Was die Entstehunggeschichten vieler Kampfkünste angeht muß man wissen das Chinesen schöne Geschichten mögen, entsprechend phantasievoll sind sie eben!
Was aber die Gründer angeht kann man schon sagen der Ursprung kann auf eine Person zurück geführt werden, auch das er sich vielleicht von dem einen oder anderen Umstand hat inspirieren lassen.
Das sich die entsprechende Kampfkunst dann weiter entwickelt hat, man lernt ja immer dazu, durch die Generationen ist natürlich klar, man kann dies auch gut anhand der aktuellen Geschichte des Karate erkennen wo sich diverse Schüler "abgespalten" haben und ihre Interpretation lehren. Ursprung ist aber bei sogut wie allen Gichin Funakoshi!
Was "Tierformen" angeht kann man schon Prinzipien ableiten, es geht auch nicht darum Tiere 1:1 umzusetzen sondern es im übertragenen Sinne zu üben.
Ali hat mit "Float like a butterfly, sting like a bee!" bestimmt auch nicht gemeint man solle Schmetterlinge und Bienen imitieren, sonder er hat bloß bildlich umschrieben wie man vorgehen soll!
Wir "Westler" nutzen btw auch gerne Analogien aus der Tierwelt, z.B. "sich schlangengleich bewegen" oder "Er kämpft wie ein Löwe!". Übersetzt übrigens einmal den Namen "Mata Leon".....da kommen doch schon Ähnlichkeiten zu "Der Kranich packt den Drachen an die Klöten" auf, oder?
Jetzt kommt bei diesem Thema noch etwas dazu: Die Chinesen haben sowohl eine sehr blumige Sprache und dazu noch einen völlig anderen Denkansatz als wir "Gwailos", zumindest geschichtlich gesehen.
Ihr Elementesystem ist für sie z.B. genauso logisch wie für uns das Periodensystem!
Wenn also irgendwo Tiere erwähnt werden gilt es nicht diese ansich zu imitieren sondern das wofür sie stehen!
Gruß
Alef