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Hi,
nur 'ne schnelle Frage zum Grüngurt-Prüfungsprogramm: Wie läuft die Überprüfung der "Weiterführung nach vereitelter Hebeltechnik" ab? Spricht man sich vorher ab wie der Partner reagiert oder muss man grundsätzlich improvisieren, je nachdem wie der Partner versucht aus dem Hebel zu kommen? (was ja bei einigen ziemlichen Murks ergeben kann)
Frage nebenbei: Ist es eurer Meinung nach möglich den Blaugurt in 6 Monaten zu schaffen (Vorbereitungszeit)?
1. Bei uns war es immer abgesprochen. Bis auf freie Anwendungsformen und teilweise Komplexaufgaben ist wohl alles abgesprochen (wenn man den vertrauten Partner hat. Mit einem völlig fremden wird es schwierig, sich abzusprechen :D )Zitat:
Zitat von Langley
2. Jein. Man sich sicherlich die Techniken reinhauen. Als ich damals meinen Blaugurt gemacht habe (auch nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit) kannte ich auch schon sehr viele Techniken, da ich bis zum Grüngurt länger gewartet habe. Kommt wohl auch auf dein Talent an. Blau ist auch Bezirksprüfung, da muss man an sich auch angeben können :D
Hi Zusammen!
Die Weiterführungstechniken dürfen tlw. abgesprochen werden (z.B bei Atemis).
Weitere Infos findest Du im DJJV-Prüfungsprogramm.
Gruß
Die Weiterführungen sollten normalerweise Intuitiv kommen
immer nach dem Motto das will er grad nicht mach ich das was sich grade anbietet
das kann allerdings sehr verschieden sein jenachdem wie der Partner rausgeht oder den Hebel verhindert
aber wen man da ein wenig spielt kriegt man die meisten Varianten hin
und es past auch für die Prüfung.
Immer das naechstliegende und einfachste als weiterführung nehmen
Hebel/Wurf/Würgetechnik etc pp.....
Sag dem Prüfer die Weiterführungstechnik an:
Z.B. "Weiterführung nach abgewehrtem Armstreckhebel im Stand"
Und dann gehts los. Budoka_Dante hat in soweit Recht, dass ihr das im Grün- und Blaugurt aufgrund der vertrauten Gegner noch nahezu komplett einstudieren könnt.
Trotzdem würde ich mir nur die Technik bis zur Verhinderung des Hebels schriftich im Programm festhalten. Jeder reagiert anders und je früher du dich ans Improvisieren gewöhnst, desto besser. Taktisch kannst du dir aber die Hebel auch so legen, dass der Partner eigentlich nur in einer bestimmten Art und Weise reagieren kann ;)
Trainiert jedes Training mal ein wenig die Weiterführung ohne Absprache, dann sitzt das nach einem/anderthalb Monaten, zumindest fürs Grüngurtprogramm.
Blaugurt:
Wie meinst du das? Alles ist möglich, das kommt auch auf euer Training an. Was isn da der Knackpunkt: Messerabwehr, Dreierkontakt, Schenkelwurf (Hüftfeger oder innerer), bewegliche Gegenstände und Kleiderwürger sind die neuen Techniken, wenn ich jetzt nix durcheinander werfe. Hast du in den Bereichen schon trainiert?
Wenn nicht, wirds schwer. Bringt ja nix, wenn du komplett fremdartige Bereiche nur für die Prüfung trainierst. Das kann man später in einigen Dan-Bereichen machen, aber noch nicht im Blaugurt.
Kannst du nen Hüftfeger? Wie siehst mit Kleiderwürgern aus? Dreierkontakt ist selbstverständlich, oder?
Bei den Prüfungen auf Vereinsebenen ist das sowieso noch ne eigene Welt. Deswegen ist es besser, früh genug kritisch zu hinterfragen.
Wie oft trainierst du denn so pro Woche?
Zitat:
Zitat von Langley
Wie die anderen schon geschrieben haben: Trainiere das, was intuitiv ist, dann brauchst Du nicht viel absprechen. Z.T. akzeptieren die Pruefer es zwar zumindest in den Kyugraden noch, wenn da ein wenig abgesprochen wird (immerhin ist es ja das erste Mal im 3. Kyu, dass da sowas gefordert wird, und man muss da ja erst reinwachsen), aber da wuerde ich nicht drauf setzen, wenn ich nicht muss.Zitat:
Zitat von Langley
Wenn Du ein wenig tiefer schaust, wirst Du feststellen, dass im Pruefungsprogramm von Gurt zu Gurt der wesentliche Schritt nicht das Erlernen von ein paar Techniken ist, sondern die Art und Weise, wie Du diese rueberbringen kannst und wie Du auf der Matte auftrittst. Die Techniken sind nur ein Vehikel, um etwas zum Vorturnen zu haben, woran der Pruefer diese Fortschritte in der Ausfuehrung erkennen kann. Ein Armstreckhebel am Boden zum Blaugurt oder ersten, dritten, fuenften Dan kann derselbe sein wie der zum Gelbgurt, er muss aber zunehmend besser ausgefuehrt werden.Zitat:
Zitat von Langley
Generell finde ich ein halbes Jahr dafuer verdammt wenig Zeit, zumindest ab 2. Kyu aufwaerts. Wenn Du natuerlich den 3. Kyu schon so ueberlegen vorturnen kannst, dass der Schritt zum 2. Kyu nur noch in ein paar neuen Techniken besteht und nicht mehr im Verbessern von Distanz, Timing, Auge, Griffsicherheit, Koerperbeherrschung, Feinmotorik, Techikausfuehrung etc., dann ist ein halbes Jahr sicherlich zu schaffen. Wenn das aber nicht gegeben ist, gibt es nur ein Mittel dagegen: SadM (Stunden auf der Matte). Und zwar um so mehr, um so besser. Und dafuer sind sechs Monate nicht gerade viel.
Fuer Deine Gruengurtpruefung aber erstmal viel Erfolg!