Zeige Ergebnis 1 bis 8 von 8

Thema: Sehnenbelastung beim Krafttraining

  1. #1
    Tidus Gast

    Standard Sehnenbelastung beim Krafttraining

    Hallo,
    mir neulich aufgefallen das ich beim Bizepstraining kein Problem damit hätte vom Gewicht her noch 2,5 kg mehr als üblich draufzupacken, also habe ich es gemacht. Aber am nächsten taten mir meine Sehnen an der berühmten Ellenbogenstelle (Da wo Biceps und Unterarm sich treffen) weh. Auf gut deutsch: Ich kann kein höheres Gewicht nehmen, weil meine Sehnen es nicht mitmachen. Was kann man da machen ? Einfach weiterhin mit dem normalen Gewicht trainieren und warten ?

  2. #2
    Registrierungsdatum
    07.07.2002
    Beiträge
    26.577

    Standard

    du sagst es !!!

  3. #3
    Joachim Gast

    Standard

    Sehnen, Bänder und Gelenke passen sich langsamer an die Belastung an, also gib deinem Körper etwas Zeit.

  4. #4
    Registrierungsdatum
    08.05.2003
    Ort
    Bayern
    Alter
    52
    Beiträge
    13.762

    Standard

    Pflichte Joachim bei, Anpassung geht bei Muskeln am schnellsten, es dauert aber bis sich das bradytrophe Gewebe anpasst (Sehenen, Bänder.Knorpel), auch eine Anpassung der Knochen dauert seine Zeit.


    Wie dir bereits sagte Tidus: es wird bei regelmäßigem Training zum Erfolg führen, aber nicht von heute auf morgen, und wie ich dir bereits sagte arbeite mit dem trainingswirksamen Reiz und
    und arbeite nicht mit Maximal - Gewichten das führt nur zu Überbelastungen und Folgeschäden und wird dich eher ausbremsen als weiterbringen.

    Habe dir das Prinzip bereits erklärt!

  5. #5
    dunkelfalke Gast

    Standard

    brr davon kann ich ein liedchen singen.
    kann jetzt seit zwei monaten nix heben.

  6. #6
    Registrierungsdatum
    08.05.2003
    Ort
    Bayern
    Alter
    52
    Beiträge
    13.762

  7. #7
    TFunakoshi Gast

    Standard

    Hallo.

    Eine Sehne zu "ueberbelasten" ist prinzipiell kaum moeglich, schaut man sich die Staerke solcher Sehnen an. Selbst Aluminium ist schneller zerreissbar als so manche Sehne. Was hast du also falsch gemacht?

    Weder kenne ich dich, noch deine Leistung, noch wie du trainierst. Wird mit hohen Gewichten gearbeitet, ist es ratsam, sich zunaechst aufzuwaermen. Aufwaermen heisst hier, dass du das Gelenk beanspruchst, welches die spaeteren Lasten bewaeltigen muss. Hierdurch wird eine vermehrte Gelenksfluessigkeit ausgeschuettet, was starke Reibung verhindern soll.

    Falsches trainieren, wie bspw. ins Gelenk einschlagen oder schnelle "auf-und-ab"-Bewegungen sind ebenfalls denkbar.

    Darueber hinaus ist es dennoch ratsam mit kleineren Gewichten zu trainieren. Wird bspw. mit Hanteln trainiert, ist eine Isometrische Anspannung am Endpunkt von Vorteil. Viele glauben, sie muessten moeglichst viele Wdh. machen, was recht unsinnig ist. Das Ziel ist Kraftsteigerung und Muskelaufbau. Deshalb, langsame Ausfuehrung, isometrische Anspannung bei jeder Wdh. und korrekte Ausfuehrung.

    MfG Thomas Schwenke

  8. #8
    Registrierungsdatum
    08.05.2003
    Ort
    Bayern
    Alter
    52
    Beiträge
    13.762

    Standard

    Wie so ziemlich alles am Körper können auch Sehnen überbelastet werden, ein anderes Thema ist der Punkt Sehnenriss
    dieser tritt nur in extrem ungünstigen Fällen auf meistens bei Vorschädigung durch Cortison und durch Vorschädigungen zB Entzündungsherde die wie Cortison Substanz nehmen oder durch extreme Hebel zB bei KK!
    Durch Fehlbelastung kann es aúch zu Tendinitis kommen = Sehnenentzündung, was schmerzhaft ist und ebenfalls den Trainingserfolg verhindert!
    _________________________________________
    Sehnenriss


    Entsteht entweder durch direkte äußere Gewalteinwirkung oder durch
    Einwirkung extremer Zugkräfte über die Hebelwirkung der Knochen,
    wie z. B. beim Frontalsturz eines Skiläufers.
    Eine Spontanruptur tritt nur auf, wenn die Sehne durch vorhergehende
    zerstörende Prozesse (dauernde Überlastung, Entzündungen, Stoffwechselstörungen des Gewebes oder Altersverschleiß ) vorgeschädigt ist.
    Die Symptome sind häufig wenig sensationell.
    Oft hat der betroffene Sportler nur das Gefühl, daß etwas gerissen ist,
    er hat aber keine großen Schmerzen. Beim Achillessehnenriss meint er
    oft, es sei ihm jemand "in die Sehne getreten".
    Häufig ist auch ein peitschenschlagartiges Rissgeräusch wahrnehmbar.
    Dem Riss folgt ein brennendes Gefühl, das jedoch meist schnell nachläßt.
    Auch vorsichtiges Abtasten ist nicht besonders schmerzhaft.
    Als sicheres Symptom gilt die Aufwölbung des an der Sehne aufgehängten Muskels. Die vom zugehörigen Muskel ausgeführte Bewegung ist ganz oder teilweiseunmöglich. Je nach Lokalisation können synergistisch wirkende Muskeln die Funktion weiter ausüben, jedoch meist mit erheblich geringerer Kraft.
    Aus den o. g. Gründen ist eine Diagnose bei Sehnenrissen oft sehr schwierig. Nicht jeder Sehnenriss ist so offensichtlich wie z.B. der Achillessehnenriss, bei dem die Sehne deutlich erkennbar unter der Haut liegt.
    Die Sofortbehandlung besteht wieder aus Kälte und Kompression.
    Die ärztliche Behandlung besteht aus der Naht der gerissenen Sehne
    mit anschl. Ruhigstellung für min. 6 Wochen.
    Die Rehabilitation setzt nach mehreren Monaten konsequenter Schonung
    ein. Hierbei geht man sehr vorsichtig vor. Leichte klass. Massage mit
    unbedingtem Respektieren der Schmerzgrenze und anschl. vorsichtige
    aktive Bewegungsübg. haben sich bewährt. Nach jeder Behandlung können
    Eispackungen angelegt werden, um Entzündungen vorzubeugen.
    Beim Abriss kleiner Sehnen an den Fingern oder Zehen genügt oft
    eine konservative Therapie mit konsequenter Ruhigstellung (Gips).


    Topic Nr. 89, erstellt/geändert am 04.07.1999
    http://www.imed.de/therapie/t89.htm
    _____________________________________________
    Sehnenrisse

    Kurzinfo: Sehnenrisse
    Symptome Totalrisse: evt. knallartiges Geräusch, plötzlicher, stechender Schmerz, Unfähigkeit zur aktiven Bewegung, Deformierung des Muskels, Schwellung, Bluterguss.
    Teilrisse: plötzlich einsetzender und evt. schnell nachlassender Schmerz, Schmerzen bei der aktiven Bewegung, evt. Schwellung und Bluterguss, direkt nach der Verletzung tastbare Delle.
    Wann zum Arzt? Sofort.
    Therapie PECH-Regel sofort anwenden. In der Regel operative Versorgung. Antiphlogistika, evt. Thromboseprophylaxe, Krankengymnastik. 4-6 Wochen Ruhigstellung. Danach sehr langsam und vorsichtig auftrainieren. Schonung mindestens 4 Monate. Bei großen Sehen sportliches Training erst nach einem halben Jahr. Rückfallmöglichkeit.
    Wichtig: Ungeduld beherrschen und vorsichtig und langsam auftrainieren.

    Inhaltsübersicht:

    Unfallursachen
    Symptome
    Therapie

    Top
    Unfallursachen

    Infos über Aufbau und Funktion von Sehnen hier. Sehnen übertragen die Kraft des Muskels auf das Skelett. Sie bestehen aus sehr zugfesten kollagenen Faserbündeln. Sehnen verfügen nicht über eigene Blutgefäße. Sie "ernähren" sich durch Gewebeflüssigkeit, die nur langsam in das Sehnengewebe übertritt. Für eine optimale Versorgung ist Bewegung notwendig. Dadurch lässt sich auch die Zugfestigkeit der Sehen trainieren. Ab dem 30. Lebensjahr kommt es beim Sehnengewebe bereits altersbedingt zu einem zunehmenden Verlust der Elastizität. Dieser Vorgang wird als degenerative Veränderung bezeichnet.


    Sehnenausrisse treten vorwiegend bei Jungen in der Pubertät auf. Sehnen können, genau wie die Bänderrisse, vollständig oder nur teilweise zerreißen. Die Ansatzstelle der Sehne am Knochen (Apophyse) kann herausgerissen sein. Außerdem kann bei einem Sehnenausriss aus der Apophyse der Knochen gebrochen sein. Dieser Knochenbruch nennt sich dann Ausrissfraktur. Diese Form der Verletzung kommt vorwiegend bei Jungen in der Pubertät vor und wird durch schnelle und kräftige Bewegungen, die typisch sind für Sprints und Sprünge, hervorgerufen.


    Extreme Belastungen und Gewalteinwirkung kann zu einem Sehnenriss führen. Sehnenrisse entstehen im Sport vor allem durch mechanische Überbelastungen vorgeschädigter Sehnen. Gerade bei degenerativen Veränderungen kann eine Sehne gelegentlich schon bei durchschnittlichen oder sogar alltäglichen Belastungen reißen. Eine gesunde Sehne reißt nur bei extremen Belastungen oder äußerer Gewalteinwirkung. Auslösende Mechanismen von Sehnenverletzungen sind:
    Maximale Muskelanspannung über die Grenze der Sehnenreißfestigkeit.
    Tritt, Schlag oder Aufprall auf die maximal gespannte Sehne.
    Unter das Stichwort Materialermüdung fällt die dauernde mechanische Überbelastung der Sehne.
    Sehr schnell aufeinanderfolgende Belastungen ohne spezielles Aufwärmen.
    Schräge Krafteinwirkung.


    Fallbeispiel: Stoppt ein Tennisspieler abrupt um einen Ball zu schlagen und bewegt sich anschließend mit maximaler Wiederbelastung weiter, kann dies zum Sehnenriss führen.


    Bestimmte Sportarten weisen typische Sehnenverletzungen auf. Sehnenschädigungen treten häufig in Bereichen eingeschränkter Durchblutung auf, wie beispielsweise an der Achillessehne nahe der Ferse oder der Supraspinatussehne in Nähe des Oberarmknochens. Der Muskel Supraspinatus (Obergrätenmuskel) gehört zu den hinteren Schulterblattmuskel und dreht den Oberarm nach außen. Seine Sehen greifen außen um die Schulter herum und sind an der Außenseite des Oberarmknochens befestigt. Einige Sportarten weisen eine Häufung von Sehnenverletzungen auf:
    Beugesehnen des Unterarms beim Gewichtheben, Geräteturnen, Werfen, Stoßen, Ringen.
    Achillessehne beim Laufen, Skilaufen, Tennis, Springen.
    Strecksehnen der Fingerendglieder beim Basketball, Volleyball.
    die lange Sehnen des Daumenstreckers beim Werfen und Stoßen.



    Top
    Symptome

    Nach einem plötzlichen, stechenden Schmerz kann der Muskel nicht mehr aktiv bewegt werden. In der Klinik unterscheidet man mit Hinblick auf Unterschiede in Therapie und Prognose die Einteilung in totale Sehnenrisse oder Teilsehnenrisse.
    Anzeichen von totalen Sehnenrissen sind:

    knallartige Geräusche (muss nicht sein)
    plötzlicher, intensiver Schmerz
    die aktiven Bewegung des betroffenen Muskels ist nicht mehr möglich (Streck- bzw. Beugeunfähigkeit)
    Deformierung des betroffenen Körperteils (z. B. anfängliche Delle am Sehnenriss und Ausbuchtung durch zusammengezurrten Muskel)
    Nach der Verletzung kommt es zur Schwellung und Verfärbung des betroffenen Bereiches durch die Einblutung in das Gewebe.



    Teilrisse werden nicht immer sofort erkannt. Bei Teilsehnenrissen erkennt der Betroffene gelegentlich nicht die Ursache des auftretenden Schmerzes. Es gibt akute und chronische Sehnenverletzungen.
    Als Symptome des akuten Teilsehnenrisses könnten auftreten:

    akut einsetzender Schmerz, der schnell nachlassen kann,
    Schmerzen im betroffenen Gebiet bei körperlicher Aktivität,
    Schmerzen bei der körperlichen Untersuchung, wenn der Arzt einer Bewegung Widerstand entgegen setzt,
    mögliche Schwellung und Bluterguss,
    tastbarer Defekt kurz nach der Verletzung.


    Therapie

    Bei kompletten Sehnenrissen wird fast immer operiert. Akute Sehnenrisse müssen sofort mit den Maßnahmen der PECH-Regel versorgt werden. Danach folgt in der Regel eine Operation, bei der die zerrissene Sehne genäht wird. Es gibt sehr viele unterschiedliche Verfahren. Die Anwendung wird nach Erfahrung und Fähigkeiten des Operateurs und nach Art und Schwere der Verletzung individuell entschieden. Bei alten Sehnenrissen sind meistens plastische Verfahren notwendig, um die Sehnenenden, die sich bereits stärker zurückgezogen haben, wieder herzurichten. Ist die Sehne mit der Apophyse am Knochen ausgerissen, so wird in der Regel eine Verschraubung durchgeführt. Bei kleinen Sehnenrissen ist u.U. eine konsequente Ruhigstellung ohne operative Behandlung ausreichend.


    Antiphlogistika sollen der Entwicklung chronischer Entzündungen vorbeugen. Nach der Operation wird in der Regel das betroffene Körperteil für 4 bis 6 Wochen mit Hilfe eines Gipsverbandes oder einer Schiene ruhiggestellt. Zusätzlich können entzündungshemmende Medikamente (Antiphlogistika) verabreicht werden um die Bildung von Entzündungen und chronische Folgezustände, z. B. chronische Sehnenentzündung, vorzubeugen. Besonders bei der Achillessehnenrissen ist eine medikamentöse Thrombosevorbeugung notwendig, die auch noch nach Abnahme des Gipsverbandes für etwa 2 Wochen durchgeführt werden sollte. Schon 1 bis 2 Tage nach der Operation kann mit Krankengymnastik begonnen werden.


    Konsequente Schonung über 4 bis 6 Monate ist unbedingt erforderlich.

    Nach der Ruhigstellung folgt ein bewegungstherapeutisches Programm mit allmählich steigender Intensität (vgl. Schema für rehabilitatives Training). Bei Sehnenrissen ist es unbedingt erforderlich, dass sich der Betroffene mindestens 4 Monate schont. Das auftrainieren muss sehr vorsichtig und vor allem langsam erfolgen. Bei Rissen großer Sehen, etwa der Achillessehne, ist eine sportliche Belastung, bzw. wettkampfmäßiges Training erst nach einem halben Jahr zu empfehlen. Es besteht die Gefahr von erneuten Rissen. Diese Risse sind bei einer operativen Versorgung des Sehnenrisses seltener auf, als bei der konservativen Behandlung ohne Operation. Am häufigsten kommt es innerhalb der ersten drei Monate zu erneuten Rissen.

    http://www.medizinfo.de/sportmedizin...hnenrisse.shtm
    -------------------------------------------------------------------------------
    Tendinitis steht für die Entzündung einer Sehne (nicht der Sehnenscheide). Eine Tendinitis kann zu degenerativen Veränderungen führen, evtl. auch mit Kalkeinlagerungen.

    Prinzipiell kann eine Tendinitis jeder Sehne des Körpers betreffen. Da die Hauptursache eine mechanische Überlastung ist (häufiger bei sportlicher Betätigung), tritt eine Tendinitis bevorzugt in bestimmten Körperregionen auf, so z.B. im Bereich der Schulter und des Schienbeins bzw. Fußes.

    Eine Tendinitis kann aber auch im Rahmen von entzündlichen rheumatischen Erkrankungen (besonders Reiter-Syndrom (= entzündliche Systemerkrankung vorwiegend bei jüngeren Männern), Spondylitis ankylosans, Arthritis psoriatica) auftreten.

    Tendinitis der Sehne des Musculus tibialis anterior (= Muskel an der Vorderseite des Schienbeins):

    Dabei bestehen Rötungen, Schwellungen und Druckschmerzhaftigkeit an der Vorderseite des Unterschenkels. Zu einer Schmerzverstärkung kommt es bei Bewegungen im Fußgelenk.
    Die Therapie besteht in Ruhigstellung des Unterschenkels und Fußes, in schweren mit Gipsverband. Hilfreich sind auch Eisanwendungen und antiphlogistische (= entzündungshemmende) Schmerzmittel.
    In hartnäckigen Fällen kommt die therapeutische Lokalanästhesie zum Einsatz und zwar in Form von wiederholten Infiltrationen um die Sehne herum mit einem langwirkenden örtlichen Betäubungsmittel, zwischendurch auch mit Cortison-Zusatz.


    Tendinitis calcarea
    Die Tendinitis calcarea ist eine häufige Ursache für Schulterschmerzen. Typischerweise zeigen sich auf den Röntgenbildern der Schulter zwischen Oberarmkopf und Acromion (= Schulterdach) Verkalkungen. Diese Verkalkungen liegen nicht frei im Gelenk, sondern in den Sehnen der sog. Rotatorenmanschette (= die aus den Oberarmdrehmuskeln bestehende Muskelmanschette des Schultergelenkes). Betroffen sind hauptsächlich die Muskeln Supra- und Infraspinatus.
    Starke Schmerzen entstehen dann, wenn die Kalkherde in den naheliegenden Schleimbeutel durchbrechen und dieser dadurch entzündlich reagiert.
    Ursache der Tendinitis Calcarea ist eine Minderdurchblutung der Rotatorenmanschette.

    Behandlung der Tendinitis calcarea:
    Anfänglich, in der akuten Phase Ruhigstellung der Schulter (Armschlinge), später dann Krankengymnastik in Form von Pendelübungen, zunächst passiv, dann auch aktiv. Hilfreich sind auch Kältepackungen.
    Medikamentös werden nichtsteroidale Antirheumatika verordnet.
    Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, kommt die therapeutische Lokalanästhesie zum Einsatz und zwar in Form von wiederholten Infiltrationen mit einem langwirkenden örtlichen Betäubungsmittel, zwischendurch auch mit Cortison-Zusatz. Mit Cortison wird man aber eher zurückhaltend umgehen, da dieses Mittel eine Sehnenruptur (= Sehnenriß) begünstigen kann.

    Leider gibt es immer wieder Fälle, bei denen trotz adäquater Behandlung weiterhin eine schmerzhafte Tendinitis (chronische) besteht.
    Eine sehr hilfreiche Methode ist bei dieser Tendinitis die kontinuierliche Blockade de Plexus brachialis mit Katheter. Wir bevorzugen im Hinblick auf ein mögliches Behandlungsrisiko nicht den interskalenären (= im unteren seitlichen Halsbereich gelegen) Zugang, sondern den axillären in der sog. retrograd hohen Variante.
    Dabei wird ein dünner Kunststoffschlauch (Katheter) nahe der Achselhöhle in die Nervenscheide des Armnervengeflechts eingepflanzt und innerhalb derselben noch weiter nach oben vorgeschoben. Die Einpflanzung erfolgt durch eine handelsübliche Kanüle hindurch, es muß also nicht "aufgeschnitten" werden. In der Folge wird über diesen Katheter mehrmals täglich, jeweils nach Abklingen der vorangegangenen Dosis, das örtliche Betäubungsmittel völlig schmerzlos nachgespritzt. Während dem Einspritzen und noch kurze Zeit danach wird der Oberarm mit einer Manschette abgestaut, so daß die Betäubungsmittellösung innerhalb der Nervenscheide nach oben getrieben wird und so auch im Schulterbereich und bei entsprechender Betäubungsmittelmenge sogar an der Halswirbelsäule schmerzlindernd wirken kann.
    Das örtliche Betäubungsmittel wird bei dieser Behandlung so dosiert, dass die grobe Kraft erhalten bleibt (bei gleichzeitiger Hemmung der Schmerzreizleitung), damit begleitend krankengymnastische Übungsbehandlungen möglich bleiben.
    Dass die schmerzlindernde Wirkung i.d.R. über die eigentliche Behandlungszeit hinaus anhält, ist u.a. darauf zurückzuführen, daß bei dieser Blockadebehandlung auch die sog. vegetativen Nerven betroffen sind, woraus eine sehr deutliche Durchblutungssteigerung resultiert, die entzündlichen (Tendinitis !) oder degenerativen (= abnutzungsbedingten) Prozessen nachhaltig entgegenwirkt.

    Wenn chronische Schmerzen aufgrund einer Tendinitis längerfristig bestehen, so ist davon auszugehen, daß bereits ein Chronifizierungsgrad II oder III (Mainzer Stadieneinteilung) vorliegt. In diesen Fällen ist eine rein somatische (= körperliche) Behandlung kaum mehr ausreichend, sondern es müssen zusätzlich psychologisch /psychotherapeutische Interventionen erfolgen.

    http://www.tendinitis.de/l

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Beinarbeit beim Kickboxen
    Von funex im Forum Kickboxen, Savate, K-1.
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 08-10-2003, 13:14
  2. Muskelkraft | abhängig von Muskelmasse ?
    Von Tidus im Forum Krafttraining, Ernährung und Fitness
    Antworten: 17
    Letzter Beitrag: 30-07-2003, 13:33
  3. Sätze beim Krafttraining?!?
    Von ShadowStone im Forum Krafttraining, Ernährung und Fitness
    Antworten: 31
    Letzter Beitrag: 19-03-2003, 14:25
  4. Schwindelanfälle beim Krafttraining
    Von Hausmeister im Forum Krafttraining, Ernährung und Fitness
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 28-12-2002, 15:35
  5. Gewichte beim krafttraining??
    Von shaolin im Forum Krafttraining, Ernährung und Fitness
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 20-06-2002, 08:58

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •