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Thema: Bruce Lees Traingsphilosophie

  1. #121
    Registrierungsdatum
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    Land der tausend Hügel
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    Standard

    Zitat Zitat von dirk Beitrag anzeigen
    Ich wollte das noch mal los werden. Ich schreibe nun wirklich nicht viel aber manchmal mus ich einfach .


    Dirk
    Wollte nur Einigkeit demonstrieren
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  2. #122
    Saarbrigga Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rain-man Beitrag anzeigen
    was aber alles andere in meinen augen topt:
    ist das immer an sich arbeiten, die dinge hinterfragen und auf herz und nieren prüfen zu wollen ohne unterlass nie fertig zu sein...halt immer ein werdender und das obwohl er zu dieser zeit ja schon alle hinter sich gelassen hatte!

    das macht den eigentlichen gedanken des JKD für mich zum großteil aus!
    Yes, so und nicht anders sollte man imo die Grundidee des JKD verstehen wenn man s verstanden hat!

    In der Doku "Legacy of the Dragon" von 2003 (leider nur auf englisch gesehen) wurde das auch so erklärt. Demnach soll Lee sich bezüglich JKD so ähnlich ausgedrückt haben (habe die Aussage gerade nicht parat):

    "...alles immer wieder neu hinterfragen...wenn man durch neue Erkenntnisse seine Meinung zu diesem oder jenem ändert, ist es das einzig richtige...wenn man aufhört zu hinterfragen und stur an Erkenntnissen aus der Vergangenheit festhält, verpasst man die eigene Zukunft..."

    Etwa so...

  3. #123
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    12

    Standard

    Zitat Zitat von Gin Lai Beitrag anzeigen
    Hallelujah, mal ein konstruktiver Beitrag, danke Dirk!

    Zur Sache:
    Nachteil des Wong´schen "Toe to Arch Stance" ist meiner Erfahrung nach der, dass aus diesem nur minimale Rotationskräfte generiert werden können, was eine explosive Kraftentfaltung fast unmöglich macht. Wenn, wie bei T.W., die Hüfte derartig weit nach vorne exponiert steht, bleibt nur noch wenig Weg, um Beschleunigung aufzubauen. Man ist darauf limitiert, in relativ statischer Struktur nach vorne zu stossen und die Führhand vorwiegend aus der Schulter zu schlagen. Der Arm wird zur Lanze (was situationsbedingt durchaus effektiv sein kann).
    Snap und Hip-Power (plus die explosive Distanzüberbrückung) als die Faktoren, die ausschlaggebend sind für viel "Aua", kommen meiner Erfahrung nach bei der Wong´schen Struktur allerdings deutlich zu kurz.
    Der Vorteil beim "Toe to Arch Stance" liegt in der maximalen Ausnutzung der Reichweite, weil sich derartig weit nach vorne ausgerichtet, ein gegnerischer Angriff am schnellsten abfangen (intercepten) lässt, während man selber ein nur kleines Angriffsziel bietet. Wenn dieses Intercepting erst mal hergestellt ist (was schwer genug ist), sollte man m.E. aus einer anderen als der TTAS-Struktur weiter arbeiten, um mehr Power zur Verfügung zu haben und das Ding irgendwann auch mal nach Hause zu schaukeln.

    Gruß,
    Michael

    Der Witz dabei ist ja dass Wong durchaus Toe To Heel kennt und auch propagiert...nur halt in einer Distanz, in der er sich nicht so gerne befindet und die daher seltener von ihm und seiner Lineage trainiert wird. TtH im Nahkampf, TtA in der Interception. Habe beides schon beim Training von ihm gesehen.

    Grüsse
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  4. #124
    Gin Lai Gast

    Standard

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Der Witz dabei ist ja dass Wong durchaus Toe To Heel kennt und auch propagiert...nur halt in einer Distanz, in der er sich nicht so gerne befindet und die daher seltener von ihm und seiner Lineage trainiert wird. TtH im Nahkampf, TtA in der Interception. Habe beides schon beim Training von ihm gesehen.

    Grüsse
    Right on, Frank. Deckt sich auch mit meiner Erfahrung/Beobachtung. Hey, der Ted der träppt sogar und im Chi Sao habe ich auch schon mit ihm geschunkelt.

    OT: Wie häufig anzutreffen, sind die Initiatoren einer Idee weit weniger engstirnig und "hardline-ig" als deren Gefolgschaft. Sich bekriegen tut immer das Fußvolk.

    Gruß,
    Micha

  5. #125
    bäm!! Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gin Lai Beitrag anzeigen
    Hallelujah, mal ein konstruktiver Beitrag, danke Dirk!

    Zur Sache:
    Man ist darauf limitiert, in relativ statischer Struktur nach vorne zu stossen und die Führhand vorwiegend aus der Schulter zu schlagen. Der Arm wird zur Lanze (was situationsbedingt durchaus effektiv sein kann).
    Snap und Hip-Power (plus die explosive Distanzüberbrückung) als die Faktoren, die ausschlaggebend sind für viel "Aua", kommen meiner Erfahrung nach bei der Wong´schen Struktur allerdings deutlich zu kurz.
    Der Eindruck mag beim statischen Punch entstehen, aber die Kombination push shuffle/ lead punch verhilft zu mehr explosivität als eine grössere Hüftrotation, das hintere Standbein katapultiert ja nicht nur das Körpergewicht, die Hüfte rotiert ebenfalls und die Power entsteht ja eigentlich erst richtig, wenn der Körper sich beim Kick/Punch korrekt in der Powerline befindet und der Rückstoss effekt sich minimiert.

  6. #126
    Gin Lai Gast

    Standard

    Mir ging es auch nicht um den statischen Punch, sondern um den explosiven Vorstoß mit der Führhand. Die Kombi aus Hüftrotation und Push-Shuffle generiert deutlich mehr Power als selbige mit fast gänzlich eingedrehter Hüfte. Die Powerline wird in erster Linie über die Schulterstruktur gebildet und die ist (wenn richtig ausgeführt) beim Auftreffen auf´s Ziel identisch.
    Der Rückstoßeffekt (Rebound, sofern du das gleiche meinst), ist gerade bei der Powerline-Struktur am stärksten.
    Renn´ mal mit vorgehaltener Lanze (Körper in einer Linie dahinter) gegen eine Wand und du wirst merken, dass ein Großteil der Aufprallenergie in deinen Körper zurückgeführt wird. Im Gegensatz dazu, halte die Lanze seitlich vom Körper weg und die Energie wird über die vielen Winkel und instabilen Umlenkhebel absorbiert, weil dieser Struktur die für die Durchschlagskraft notwendige Masse fehlt. Auf den Führhandschlag übertragen, kann man mit letztgenannter Methode natürlich niemandem weh tun. Anders bei der Powerline-Struktur, wo mit großer Durchschlagskraft aufgetroffen wird. Um diese zu erhalten, ohne selber allzu viel Rebound einstecken zu müssen, sind andere Faktoren zuständig.

    Gruß,
    Michael
    Geändert von Gin Lai (08-09-2009 um 14:28 Uhr)

  7. #127
    bäm!! Gast

    Standard

    ja stimmt ich hab's etwas unglücklich formuliert aber wir reden eigentlich vom gleichen, die Rückstossenergie bleibt nicht irgendwo hängen sondern schiesst durch den Körper, also ohne "buffer" effect was ich als Minderung des Rückstosses interpretiere.

    Nur verstehe ich jetzt dein Argument nicht ganz weshalb diese Mehtode im Gegensatz zu einer längeren Hüftrotation im Nachteil steht?

  8. #128
    JunFan Gast

    Standard

    Zum thema Ojkd & Jkd-concepts:

    ich finde das schwierige an der sache und die kunst ist es die balance zu finden, nicht in konzepten zu ertrinken, wie wild einen salat () voller techniken zu mischen und damit jkd so zu verwässern das es MMA oder irgendein stil (oder auch nicht) mit einigen jkd concepten wird oder jkd so als dogmatisch anzusehen, dass es ein fester stil wird und man nur noch gefangener in seinem system ist.

    es wird aber immer das eine und das andere Extrem geben...
    Leben und leben lassen...



  9. #129
    dirk Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bäm!! Beitrag anzeigen
    ja stimmt ich hab's etwas unglücklich formuliert aber wir reden eigentlich vom gleichen, die Rückstossenergie bleibt nicht irgendwo hängen sondern schiesst durch den Körper, also ohne "buffer" effect was ich als Minderung des Rückstosses interpretiere.

    Nur verstehe ich jetzt dein Argument nicht ganz weshalb diese Mehtode im Gegensatz zu einer längeren Hüftrotation im Nachteil steht?
    Der Vorteil der größeren Hüftrotation ist das Du nicht auf den Push Shuffel als Kraftquelle angewiesen bist. Du kannst auch ohne diese Schrittarbeit genug PS entwickeln um einen Wirkungstreffer zu erzeugen. Das erkaufst Du Dir natürlich dadurch, das Du einen längeren weg zum Ziel hast.
    Meiner Meinung nach ist es wichtiger, das die Struktur so gewählt ist, das man immer mit seine vorderen Waffen arbeiten kann, egal mit oder ohne Schrittarbeit. Und zwar so das es gleich aua machen kann, wenn auch nicht muß .
    Die Fehlertoleranz wird dadurch größer, da ich ein größers Zeit-/Raumfenster habe um schaden anzurichten. Tim Tackett hat meiner Meinung nach, dazu ein paar tolle Ideen.


    Dirk

  10. #130
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    @Thomas Marks
    Wollte nochmal nachfrage warum du denkst das Bruce keinen Bodenkampf im JKD machte wenn Dan Inosanto/Joaquin Almera und sogar Bruce selbst Double Leg/Single Leg Attacks/Locks and Holds usw hatte...?
    Ich würde sagen das Bruce schon sehr nah an dem war was wir heute als MMA kennen und er sicherlich noch lange nicht am Ende mit seinen Forschungen war.
    Geändert von BLADE !!! (15-10-2009 um 14:17 Uhr)

  11. #131
    Presbiter Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BLADE !!! Beitrag anzeigen
    @Thomas Marks
    Wollte nochmal nachfrage warum du denkst das Bruce keinen Bodenkampf im JKD machte wenn Dan Inosanto/Joaquin Almera und sogar Bruce selbst Double Leg/Single Leg Attacks/Lock and Hold usw hatte...?
    Ich würde sagen das Bruce schon sehr nah an dem war was wir heute als MMA kennen und er sicherlich noch lange nicht am Ende mit seinen Forschungen war.
    meinste du nicht dem Thomas seine sicht is hier jetzt oft genung durchgekaut worden. lies 2-3 längere threads und dann weisstes.

  12. #132
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    Ja wenn ich die Zeit finde mache ich das...die sind immer soooo lang...

  13. #133
    Perle mit Stil Gast

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    viele unklarheiten..hier...!..weiß nich warum einiges so hochgeschaukelt wird..^^

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