Zitat von
Lugasch
Könnte es nicht auch sein, dass das schnelle System denkt:
"Oh, hier ist ein lustiger Versuchsaufbau mit einem Knopf und alles was ich sonst so um mich herum wahrnehme, spricht irgendwie dafür, dass hier bald ein Knopf gedrückt werden könnte. Ich spanne den Finger vorsichtshalber mal vor, falls das langsame System sich tatsächlich dafür entscheiden sollte."?
Dann würde das unter Umständen bedeuten, dass die Bildung des freien Willens über einen viel längeren Zeitraum stattfindet, als bisher angenommen und die "bewusste" Entscheidung bloß die Eisbergspitze ist.
Und wie fehlerfrei ist eigentlich der Versuchsaufbau? Könnte es nicht sein, dass ich als Proband mich einfach nur unbewusst auf die Action vorbereite, wenn bereits vorher weiß, dass es im Experiment z.B. um Knöpfedrücken geht und es außerhalb des Testlabors sonst anders liefe?