Zitat:
"...Aus den Zahlen geht ebenfalls hervor, dass die Aussage "Je mehr getestet wird, desto mehr Fälle gibt es" ungenau ist. Infektionszahlen und Testzahlen entwickeln sich weitgehend unabhängig voneinander. Das zeigt sich beispielsweise zwischen Kalenderwoche (KW) 16 und der Kalenderwoche 19: Hier stiegen die Testzahlen, die Infektionszahlen nahmen ab.
Besonders eindrücklich zeigt sich, dass es keine Korrelation zwischen den beiden Zahlen gibt, wenn man den Zeitraum zwischen KW 24 und KW 31 betrachtet.
In der Kalenderwoche 24, am 09. Juni, verkündete Gesundheitsminister Spahn: "Wenig zu testen ist teurer, als zu viel zu testen." Ab diesem Zeitpunkt konnte sich auch testen lassen, wer "keine Symptome" einer Covid-19-Erkrankung zeigte. Hinzu kamen Personen, die "Kontakt zu jemandem hatten, der positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde". Zusätzlich wurden Reihentestungen in Pflegeheimen und medizinischen Einrichtungen sowie Schulen und Kindertagesstätten festgelegt.
Der Anstieg der Infektionszahlen in der darauffolgenden Woche (KW 25) ist auf den Corona-Ausbruch in der Tönnies Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück zurückzuführen..."