Zitat von
Jochen Wolfgramm
Ich denke, die Ausgewogenheit ist wichtig. Ein "zu sehr" in jede Richtung beschränkt unnötigerweise das Vorankommen.
Damit meine ich:
zu viel Formen - die Gewichtung verlagert sich nur auf das Abreissen von Formen/Techniken ohne den eigenen Körper zu verstehen, ohne die Techniken zu verstehen, ohne irgendetwas im Kampf anwenden zu können. Wenn man Glück hat, wird man so ein guter Performer.
zu wenig Formen - die Gewichtung liegt eindeutig auf zuviel Kampftraining und oft auch auf nur "Kraft und Kondition" (Bodyshaping). Es fehlt das Verständnis für die "Kunst", für die Prinzipien hinter denTechniken und den Zusammenhang zwischen Prinzipien, Techniken und Kampf. Wenn man Glück hat, wird man ein guter Kämpfer.
Für mich liegt der Sinn der CMA aber in der Mitte und beinhaltet viel mehr als bloßes Kämpfen oder schönes Performen.
Zu den Waffen:
auch wenn es althergebracht ist, mit den traditionellen alten Waffen wie Langstock zu beginnen, halte ich es durchaus für sinnvoll und legitim mal einen anderen Weg zu gehen. Warum nicht Leute mit ausschliesslich Schwert fordern? Gefahr ist natürlich, dass die Schüler sehr schnell überfordert sind und aufgeben, was bei Stock und Säbel nicht so schnell passiert. Aber dies ist sicherlich eine Frage der Didaktik.
Argumente wie: das ist so, weil alle es so machen oder weil es schon immer so war, sollten einfach endlich mal als überholt gelten.