Die belegt sind in welcher Form?
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Ich halte Thomas Myers: Anatomy Trains für einen guten Einstieg.
In der zweiten Auflage gibt's im Anhang einen interessanten Vergleich der Verläufe mit den Meridianen der Chinesischen Medizin.
Aktuell ist jetzt, soweit ich es aus dem Kopf weiß, die dritte Auflage.
https://www.youtube.com/watch?v=fI78S_yUZJE
Für die Arbeit mit Bildern und Vorstellungen, wie z.B. dem "Pulling the lines", ist aufschlußreich: Eric Franklin: Dynamic Alignement through Imagery.
Der Begriff "myofasciale Meridiane" war mir auch nicht geläufig. Selbst in den mir empfohlenen Nei-Gong Büchern, in denen viel über Meridiane geschrieben steht, wird das Wort "myofascial" nirgendwo erwähnt.
"Anatomy Trains" und das Tensigrity-Modell wurde ja schon in anderen Threads des öfteren erwähnt. Demnach sind "myofasziale Meridiane" einfach Ketten von Muskeln, Sehnen und Faszien? Und solche "lines" werden unter Zug gesetzt, wenn man sich streckt. Zum Beispiel indem man sich aufrichtet, die Hände öffnet, die Finger spreizt und die Kamae-Position einnimmt (im Vergleich zum Parallelstand); bis auf das Spreizen der Finger kenne ich das aus meinem Üben -- ohne spezielle Bilder und Vorstellungen.
Die Bedeutung und Umsetzung "Öffnen in sechs Richtungen" bleibt mir damit weiter unklar. Immerhin hat Christopher Li dazu 3 Artikel auf Aikido Sangenkai geschrieben: https://www.aikidosangenkai.org/blog...-kamae-part-2/
Da ich gerade eine Kopie von "Total Aikido" gefunden habe, kann ich dem auch zustimmen. In dem Abschnitt über Kamae erwähnt Shioda auch den Begriff "open (your feet) in six directions":
Jedenfalls dient das Üben von Kamae im Yoshinkan laut "Total Aikido" der Entwicklung von "breath power" (kokyu ryoku). Wenn ich mich richtig erinnere, hast du in einem anderen Thread Shiodas "kokyu ryoku" mal mit Aiki gleich gesetzt.Zitat:
Zitat von Gozo Shioda. Total Aikido
Ich antworte mal hier, weil die Frage besser in diesen Thread passt.
Das Zerlegen einer Technik in Sequenzen mit kurzen Pausen dazwischen ist charakteristisch für Yoshinkan-Aikido, zumindest bis zum 1. Dan. Auf Videos sieht das steif aus. Es erinnert mich an die Bewegung von Aufziehpuppen.
Es war daher bei meinem Gasttraining in dem Yoshinkan-Dojo eine Überraschung für mich, dass sich alle meine Übungspartner und Partnerinnen weich angefühlt haben und ich auch nie das Gefühl hatte, hart geworfen zu werden. Statisch vs. abgehackt vs fließend ist also eine unabhängige Dimension zu weich/locker vs. fest/angespannt.