraft einsetzt als er müsste (= geringe Effizienz), was durch einen grösseren Tank (GPP+SPP) partiell ausgeglichen werden kann. All diese Komponenten spielen zusammen, wobei ich als Sinnbild der Faktoren bevorzuge – ist einer der Faktoren 0, wird auch das Resultat 0 sein. Daher würde ich mich der Kritik an BJJlern insofern anschliessen, als ich auch etwas den Eindruck habe, viele sind der Meinung dass ihnen Athletiktraining irgendwie einen Zacken aus der Krone brechen würde… den Eindruck hatte ich im Sambo und auch im Judo lustigerweise nie (wobei ich Judo nur in einem Ligaverein und einem Leistungszentrum trainiert habe, also den stereotypen Wald- und Wiesenverein nicht kenne). In Sachen Athletiktraining ist meine erste Empfehlung für Grappler übrigens nichtmal Krafttraining im eigentlichen Sinne, sondern v.a. turnerische Progressionen (v.a. Boden, dazu ein bisschen Stange/Ringe… sowas in der Art: https://www.amazon.com/Tumbling-Illu.../dp/1478160934 ).Zitat:
Zitat von MG2503
Das mit dem Arm ranholen – ich nehme an, Du meinst Armklammer aussen aka Russian 2-on-1. Das ist tatsächlich ein sehr gutes Beispiel, das genau diese Punkte illustriert – effiziente Umsetzung von Kraft durch Position, Winkel (frontal für mich vs. seitlich für ihn, um es sehr elementar runterzubrechen), isometrisches Halten und sinnvolles Nachjustieren, um einen taktischen Vorteil zu erhalten. Es gibt auch diverse etwas fortgeschrittene Varianten davon, die diese Aspekte noch weiter betonen, indem sie die Kontrolle über die betroffenen Gelenke (je nach Variante primär Schulter, Ellenbogen oder – grenzlegal – Handgelenk) verschärfen und den Schmerzreflex ausnutzen, um bestimmte Reaktionen zu provozieren. Wenn jemand in 2-on-1 gut ist, wird er sich unfassbar stark anfühlen, auch wenn er se facto nur sein Körpergewicht und 10-20 kg an aktivem Zug einsetzt. Somit IST 2-on-1 klar eine dominante Position, nachdem der Angreifer daraus ungefähr 30 sinnvolle Angriffsmöglichkeiten hat, der Verteidiger aber nicht mehr als 5.
Ich hatte lustigerweise das umgekehrte Phänomen von Ramsey – so nach ca. anderthalb Jahren im Ringen hatte ich einen Trainingspartner, der mit etwa ebensoviel Trainingserfahrung aus dem MMA kam, im Gegensatz zu meinen ca. 80 kg aber austrainerte 105-110 kg wog. Wir haben gut ein Jahr praktisch jedes Training miteinander gerungen, aber er hat in dieser Zeit nicht einen Punkt gegen mich hingekriegt. Der Grund war schlicht und ergreifend der, dass er es nicht geschafft hat, sein Gewicht und seine Kraft sinnvoll einzusetzen. Wir haben dann 2 Jahre später nochmal eine Runde miteinander gerungen (Greco, zu einer Zeit in der ich praktisch nur Freistil trainiert habe), die war dann sehr punktearm aber ist immerhin 2:1 für ihn ausgegangen ;)
Beste Grüsse
Period.