ich bräuchte keine 30 sec , um meinen beirag zu belegen. aber das ist mir die mühe der 30 sec nicht wert, weil du dir die welt drehst wie du sie brauchst.
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ich bräuchte keine 30 sec , um meinen beirag zu belegen. aber das ist mir die mühe der 30 sec nicht wert, weil du dir die welt drehst wie du sie brauchst.
deine argumentation ist das allerletzte und zeugt von deinem menschenbild.
leben, das als höchstes gut in vielen verfassungen geschützt ist mit wirtschaftsfreiheit zu vergleichen und gleichzusetzen.
:biglaugh:
Nein, das macht sie nicht. Seine Beitrag sagt etwas über die Struktur deines Argumentes aus und nicht über sein Menschenbild. Wenn seine Übertragung deiner Argumentation auf ein anderes Thema so eine heftige Reaktion bei dir auslöst solltest du vielleicht mal drüber nachdenken.
Davon abgesehen würde ich dir sogar bedingt zustimmen.
Ja, einige Geschäfte und gerade große Warenhäuser wären wohl in den nächsten Jahren auch ohne Corona aus den Innenstädte verschwunden. Das liegt aber eher weniger an den Mieten als am Onlinehandel. Breitgefächerte Warenhäuser können mit dem Angebot, des Internets nicht mithalten. Von daher sind sie ein aussterbendes Model. Und kleine, spezialisierte Läden, haben einfach nicht das gleiche Einzugsgebiet wie ein Laden mit Onlineshop. Und da man heutzutage fast alles im Internet bekommt, sind viele Leute nicht mehr bereit so weite Strecken zu fahren, wie vor 20 Jahren, um einzukaufen. Klar Mieten spielen da auch mit rein. Ein Laden der knapp an der Grenze zu Rentabilität vorbeischrammt hätte es mit niedriegen Mieten vielleicht geschaft. Aber Mieten können auch nur soweit steigen, wie es Mieter gibt die sie zahlen können.
Das Problem durch die Coronakrise und deren Maßnahmen ist, dass sie nicht nur die Unternehmen ausdünnt, die wirtschaftlich eh nicht gut aufgestellt waren, sondern auch vorher funktionierende Unternehmen bedroht. Gaststätten, Tourismus- und Kulturunternehmen brauchen die Kundschaft. Und sie brauchen volle Häuser. Und das betrifft nicht nur kleine, sondern auch große Unternehmen. Und da helfen auch keine support your locals Aktionen, wenn ein Restaurant seine Kapazitäten nur zu Hälfte auslasten darf. Und die wenigsten Unternehmen haben genügend Rücklagen um einen längeren Notbetrieb aufrecht zu halten.
tl,dr
Corona beschnleunigt nicht nur den Untergang von vorher schon unwirtschaftlichen Unternehmen, sondern reißt auch Unternehmen runter, die vorher wirtschaftlich gut aufgestellt waren.
Stimmt, den hab ich vergessen, der hätte noch gut in meinen Beitrag gepasst. :)
OliverT hat ja schon einiges dazu geschrieben. Man sollte halt aufpassen nicht die gleiche Argumentationskette zu verwenden die man in andere Bereichen furchtbar findet. Zeigt nur, dass man je nach Gusto mit zweierlei Maß misst.
Nur das so das Problem nicht löst. Es ist ja nicht so, dass nur kleinen Bereichen die Ressourcen ausgehen sondern das der Schnitt in der Breite der Bevölkerung runter geht und manche jetzt schon am Minimum existieren.
Dazu, wenn das Lokal ausgelastet ist durch die Beschränkungen kann ich es halt nicht besuchen. Oder nehme jemand anderen den Platz weg.
Edit: Ich hab sogar gespendet für Lokale z.B. die mir wichtig wären, während dem Lockdown. Aber ich hab trotz momentan sicherem Job nicht die Kapazität jeden durch die Krise zu spenden. Und in meinem Bekanntenkreis werde es immer weniger denen es überhaupt noch möglich ist so etwas zu tun.
deine "lösungsansätze lösen möglicherweise kurzfristig die wirschaftlichen probleme, lösen allerdings gesundheitliche probleme aus, die wiederrum noch größere wirtschaftliche verwerfungen hervorrufen.
schaut einfach mal nach israel oder nach frankreich / spanien.
insofern finde ich es richtig, dass man starke unternehmen verhilft zu überleben. nicht mehr und nicht weniger.
Dann mach doch mal...
Die derzeitige ersten (Massen-)Entlassungen sind nur der Anfang. Wenn erst mal die Anzeige der Insolvenzpflicht aufgehoben wird wird es erst richtig "lustig".
Und - auch dazu hatte ich schon mal was geschrieben - zu glauben man sei wirtschaftlich von der Krise nicht betroffen ist - freundlich ausgedrückt - sehr naiv.
Wer zahlt den letztendlich die Zeche für die Milliarden die jetzt per Bazooka rausgehauen werden? Bestimmt nicht Hr. Scholz aus eigener Tasche, soviel kann man schon mal verraten.
Auch wer nicht unmittelbar durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit betroffen ist bekommt über Sozialversicherungsbeiträge seinen Anteil aufgedrückt. Geld für die dringend benötigte Sanierung der maroden Schulen? Sorry - wegen Corona ist dafür kein Budget da - aber wenigstens haben die Schüler alle ein tolles Tablet bekommen...
Wenn die Läden und Unternehmen in den Städten und Kommunen pleite gehen fehlen wieder Steuereinnahmen. Städtische Schwimmbad? Leider nicht mehr finanzierbar...
Geld für Jugendtreffs? Leider nein - ist ja Corona...
die immobilienbranche hat in den letzten 20 Jahren unermessliche gewinne gemacht und werte erschaffen , auch durch mietsteigerungen der gewerbemieten in attraktiven lagen und im privat bereich, ohne dass der standart der immobilien gesteigert wurde. dieses hat viele entwickelungen in wirtscaft und gesellschaft bewirkt. sie haben die chancen der zeit genutzt.