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taiwandeutscher
The Daodejing of Laozi, Philip Ivanhoe (Seven Bridges Press, 2002)
Ivanhoe ist Sinologe und arbeitet gediegen. Abwegige Eigeninterpretationen nutzen wohl eher nur Leuten mit anderen Ansätzen. Als KK hast Du bestimmt genügend Erfahrung die gebotene Übersetzung selbst weiter zu interpretieren.
James Legge (1815-97) gilt als Urgestein aller Klassikerübersetzungen, sein Monumentalwerk "The Chinese Classics" in 5 fetten Vol. benutze ich regelmäßig (Reprint 1985). Er ist aber Missionar gewesen, was man nicht aus Augen lassen sollte; trotzdem mag ich seine Übersetzungen viel lieber als R. Wilhelm, der mir längst zu christlich im Ansatz geworden ist. Lin Yutang hat für Westler ohne Kenntnisse der chin. Kultur vieles verständlicher gemacht, mir persönlich aber schon wieder zu weit vom Ausgangstext.
Es gibt noch ein paar andere von Sinologen, Blakney stand auf der Liste, den gab es zusammen mit Li Yutang, chin. Original und Übertragung ins moderne Baihuawen, also 4 Versionen, auf die ich gewöhnlich zurückgreife. Ist aber uralt (1970) und wohl nur noch antiquarisch zu erhalten.