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Thema: Das Gegenteil von "Schlaghemmung" - der "Wunsch" mal richtig "draufzuhauen"

  1. #46
    LeaderG Gast

    Standard

    Zitat Zitat von variable Beitrag anzeigen

    1. Kennst Du überhaupt diesen Wunsch, die eigene Aggressivität körperlich auszuleben? Im Klartext: Würdest Du nicht mal gerne so richtig zuschlagen - natürlich nicht ohne Grund - aber trotzdem, das eigene "Können" so richtig ausleben, dem anderen eine "echte Lektion" erteilen?
    Ich denke denn Wunsch hatten alle schonmal.

    Was wäre wenn Du im voraus sicher wüsstest, dass es keine Konsequenzen für Dich gibt?
    Na dann:

    2. Wenn ja, was hält Dich davon ab? Juristische Folgen? Moralische Bedenken? Oder was sonst?
    Beides, und das gefühl das ich besser bin wenn ich mich nicht auf die gleiche Stufe stelle wie die die ich gerne mal schlagen würde
    3. Wie kontrollierst Du Deine "dunkle Seite"? Was unternimmst Du, dass Du nicht doch irgendwann einmal "explodierst"? Was sind Deine "emotionalen Kontrollinstrumente"?
    Gesunder Menschenverstand, Moralische ansichten, kp sowas halt. Wohl auch das von punkt 2.

  2. #47
    ponyeule Gast

    Standard

    ... ich denke, je weiter jemand in der Kampfkunst gekommen ist, desto besser kann er sich beherschen (außerdem die Wut beim Training abreagieren). Er weiß um seine Möglichkeiten und muß sich (und anderen) nicht ständig etwas beweisen, wie z. B. die typischen Kneipenschläger...

    Wennn dieser Mensch dann noch Wettkampfsport betreibt, würde er auch noch eine Sperre riskieren. Im akuten Notfall jedoch agieren ohne überzureagieren...

    Gilt natürlich auch für "sies"

  3. #48
    bajo Gast

    Standard

    Der "typische Kneipenschläger", so denn es ihn in der Form gibt, muss sich nicht ständig was beweisen. Die Leute, die mir da so in den Sinn kommen, denken gar nicht an das sich beweisen müssen oder den Kick. Die langen einfach zu, weil sie es gewohnt sind, an einem bestimmten Punkt nicht mehr zu reden. DAS macht solche Leute gefährlich.

  4. #49
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    Zitat Zitat von Miyamoto_Musashi Beitrag anzeigen
    Das ist tatsächlich mal ein interessanter Thread und zwar in vielerlei Hinsicht. Erstmal die menschlichen Abgründe der Menschen (ich geh mal davon aus, dass das bei Usern des KKB nicht prinzipiell anders ist als bei allen Anderen) und zweitens die Frage der Konfliktbewältigung.

    Natürlich hab ich auch ab und an das regelrechte Bedürfnis jemanden zu vermöbeln. Da würde ich mir wünschen einen Vergewaltiger zu ertappen bevor die Frau körperlich Schaden genommen hat. Auch wenn es sich krank anhört aber wer würde es nicht regelrecht genießen den Saukerl fertig zu machen?
    Dass der Schutz der Frau in diesen Gedanken eher Nebensache ist sollte man nicht außer Acht lassen. Natürlich ist das ein Teilaspekt aber dient ja dann doch eher der Rechtfertigung. Vielleicht ist es ja doch der Drang seine eine eigene Wut auszulassen und vielleicht auch Macht auszuüben (womöglich).

    Das muss man jetzt aber nicht nur auf diese Gewaltfrage beschränken. Zum Beispiel könnte ich es mir vorstellen, dass einige doch ganz schön ins Straucheln kommen wenn sie die Gelegenheit hätten ihre Freundin/Frau zu betrügen ohne, dass eine Möglichkeit bleibt wie sie es bemerken kann. Herrscht nicht auch hier meistens die Angst vor? Selbst wenn ich ehrlich zu mir selbst bin würde ich sagen: ja ich will meiner Freundin treu bleiben. Aber kann ich mir da so sicher sein oder belüge ich mich selbst?


    In eine Gewaltsituation bin ich bisher noch nie geraten und das liegt denke ich daran, dass bei mir die Vernunft obsiegt. Aber auch hier kann ich mir nicht sicher sein ob es unbewusst nicht doch die Angst vorm körperlichen Schaden oder rechtlichen Folgen ist, die mich dazu bewegt einen Gang zurückzuschalten.


    Das wirft natürlich auch ein ganz neues Licht auf die Konfliktbewältigung. Wenn also solche Bedürfnisse in mir existieren muss das ja heißen, dass es entweder ein Teil der menschlichen Natur ist oder ich irgendeinen Konflikt in meiner Vergangenheit oder Gegenwart habe, den ich nicht ausleben kann oder will. Für unsere Gesundheit wäre es wohl das Beste jeden Konflikt sofort auszuleben statt ihm aus dem Weg zu gehen. Das ist aber leider in unserer Gesellschaft unmöglich. Wir leben nunmal täglich mit unterdrücken und unterdrückt werden. Ich kann schlecht zum Finanzamt gehen und jemanden anschreien weil ich wiedermal meine Steuererklärung machen muss und endlos viel Geld dem Staat in den Hintern puste, der damit eh wieder nur Blödsinn veranstaltet. Wir haben längst keine Möglichkeiten mehr dieser Wut freien lauf zu lassen. Auch Demonstrationen sind hier wohl kein geeignetes Ventil.

    Dass das Ganze bei Frauen noch stärker ausgeprägt sein kann als bei Männern kann ich mir gut vorstellen. Darüber habe ich mir bisher jedoch noch nicht soviele Gedanken gemacht und habe es deshalb noch nicht so beobachtet.

    Hallo Miyamoto_Musashi,

    höchst interessant Dein Beitrag, wie ich finde.

    Zu Deinem Beispiel mit dem "ertappten" Frauenvergewaltiger finde ich besonders interessant:

    "Auch wenn es sich krank anhört, aber wer würde es nicht regelrecht genießen den Saukerl fertig zu machen? Dass der Schutz der Frau in diesen Gedanken eher Nebensache ist sollte man nicht außer acht lassen."

    Das sind so "Kernpunkte", die mich interessieren. Ist das wirklich "krank" oder liegt dieser - ich nenn das jetzt mal so - "Trieb zur Gewalt" ganz einfach in der Natur des Menschen? Sind wir alle so etwas wie "tickende Bomben", die beim "richtigen" Auslöser explodieren?

    Ich nehm jetzt mal mich selbst als Beispiel. Ich befasse mich seit vielen Jahren mit dem Thema Messerkampf und denke, dass ich einigermaßen mit einem Messer umgehen kann - ein "Untrainierter" hätte wahrscheinlich keine Chance - und - ich trage in der Regel ein Messer bei mir.

    Versteht Ihr was ich meine? Die meisten, die bisher in diesem Thread mitgeschrieben haben, kennen diesen "Gewaltwunsch"! Ein einigermaßen guter KKler / KSler / SVler ist ja in einem gewissen Maße schon selbst eine Art "Waffe". Mann, wenn ich an die Schlagkraft von manchen "Kollegen" denke - keine Sensei's, Sifu's, Guro's oder Weltmeister - ganz "normale" "Freizeit-Sportler" - das Ganze ohne Boxhandschuhe bzw. Schutzausrüstung auf einen menschlichen Körper bei einem "kurzen" mentalen "Ausraster" von - sagen wir einmal "nur" 30 Sekunden! Wieviel Schläge sind in 30 Sekunden mögich? Oder schlimmer noch: Wieviel Messerstiche sind in 30 Sekunden möglich?

    Peyton Quinn (das Strassenkampfhandbuch) sagte einmal sinngemäß: "Ich hatte eigentilch nie Angst um mich, sondern vielmehr Angst davor, was ich mit dem Anderen machen könnte!"

    Übrigens, sehr interessant fand ich auch das von Dir angesprochene "Machtgefühl"!

    Sind wir alle potentiell gefährlich?

    Gruss

    Klaus
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  5. #50
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    Zitat Zitat von ponyeule Beitrag anzeigen
    ... ich denke, je weiter jemand in der Kampfkunst gekommen ist, desto besser kann er sich beherschen (außerdem die Wut beim Training abreagieren). Er weiß um seine Möglichkeiten und muß sich (und anderen) nicht ständig etwas beweisen, wie z. B. die typischen Kneipenschläger...

    Hallo ponyeule,

    ja, ich glaube da können Dir die meisten von uns aus eigener Erfahrung zustimmen!

    Die Frage ist: Reicht das? Oder hatten wir alle bisher nur "Glück", dass noch niemand bei uns den "richtigen" Knopf gedrückt hat?

    Gruss

    Klaus
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  6. #51
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    Gibt es jemanden hier im KKB, der schon einmal die Kontrolle verloren hat und bereit wäre, darüber zu berichten?

    Gruss

    Klaus
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  7. #52
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    Zitat Zitat von bajo Beitrag anzeigen
    Der "typische Kneipenschläger", so denn es ihn in der Form gibt, muss sich nicht ständig was beweisen. Die Leute, die mir da so in den Sinn kommen, denken gar nicht an das sich beweisen müssen oder den Kick. Die langen einfach zu, weil sie es gewohnt sind, an einem bestimmten Punkt nicht mehr zu reden. DAS macht solche Leute gefährlich.
    Da stimme ich Dir zu, bajo - insbesondere auch darin, dass dies solche Leute so gefährlich macht - wobei es vielleicht auch den einen oder anderen "Typen" gibt, der sich beweisen möchte oder den "Kick" sucht.

    Gruss

    Klaus
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  8. #53
    Papatom Gast

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    Moin,

    irgendwie fällt mir zu dem Thema ein Zeitungsartikel ein..es ging zwar um Kindereziehung, aber das Thema war, dass unsere Gesellschaft immer mehr die typisch "männlichen" Werte und Verhaltensweisen zurückdrängt, bedingt durch zunehmen weiblich Lehrer in den Grundschulen...

    Als Diskussionsthema möchte ich das mal aussen vor lassen, aber was mich persönlich angeht habe ich subjektiv das Gefühl, in einer Gesellschaft zu leben, die das Ausleben von "Emotionalität" im Alltag gar nicht so wirklich möchte...geschweige denn, "typisch männliche"... Bitte immer alles hübsch kultiviert, politisch korrekt und angemessen. Wenn, dann im Rahmen wie oben. Die kleinen Jungs sollen sich doch bitte nicht prügeln und raufen...das muss in einem klärenden Gepräch gelöst werden..... Ansonsten gibt es ja noch den "stillen Stuhl"....

    Aber was macht Man(n) letztlich mit den vorhandenen Aggressionen? Wohin damit? Kann KK das kompensieren? Abgesehen davon macht ja nicht jeder KK/ KS, aber ich denke, auch sehr viele Männer die das nicht machen, kennen dieses "Bedürfnis"....


    Ich möchte damit in keinster weise einen frauenfeindlichen Eindruck vermitteln oder kompetente Pädagogen diskreditieren, es geht mir einfach darum, dass ich persönlich das Gefühl habe, das in meiner momentanen Welt (ausser ich gehe zu meiner KK) überhaupt kein Platz für meine "dunkleren Gefühle" ist. Ich muss sie immer zurückhalten....dass heißt ja nicht, immer jeden bei jeder Kleinigkeit zu verhauen, aber ich würde mir manchmal wünschen, dass es wieder eher ok wäre, auch einfach mal sauer zu sein, wütend über irgendwas und die Sau rauszulassen, ohne dass immer sofort das gesamte Umfeld schreit "wie kann er nur?"...
    Im jetzigen Zustand staut sich das dann nur auf und steigert sich zu "den würde ich jetzt aber echt gerne aus seinem Auto zerren".....vielleicht könnte das ja auch anders sein.....hmm.......

    Soll keine super allgemeingültige Aussage sein...aber mir kommt es im Moment so in den Sinn...

    Gruß

  9. #54
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    @ Papatom:

    Hallo Papatom,

    also von meinem Empfinden her, beschreibst Du sehr treffend diesen Aspekt der Gesellschaft. "Negative" Emotionalität ist "geächtet" - vielleicht, weil auch fast niemand mehr damit umgehen kann. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter - manche Themen - so wie unser Diskussionsthema hier - sind regelrecht tabu! Und das halte ich eben für gefährlich! Negative Emotionen oder auch "Triebe" / "Veranlagungen" - egal wie wir es nennen wollen - verschwinden nicht, in dem man sie einfach leugnet.

    Eine persönliche Frage hätte ich noch an Dich: Bist Du wirklich Kindergärtner?
    Weil wenn ja, dann hätte ich noch die eine oder andere Frage an Dich auch im Bezug auf dieses Thema hier.

    Gruss

    Klaus
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  10. #55
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    Zitat Zitat von LeaderG Beitrag anzeigen
    Ich denke denn Wunsch hatten alle schonmal.


    Na dann:


    Beides, und das gefühl das ich besser bin wenn ich mich nicht auf die gleiche Stufe stelle wie die die ich gerne mal schlagen würde

    Gesunder Menschenverstand, Moralische ansichten, kp sowas halt. Wohl auch das von punkt 2.

    Hallo LeaderG,

    danke für Deine Antwort. Eine Frage: Du gibst Krav Maga als Dein SV-System an. Krav Maga kann man ja durchaus als modernes, zeitgemäßes SV-System bezeichnen. Befasst Ihr Euch in Eurem Training auch mit solchen "theoretischen" Themen - also gerade auch mit dem hier diskutierten Thema?

    Gruss

    Klaus
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  11. #56
    Papatom Gast

    Standard

    Zitat Zitat von variable Beitrag anzeigen
    @ Papatom:

    Hallo Papatom,

    also von meinem Empfinden her, beschreibst Du sehr treffend diesen Aspekt der Gesellschaft. "Negative" Emotionalität ist "geächtet" - vielleicht, weil auch fast niemand mehr damit umgehen kann. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter - manche Themen - so wie unser Diskussionsthema hier - sind regelrecht tabu! Und das halte ich eben für gefährlich! Negative Emotionen oder auch "Triebe" / "Veranlagungen" - egal wie wir es nennen wollen - verschwinden nicht, in dem man sie einfach leugnet.

    Eine persönliche Frage hätte ich noch an Dich: Bist Du wirklich Kindergärtner?
    Weil wenn ja, dann hätte ich noch die eine oder andere Frage an Dich auch im Bezug auf dieses Thema hier.

    Gruss

    Klaus

    Hi Klaus,

    sorry, bin kein Kindergärtner, obwohl ich mir oft so vorkomme. Ich habe nur selber 3 Kinder und interessiere mich folglich für Erziehung & solche Dinge...wenn ich den Besuch meiner Kleinen dann dazuziehe, ist es tatsächlich oft wie im Kindergarten....kann Die leider also nicht "fachlich" helfen...ist nur ein Scherz. in meinem Profil.....

    Trotzdem lieben Gruß

  12. #57
    Gorfang Gast

    Standard

    Das die "typisch" männlichen Verhaltensweisen und Persönlichkeitsstrukturen immer weiter zurückgedrängt werden durch Emanzipation und Gesellschaftswandel findet mein Psychologielehrer auch sehr bedenklich. Vorallem da männlichen Jugendlichen mittlerweile die Leitbilder fehlen. Gerade bei einer alleinerziehenden Mutter kann das (ohne schuld der Mutter, weil Mama=Mama und Papa=Papa, niemand kann beide Elternteile ersetzen) zu ernstzunehmenden Identitätsproblemen führen kann.



    Und Gewalt und Aggression sind keineswegs in der Gesellschaft geächtet. Das ganze hat sich nur verlagert. Geht mal in eine weiterbildende Schule und schaut euch nen Tag lang den Unterricht an. Die Lehrer tun ihren Schülern auch Gewalt an (NATÜRLICH tun dies nicht alle, aber mehr als mancher vielleicht denkt), im gegensatz zu vor 50 Jahren macht diese nur keine blauen Flecken mehr.

    Bsp. Lehrer schreibt eine Mathe-aufgabe an die Tafel. Frage: "Wer kann das lösen?" Mehrere Schüler zeigen auf. Der Lehrer nimmt denjenigen ran, der die Hausaufgaben nicht gemacht hat, in dem sicheren Wissen das er die Aufgabe nicht lösen kann und sagt ihm er soll an der Tafel vorrechnen. Noch ein oder zwei bissige kommentare dabei und fertig ist die öffentliche Exekution. Das ganze wird keinen pädagogischen Effekt haben weil der Schüler sich zu tode schämt und höchstens aus angst seine Hausaufgaben macht. Da das ganze für ihn aber so negativ behaftet ist, wird er sich nicht motivieren können, sich effektiv damit auseinander zu setzen, und er wird sich auch nicht oft melden.

    Anderes Bsp. Vom Chef vor versammelter Manschaft zur Sau gemacht werden. Das steigert natürlich effizienz und motivation des Mitarbeiters! Am A****, das ist nur damit der Chef sich sagen kann, so dem hab ichs gegeben. Es ändert weder den Sachverhalt noch lernt der mitarbeiter was daraus.

    Diese Situationen schüren höchstens Rachegedanken, aber aus dem Schüler wird dadurch kein besserer Mathematiker und dem Mitarbeiter wirds ähnlich gehen. An Tadel ist nichts auszusetzen, aber sowas sollte nicht benutzt werden um jemanden in der öffentlichkeit lächerlich zu machen.


    SO sieht die Gewalt in unserer Gesellschaft heute aus, und sie ist min. genauso gefährlich wie körperliche, da sie von vielen nicht als solche anerkannt wird.

  13. #58
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    Zitat Zitat von Papatom Beitrag anzeigen
    Hi Klaus,

    sorry, bin kein Kindergärtner, obwohl ich mir oft so vorkomme. Ich habe nur selber 3 Kinder und interessiere mich folglich für Erziehung & solche Dinge...wenn ich den Besuch meiner Kleinen dann dazuziehe, ist es tatsächlich oft wie im Kindergarten....kann Die leider also nicht "fachlich" helfen...ist nur ein Scherz. in meinem Profil.....

    Trotzdem lieben Gruß

    Hallo Papatom,

    als Vater von 4 Kindern (ebenfalls sehr häufig mit Besuch) weiss ich genau von was Du sprichst - so kann man auch "stressresistenz" trainieren.

    Gruss

    Klaus
    "Schmerz ist der Lehrer - Weisheit die Lektion" www.impact-kempten.de

  14. #59
    Papatom Gast

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    Zitat Zitat von variable Beitrag anzeigen
    Hallo Papatom,

    als Vater von 4 Kindern (ebenfalls sehr häufig mit Besuch) weiss ich genau von was Du sprichst - so kann man auch "stressresistenz" trainieren.

    Gruss

    Klaus
    Hi klaus,

    mein Sifu meinte, mach auch nebenbei Meditation usw. für Dein Inneres und ich meinte, das brache ich nicht, ich habe 3 Kinder, das reicht (mache es aus Intereese und Ernsthaftigkeit natürlich trotzdem)


    Gruß

  15. #60
    Papatom Gast

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    Zitat Zitat von Gorfang Beitrag anzeigen
    Das die "typisch" männlichen Verhaltensweisen und Persönlichkeitsstrukturen immer weiter zurückgedrängt werden durch Emanzipation und Gesellschaftswandel findet mein Psychologielehrer auch sehr bedenklich. Vorallem da männlichen Jugendlichen mittlerweile die Leitbilder fehlen. Gerade bei einer alleinerziehenden Mutter kann das (ohne schuld der Mutter, weil Mama=Mama und Papa=Papa, niemand kann beide Elternteile ersetzen) zu ernstzunehmenden Identitätsproblemen führen kann.



    Und Gewalt und Aggression sind keineswegs in der Gesellschaft geächtet. Das ganze hat sich nur verlagert. Geht mal in eine weiterbildende Schule und schaut euch nen Tag lang den Unterricht an. Die Lehrer tun ihren Schülern auch Gewalt an (NATÜRLICH tun dies nicht alle, aber mehr als mancher vielleicht denkt), im gegensatz zu vor 50 Jahren macht diese nur keine blauen Flecken mehr.

    Bsp. Lehrer schreibt eine Mathe-aufgabe an die Tafel. Frage: "Wer kann das lösen?" Mehrere Schüler zeigen auf. Der Lehrer nimmt denjenigen ran, der die Hausaufgaben nicht gemacht hat, in dem sicheren Wissen das er die Aufgabe nicht lösen kann und sagt ihm er soll an der Tafel vorrechnen. Noch ein oder zwei bissige kommentare dabei und fertig ist die öffentliche Exekution. Das ganze wird keinen pädagogischen Effekt haben weil der Schüler sich zu tode schämt und höchstens aus angst seine Hausaufgaben macht. Da das ganze für ihn aber so negativ behaftet ist, wird er sich nicht motivieren können, sich effektiv damit auseinander zu setzen, und er wird sich auch nicht oft melden.

    Anderes Bsp. Vom Chef vor versammelter Manschaft zur Sau gemacht werden. Das steigert natürlich effizienz und motivation des Mitarbeiters! Am A****, das ist nur damit der Chef sich sagen kann, so dem hab ichs gegeben. Es ändert weder den Sachverhalt noch lernt der mitarbeiter was daraus.

    Diese Situationen schüren höchstens Rachegedanken, aber aus dem Schüler wird dadurch kein besserer Mathematiker und dem Mitarbeiter wirds ähnlich gehen. An Tadel ist nichts auszusetzen, aber sowas sollte nicht benutzt werden um jemanden in der öffentlichkeit lächerlich zu machen.


    SO sieht die Gewalt in unserer Gesellschaft heute aus, und sie ist min. genauso gefährlich wie körperliche, da sie von vielen nicht als solche anerkannt wird.

    Hi Gorfang,

    die interessante Frage ist dann nämlich, was machen die armen Leute, die so vorgeführt wurden? Fressen alles in sich hinein....und dann? Vielleicht das über Jahre und schon seit der Schulzeit, noch Streß mit Eltern und Partner...tja...Peng!!! Schon ist man beim Wunsch mal so richtig einen draufzuhauen....und ich kann es voll verstehen....gutheißen viellecht nicht, aber definitiv verstehen...


    Gruß

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