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Thema: ist eurer system wirklich kampferprobt?

  1. #1
    tigercrane Gast

    Standard ist eurer system wirklich kampferprobt?

    hi an alle

    vorneweg: mit dieser frage will ich keinem nahelegen, dass sein system nicht kampferprobt sei, mich interessieren ausschliesslich eure antworten.

    mein stil, das traditionelle shaolin hung gar kung fu, zählt seit über 350 jahren zu den gefährlichsten und kompromisslosesten selbstverteidigungen die es gibt. aufgrund der chinesischen geschichte ist dies auch leicht nachvollziehbar, da man sich damals wirklich verteidigen können musste. denn ohne brauchbare kampfkunst kein essen, keinen verdienst oder sogar kein leben mehr.

    auch in den traditionellen vollkontakt-kämpfen (lai tai - keine regeln) war die gewinnquote dieses stils sehr hoch.

    bis heute wurde dieses system nahezu unverändert weitergegeben. zugegeben es braucht zwar eine weile bis man sich damit wirklich wehren kann, aber erreicht man dieses niveau einmal, so ist man mit diesem kung fu system gut abgesichert gegen jegliche angriffe (nehmen wir mal die schusswaffen weg)

    wie sieht es mir eurem system aus?

    viele grüsse

    ps: freue mich auf die vielen antworten

  2. #2
    Mike Gast

    Post Kampferbrobt

    hi tigercrane,

    die meisten älteren philippinischen Kampfkünste sind unheimlich kampferprobt.

    Aus der Historie heraus kann man entnehmen das die FMA in der Zeit der Unterwerfung und Kriege auf den Inseln entstand. Es ging bei den Filipino's um das nackte Überleben.

    Eine sehr gute Quelle dies nachzulesen ist Peter Minoza's - Von Kali zu Eskrima

    Ich hoffe das Hendrik noch was zum Pekiti Tirsia System sagt, welches durchs "laboratory of pain" ging.

    Das auch heute noch eine reale Kampferprobung durchgeführt wird sieht man an den Turnieren auf den Philippinien. Diese werden mit der geringsten, teils auch ohne, Schutzausrüstung durchgeführt. Meines Wissens bis der Gegner am Boden liegt oder aufgibt (Aufgabe erlaubt aber die eine oder andere Philosophie nicht ).

    So long,

    iNcHpUnCh

  3. #3
    Silent One Gast

    Standard

    Kampferprobt...

    Nun, ich denke, jedes System, zumindest dessen Vorgänger, hat sich auf den Schlachtfeldern der feudalen Ursprungsländer entwickelt. Insofern stellt sich meiner Meinung nach die Frage, inwieweit diese alten, bewährten Techniken auch noch in der heutigen Form vorhanden sind.

    Grundsätzlich aber hängt es nicht vom System ab, ob bzw. wie man in einem realen Kampf abschneidet, sondern letztlich nur von dem "Talent" des einzelnen, der einen Stil als Werkzeug verwendet um zu bestehen.

    Aber um Dir eine konkrete Antwort zu geben: ja, "mein" System (ich hasse das "mein"), ist kampferpobt.

    Ninjustu (unter anderem)

  4. #4
    Ginunting Gast

    Standard

    Mensch Mike,

    den "Ball" hättest Du mir nun wirklich nicht zuspielen müßen! ;-)

    >>"laboratory of pain"

    Das ist nach meinem Verständnis die "blumige" Beschreibung des Selektionsprozesses zwischen brauchbaren und unbrauchbaren Kampfprinzipien.

    >>nehmen wir mal die schusswaffen weg

    Interessanterweise gewinnen diese in den letztzten Jahren im PTK immer mehr an Bedeutung!

    Mit der Durchführung der "Battle of Grandmasters" im November 1998 wurde allen FMA Stilen die Möglichkeit gegeben unter Verzicht auf Schiedrichter, Schutzausrüstung und Regeln ihre "kampftauglichkeit" zu testen.

    Grüße,

    Hendrik

  5. #5
    Mike Gast

    Talking Ball zuspielen

    Hey Hendrik,

    soll ich leugnen dich zu kennen?

    Danke für deine Ausführung.

    Mit den besten Grüßen,

    Mike

  6. #6
    uksplinter Gast

    Standard

    Die Frage "kampferprobt oder nicht" dürfte heutzutage schwer zu beantworten sein. Ein echter "fighter", der in Sachen Kraft, Körperkoordination, Schnelligkeit, Kampfgeist etc. einiges mitbringt, macht aus jedem System etwas Brauchbares für den Ernstfall.
    Eine "halbe Portion" macht nicht den besten Grappler, und ein untersetzter Typ mit kurzen Beinen ist für bestimmte Tritte nicht gerade prädestiniert.
    Kampferprobt wäre ein System dann, wenn es reihenweise in Nahkämpfen eingesetzt worden ist, z.B. auf dem Schlachtfeld.
    Wenn man sich den heutigen "martial arts"-Zirkus ansieht, kann man zweifeln, welche dieser Systeme wirklich unverfälscht über die Zeiten gerettet worden sind.
    Die Frage kann m.E. nicht beantwortet werden.

  7. #7
    Goshinsatori Gast

    Thumbs up Toleranz ?!?

    Hi,

    ich finde, jedes System hat seine Daseinsberechtigung.
    Man kann aus allen System etwas positives herausfiltern.

    Ob das dann Kampferprobt ist, oder einfach nur die Koordination eines einzelnen fördert spielt eigentlich keine Rolle.

    Fakt ist jedenfalls: Es gibt kein System, welches das allein seeligmachende Mittel gegen jeden Agressor ist.

  8. #8
    BanzaiBany Gast

    Standard System??

    Hi an alle!

    Ich find das die aussage "ist dein SYSTEM kampferprobt??" nicht für zutreffent (schließe mich deshalb all den anderen an) die sagen das der "MENSCH" und nicht das "SYSTEM" kämpfen!

    Ich habe leute kämpfen gesehen die man eigendlich als "Halbe Portion.." bezeichenn würde, aber mit welch "Leidenschaft" die "Winzlinge" kämpften war faszienierent...Ein gutes SYSTEM erleichtert deine Arbeit wesendlich keine Frage aber Es ersetzt keinesfalls Kampfgeist, und Siegeswille!

    So das war mein Senf zur Sache!

    Grüße Bany!

  9. #9
    Mike Gast

    Talking Kampfgeist und Siegeswille

    ...wird aber in einem guten System geschult, gefördert oder auch erst erweckt

    ... während es bei anderen einschläft


    Mein Ketchup dazu


    Mike

  10. #10
    BanzaiBany Gast

    Standard Kampfgeist Siegeswille!

    Hola InChPuNcH!

    Recht hast du aber der schritt zur Überwindung zählt, wenn z.B einer mördeangst vorm Sparren hat und sich dan entschließt es doch zu machen dann hat er sein ziel erreicht!
    Auf sowas kann man dann wunderbar aufbauen


    Mein ketup zur sache! haha du Lustiges
    kerlchen!


    Grüße Bany!

  11. #11
    Mike Gast

    Wink Art und Weise...

    ...des Unterrichts ist daher sehr ausschlaggebend. Interessiert es den Instructor nicht die Bohne was der Kerl dahinten in der Ecke treibt wird man weniger sein Ziel erreichen.

    Geht er aber auf jemanden zu und kümmert sich auch um ihn, liegt es an einem selber den nächsten Schritt zu machen.

    Das in einer großen Schule der Lehrer sich nicht um jeden einzelnen eingehends kümmern kann, ist dabei allerdings zu berücksichtigen... aber auch da gibt es Methoden

    Das wird jetzt aber OffTopic

    So Long (ich witziges Kerlchen ),

    iNcHpUnCh

  12. #12
    mat~°~rose Gast

    Standard

    Nun, ich denke, jedes System, zumindest dessen Vorgänger, hat sich auf den Schlachtfeldern der feudalen Ursprungsländer entwickelt. Insofern stellt sich meiner Meinung nach die Frage, inwieweit diese alten, bewährten Techniken auch noch in der heutigen Form vorhanden sind.
    ist ein sehr interessanter Punkt, gilt für Capoeira ganz sicher.
    Capoeira war allerdings ursprünglich und auch heute ist es nicht nur Kampfsport.
    einer alten Geschichte nach hatte Capoeira anfangs grade mal zwei Hand voll Bewegungen.

    als in den Fünfziger Jahren "Regional" entstanden ist, wurde begonnen, viele Kampfmerkmale aus anderen Techniken zu importieren, bsp. erst da kamen "Kicks" zur Capoeira hinzu.

    und durch diesen Import sage ich mal, ist Capoeira nicht nur in den Geschichten sehr viel kämpferischer und auch kampferprobt geworden.

    die Richtung des Unterrichts ist daher sehr ausschlaggebend
    yep, so ist es, @Capoeira-World gibt es sehr kampfbetonte und sehr kunstbetonte Schulen, beide Wege sind plausibel und gut.

    so long
    mat~°~rose

  13. #13
    tigercrane Gast

    Standard

    danke für die antworten

    viele grüsse

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