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Thema: Zivilcourage - Gaffen oder helfen? (DOKU)

  1. #46
    Nevergrey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Budoka_Dante Beitrag anzeigen
    Ich bin eigentlich ganz froh, dass (zumindest in meiner Umgebung) nicht so oft (gewalttätige) Übergriffe stattfinden, dass ich mir Orte einpräge, an denen ich Waffen finde
    An den gefilmten Orten finden möglicherweise laut Aussagen einiger Anwohner auch kaum gewalttätige Übergriffe statt - dieses Gerücht könnte vom ständigen Wegsehen stammen ...

    Andererseits stellt sich die Frage, wie viel Gewalt- bzw. Kriminalitätspotenzial in der Umgebung man durch subjektive Wahrnehmung ausblenden oder als Außenstehender generell abschätzen kann. Du kannst zum Beispiel kaum beurteilen, wie viel häusliche Gewalt in deinem Umfeld stattfindet. Wenn sich diese häusliche Gewalt dann plötzlich in der Öffentlichkeit entlädt, weil der Ehemann an diesem Tag aus irgendeinem Grund mitten in der Fußgängerzone statt innerhalb der Wohnung ausrastet und auf seine Frau einprügelt, hast Du hier einen solchen Fall, der für Dich vielleicht eine völlig neue Situation darstellt, hinter dicken Häusermauern aber Alltag ist.

    Ich wohne auf dem Land, meine Innenstadt ist auch nur eine Kleinstadt und abgesehen von der ein oder anderen Klopperei zwischen besoffenen Jugendlichen passierte hier bisher (wohlgemerkt: innerhalb meines Wahrnehmungsrasters) auch nicht viel. Aber wie heißt es so schön: besser eine Waffe mitführen, die man nie braucht als keine Waffe zu haben, wenn man eine bräuchte.

    Zitat Zitat von Budoka_Dante Beitrag anzeigen
    Der "halbwegs fitte Mann" hat wahrscheinlich keine Ahnung davon, dass er evtl. fit genug ist und nebenbei noch ziemlich Schiss, weil er keine Ahnung vom Kämpfen hat.
    Welcher Kampf? Es wird keinen Kampf geben! Wenn Du mit Deinem Opfer beschäftigt bist und ich Dir aus dem Hinterhalt eins überbrate, kämpfst Du nicht mehr - da sei Dir mal sicher!

    Im Falle mehrerer Angreifer wird mit dieser Technik das 'Alphatier' der Gruppe ausgeschaltet. Die Chancen stehen gut, daß die anderen Täter ohnehin nur Mitläufer sind, die danach schnell das Weite suchen. Wir reden hier nicht von erfahrenen Profischlägern sondern von irgendwelchen Würsterln, die ihre Grenzen so lange ausloten, bis man ihnen dieselben aufzeigt.

    Und eben diesen Überraschungsangriff kriegt jeder Mann hin, der halbwegs gut zu Fuß ist. Von einem kollektiven Angriff mehrerer Männer gar nicht erst zu reden...

    Zitat Zitat von Budoka_Dante Beitrag anzeigen
    Mein Vorschlag: Kampfsport/SV in der Schule !
    Unterschreibe ich Dir sofort. Selbstverteidigung als Schulsport. Nur überschätze mal Deinen Kampfsport nicht. Was im Dojo klappt, kann auf der Straße schwer ins Auge gehen.


    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen

    1. Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
    Ist nicht immer möglich - oft ist Gefahr in Verzug.

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen

    2. Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
    Wird nur funktionieren, wenn ich den ersten Schritt mache ... wenn es überhaupt funktioniert. Rechne nicht damit.

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen

    3. Ich beobachte genau und präge mir Täter-Merkmale ein.
    Hilft dem Opfer in dem Moment, in dem es ins Koma geprügelt wird, nicht weiter. Ich schätze, man muß sich bald auch nicht mehr so viel einprägen. Kamera-Handys sind mittlerweile Standard.

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    4. Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.
    Auch hier kann die Hilfe zu spät kommen.

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    5. Ich kümmere mich um Opfer.
    Vor allem, indem ich möglichst schnell den (Haupt-)Täter erledige oder zumindest vertreibe.

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    6. Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.
    Auch hier eine Hemmschwelle, die es zu überwinden gilt. Es würden eventuell mehr Leute helfen, wenn sie dadurch keine juristische Aufmerksamkeit erregen würden. Viele Menschen wollen einfach 'ihre Ruhe haben', nichts mit der Polizei zu tun haben, die eventuell unangenehme Fragen stellt.

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    Gefordert ist nicht Heldentum. Vielmehr genügen oft schon Kleinigkeiten,
    um eine große Wirkung zu erzeugen. Manchmal reicht es bereits, das
    Handy zu benutzen und Hilfe zu holen oder weitere Passanten um
    Unterstützung zu bitten.
    Gefordert ist vor allem situationsangepasstes, schnelles Handeln. In Ausnahmefällen den Helden zu spielen kann genauso richtig sein wie es falsch sein kann, 'nur' Hilfe zu holen, während das Opfer zu Brei getreten wird.

    So würde ich es machen: Notruf absetzen, (Schnappschuss des/der Täter, wenn es die Distanz zuläßt), kurz die umstehenden Leute mobilisieren und dann einschreiten! Ferner spricht nichts dagegen, jemanden zu haben, der per Handy mitfilmt, falls es später Unklarheiten hinsichtlich der Nothilfe gibt.
    Geändert von Nevergrey (11-10-2009 um 15:48 Uhr)

  2. #47
    tioz83 Gast

    Standard

    Ich möchte nochmal persönlich was loswerden.
    Was ich mindestens genauso schlimm finde wie die aktive Gewalt, ist die ständige Bedrohung die man mittlerweile erfährt. Das ständige sich ducken und aufpassen müssen.

    Ich habe viele Jahre in Hamburg gewohnt in einem gutbürgerlichen Stadtteil. Aber selbst da musste man ab Spätabends sich an öffentlichen Plätzen (U/S-Bahn höfen, etc.) vorsichtig verhalten.
    Am Wochenende Nachts mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück war, vor allem wenn man selbst noch recht Jung ist, auch nicht immer schön. Es ist nicht immer die aktive Gewalt, für mich ist es vor allem die ständige Bedrohung - man könnte den falschen angucken oder aus versehen Berühren - die mich dazu gebracht hat aus der Großstadt weg zu ziehen.
    Wer macht in einer Großstadt keinen Bogen um die uns bekannten Gruppen.

    Dagegen bringt auch Zivilcourage absolut nichts.

  3. #48
    jdnttr Gast

    Standard

    Zitat Zitat von tioz83 Beitrag anzeigen
    Ich möchte nochmal persönlich was loswerden.
    Was ich mindestens genauso schlimm finde wie die aktive Gewalt, ist die ständige Bedrohung die man mittlerweile erfährt. Das ständige sich ducken und aufpassen müssen.

    Ich habe viele Jahre in Hamburg gewohnt in einem gutbürgerlichen Stadtteil. Aber selbst da musste man ab Spätabends sich an öffentlichen Plätzen (U/S-Bahn höfen, etc.) vorsichtig verhalten.
    Am Wochenende Nachts mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück war, vor allem wenn man selbst noch recht Jung ist, auch nicht immer schön. Es ist nicht immer die aktive Gewalt, für mich ist es vor allem die ständige Bedrohung - man könnte den falschen angucken oder aus versehen Berühren - die mich dazu gebracht hat aus der Großstadt weg zu ziehen.
    Wer macht in einer Großstadt keinen Bogen um die uns bekannten Gruppen.

    Dagegen bringt auch Zivilcourage absolut nichts.
    Das Problem ist das unsere Gesetze und unser moralisches denken nichtmehr in unsere heutige Situation passt.

    Aber speziell im SV Bereich tut man ja alles mögliche um Leute daran zu hindern sich wehren zu dürfen ..(Tele Schlagstock führen verbieten etc)
    Den 18 Jährigen Mohammed ohne Ausbildung interessiert es natürlich nicht ob sein geliebter und oft eingesetzter Kopfknutscher hier in Deutschland legal zu führen ist.

  4. #49
    tioz83 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von jdnttr Beitrag anzeigen
    Aber speziell im SV Bereich tut man ja alles mögliche um Leute daran zu hindern sich wehren zu dürfen ..(Tele Schlagstock führen verbieten etc)
    Den 18 Jährigen Mohammed ohne Ausbildung interessiert es natürlich nicht ob sein geliebter und oft eingesetzter Kopfknutscher hier in Deutschland legal zu führen ist.
    Kann man so pauschal nicht sagen. Seitdem in Hamburg auf dem Kiez die Gesetze scharf geändert wurden, wird dieses nicht nur schriftlich festgehalten, sondern auch wirklich sehr stark überwacht.
    Man mag es kaum glauben, aber dort hat es wirklich was gebracht. Allerdings auch wirklich nur aufgrund eines enormen Personalaufwandes was so anderorts sicherlich nicht machbar wäre.

  5. #50
    backzwerg55 Gast

    Standard

    so.. ich habe jetzt alle 3 Teile gesehen. Die Tussi in Part3 Minute 7 schießt ja echt den Vogel ab
    Erstaunlich wie schnell den Leuten da ne Ausrede einfällt.. "sucht nur Aufmerksamkeit", "ich hab was am Ohr" blablabla

    Was ich allerdings nciht nach vollziehen kann: 2/3 helfen nicht.. bedeutet wenn 10 Leute da sind könnten immerhin 3 helfen. Was bei Dominik Brunner nicht der Fall war - Gruppeneffekte sind scheiße

  6. #51
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Aber speziell im SV Bereich tut man ja alles mögliche um Leute daran zu hindern sich wehren zu dürfen ..(Tele Schlagstock führen verbieten etc)
    Genau, weils ja auch für meine Sicherheit unerlässlich ist, dass ich meinem Gegenüber das Hirn zermansche!
    Die sollten mal lieber den Testosteronaustoß der User in diesem Forum bei Betrachtung von SV Videos messen, das wäre doch mal eine Sendung wert....
    Kann mir schon richtig vorstellen, wie manchen hier das zottelige Fell wächst und sie sich grunzend auf die Brust klopfen, während sie in Gedanken die blonde Maid vom bösen Vergewaltiger retten.


    Ich kam selbst mal in eine eigenartige Sitaution: Mitten im Partyteil meiner Stadt habe ich im vorbeigehen einer dunklen Nische auch Frauengeschrei gehört. Ich also hin und sehe einen Mann über einer Cracknutte kniend eine Rotweinflasche über dem Kopf schwenken, wohl, um sie damit zu hauen. Ich habe ihm diese dann weggeommen und ihn von der Frau runtergezogen, da fingen die beiden auch schon an zu plärren: Es ging wohl darum, dass beide sich in einem (dafür bekannten) Pub kennengelernt haben und zusammen Liebe machen wollten
    Sie wollte dann gerne 500 Mark dafür (das war echt eine abgetackelte heroinsüchtige Nutte, mindestens über 40), er (ein total besoffener, ultrahässlicher Fettwanst) meinte, er hätte sie schon längst bezahlt und sie hätte ihn also bestohlen (da der Liebesdienst noch nicht vollbracht). Naja irgendwie wollten beide nicht mit der Polizei reden, welche von zwei jungen Frauen gerufen wurde, die sich gottseidank bereits zu uns gestellt haben (ja, durch die beiden Mädels hab ich allein mich schon besser gefühlt!).
    Schlussendlich sind beide abgezischt, bevor die Polizei gekommen ist, die haben wir den beiden einfach hinterhergeschickt, ich habe mich von den beiden Frauen verabschiedet und das wars.
    Ganz ohne irgendjemanden blutig zu hauen. Ganz ohne Totschläger, Schlagring, Messer, Baseballschläger - ja, ich hab noch nicht mal jemandem das Bein gebrochen.
    Aber wer will davon schon was wissen?
    Geändert von Pustekuchen (11-10-2009 um 16:36 Uhr)

  7. #52
    Nevergrey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von jdnttr Beitrag anzeigen
    Aber speziell im SV Bereich tut man ja alles mögliche um Leute daran zu hindern sich wehren zu dürfen ..(Tele Schlagstock führen verbieten etc)
    Yep, das Tempo, mit der sich eine Polizeistreife zum Tatort bewegt, entscheidet demnach, ob ich weiterleben darf - weil sich ja laut 'Aktenzeichen XY' niemand für mich in Gefahr begeben und ich mich selbst ja sowieso nicht allzusehr wehren soll (ich darf ja nur 'deeskalieren'). Ich kann ja vermutlich eh nichts gegen den/die Angreifer ausrichten und Gegenwehr macht alles ja nur noch schlimmer ...

    Also versuche ich beruhigend auf den Freak einzuwirken, der gerade meine Augenlider zermatscht. Auch die umstehenden Bürger haben getan, was sie tun mussten: Sie stehen um mich herum (nennt man wohl 'dem Opfer beistehen'), sind wahnsinnig betroffen und telefonieren auch brav. Vielleicht ruft auch mal ein 'Helfer' dem Gestörten, der wie wild auf meinen Kopf eintritt, zu, er möge das doch bitte sein lassen...

    Also immer schön warten, bis die Polizei eingreift. Man hat sich ja schließlich so verhalten, wie es in 'Aktenzeichen XY' empfohlen wird.

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Ganz ohne irgendjemanden blutig zu hauen. Ganz ohne Totschläger, Schlagring, Messer, Baseballschläger - ja, ich hab noch nicht mal jemandem das Bein gebrochen.Aber wer will davon schon was wissen?
    Und Du meinst, das läuft immer so ab? Aufwachen!
    Geändert von Nevergrey (11-10-2009 um 16:41 Uhr)

  8. #53
    jdnttr Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Genau, weils ja auch für meine Sicherheit unerlässlich ist, dass ich meinem Gegenüber das Hirn zermansche!
    Darum geht es doch gar nicht, sondern sich einen Vorteil gegenüber den Angreifer zu verschaffen.
    Nicht jedes ist in der Lage einen Angreifer mit ein paar Schlägen ins Jenseits zu verfrachten.
    Geändert von jdnttr (11-10-2009 um 16:43 Uhr)

  9. #54
    Shuffle Gast

    Standard

    Nachdem ich hier ein bißchen gelesen habe, bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß hinter jeder Straßenecke die Kriminalität lautet, ich werde deshalb mein Haus nicht mehr ohne meine Schrotflinte verlassen und sollte mir in der Münchner U-Bahn zukünftig einer dumm kommen, dann kriegt er eine Ladung Schrot in die Birne! Ebenso kriegt jeder eine Ladung Schrot in die Birne, der Frauen belästigt und sich nicht an das Rauchverbot in der U-Bahn hält, außerdem auch wer die Häufchen seines Hundes nicht einsammelt und alle, die auf dem Bürgersteig parken......

  10. #55
    Onkel_Escobar Gast

    Standard

    Der Test spiegelt meine Erfahrungen wieder. Ich bin mal mit meiner Frau dazwischen als einer von 4 gestiefelt wurde. Die 4 sind stiften gegangen und die ca. 20 Personen die 5m davon an der Bushaltestelle standen sind einfach in den Bus gestiegen.
    Viele Anwohner haben das Ganze aus dem Fenster beobachtet, kaum haben sie das Martinshorn von Polizei und RTW gehört waren alle Fenster zu.

    Is verdammt traurig und macht mich echt nachdenklich, würde mir jemand helfen, wenn ich das Opfer wäre?

  11. #56
    Registrierungsdatum
    23.05.2005
    Alter
    38
    Beiträge
    2.162

    Standard

    Zitat Zitat von Onkel_Escobar Beitrag anzeigen
    [...] würde mir jemand helfen, wenn ich das Opfer wäre?
    Nein.

  12. #57
    Bombylus maior Gast

    Standard

    Ey! Geht's noch? Was soll dieser Ruf nach mehr Faustrecht. Sich verteidigen darf man nach wie vor nach Lust und Laune. Das man sich danach rechtfertigen können muss, ist ja wohl klar.
    Das es übel ankommt, wenn alle anderen ihre Gedärme mit den Händen halten müssen und beim "Verteidiger" die Locke nich' mal 'nen Sprung bekommen hat, das ist ja wohl auch klar.
    Manche hier sind echte Helden. Dabei haben sie doch schon davor Angst, das wenn sie eine brabbelige Oma zur Wache schaffen, vielleicht jemand ihre Adresse haben möchte. Mein Eindruck von den Postern hier: Alle die nie geholfen haben und nie helfen werden haben die große Fresse. Alle anderen schalten einen moderaten Ton. Liegt wohl an der Erfahrung, das man meist davonkommt.
    Man darf sich natürlich auf nichts verlassen und es passiert immer wieder was schlimmes. Das ist halt so. Der Gevatter Tod lauert überall und irgendwann fällt man halt um. Warum also nicht kämpfend?
    Da steckt doch irgendwie die Essenz von Kampfkunst drin - sein Leben selber bestimmen und bereit sein die Konsequenzen zu tragen. Ich denke, die Opfer der letzten hier zitierten Übergriffe wussten das. Mein Respekt und mein Andenken ist ihnen sicher, aber deshalb höre ich doch nicht auf, ich selber zu sein!
    Und Hilfe hat in den allerwenigsten Fällen etwas mit Gewalt zu tun. Eher mit dem Gegentum. Gaffer sind scheiße aber nicht unnützlich. Anstatt darüber zu maulen, könnte man sich Gedanken machen, wie man sie einspannt, am Ort festhält bis die Polente kommt, et cetera .
    Ach ja, die Polizei ist nicht dazu da, akute Verbrechen wie von Geisterhand zu beenden. Wer davon ausgeht, hat gefährliche Illusionen. Wichtiger als die Polizei ist der Krankenwagen. Wenn doch alle immer eine Gasse machen würden, wenn Martins Horn erschallt ... .
    Noch einmal, es bleibt jedem unbenommen, sich seiner Haut zu erwehren, wenn es denn sein muss! Alleine in einem finsteren Hinterhof ist das sicher schwierig. Aber dann ist schon vorher einiges schief gelaufen oder man kennt die Opponenten meist schon von früher. Stehen Gaffer herum, kann man ja zwischen diese laufen. Nur so als Vorschlag. Dann ist's aus mit dem Spaß auf Kosten anderer.
    B.m.
    Geändert von Bombylus maior (11-10-2009 um 18:37 Uhr)

  13. #58
    Dappi Daag Gast

    Standard

    Den 18 Jährigen Mohammed ohne Ausbildung interessiert es natürlich nicht ob sein geliebter und oft eingesetzter Kopfknutscher hier in Deutschland legal zu führen ist.
    Was hier für ne Scheiße verzapft wird!!!! Das aber dauerhaft..
    Abgesehen, von den Jungs, die alle zwei Sätze verzapfen, dass sie am liebsten mal nen Aggressor von hinten abstechen, oder einfach nur mithilfe von Waffen verprügeln wollen(was für ein Kampfkunstforum ein Armutszeugnis darstellt)..Nein das reicht nicht aus..
    Da muss natürlich auch nochmal auf den Ausländern rumgehackt werden..
    ist ja klar.. wenns um Zivilcourage geht, dann sind die Ausländer immer ganz dick im Gespräch..die sind ja auch immer schuld wenn Gewalt entsteht

    Die Mentalität in Deutschland hat sich so gekippt.. Ein Land voller Waschlappen, die mit dem Finger auf den bösen Türken zeigen...weil der schonmal haut...und das wehtut....deswegen ist helfen blööööd..

  14. #59
    Budoka_Dante Gast

    Standard

    Das Hauptproblem ist denke ich, dass man davon ausgehen kann, dass man als Helfer da alleine ist. Könnte man mit ordentlich Unterstützung rechnen, würden sich auch viel mehr Leute trauen.
    ================================================== =======
    Zitat Zitat von Nevergrey Beitrag anzeigen
    An den gefilmten Orten finden möglicherweise laut Aussagen einiger Anwohner auch kaum gewalttätige Übergriffe statt - dieses Gerücht könnte vom ständigen Wegsehen stammen ...
    Hier gibts nichteinmal Kameras

    Zitat Zitat von Nevergrey Beitrag anzeigen
    Andererseits stellt sich die Frage, wie viel Gewalt- bzw. Kriminalitätspotenzial in der Umgebung man durch subjektive Wahrnehmung ausblenden oder als Außenstehender generell abschätzen kann. Du kannst zum Beispiel kaum beurteilen, wie viel häusliche Gewalt in deinem Umfeld stattfindet. Wenn sich diese häusliche Gewalt dann plötzlich in der Öffentlichkeit entlädt, weil der Ehemann an diesem Tag aus irgendeinem Grund mitten in der Fußgängerzone statt innerhalb der Wohnung ausrastet und auf seine Frau einprügelt, hast Du hier einen solchen Fall, der für Dich vielleicht eine völlig neue Situation darstellt, hinter dicken Häusermauern aber Alltag ist.
    Ich bezog mich lediglich auf Übergriffe in der Öffentlichkeit.

    Zitat Zitat von Nevergrey Beitrag anzeigen
    Ich wohne auf dem Land, meine Innenstadt ist auch nur eine Kleinstadt und abgesehen von der ein oder anderen Klopperei zwischen besoffenen Jugendlichen passierte hier bisher (wohlgemerkt: innerhalb meines Wahrnehmungsrasters) auch nicht viel. Aber wie heißt es so schön: besser eine Waffe mitführen, die man nie braucht als keine Waffe zu haben, wenn man eine bräuchte.
    Aber sich beim einfahren in den Ort einzuprägen, wo man eine Waffe herkriegen kann geht doch ein wenig weit und ist wohl auch unpraktisch, zumal man ja nicht eben dahin fahren kann um das Ding zu holen.



    Zitat Zitat von Nevergrey Beitrag anzeigen
    Welcher Kampf? Es wird keinen Kampf geben! Wenn Du mit Deinem Opfer beschäftigt bist und ich Dir aus dem Hinterhalt eins überbrate, kämpfst Du nicht mehr - da sei Dir mal sicher!

    Im Falle mehrerer Angreifer wird mit dieser Technik das 'Alphatier' der Gruppe ausgeschaltet. Die Chancen stehen gut, daß die anderen Täter ohnehin nur Mitläufer sind, die danach schnell das Weite suchen. Wir reden hier nicht von erfahrenen Profischlägern sondern von irgendwelchen Würsterln, die ihre Grenzen so lange ausloten, bis man ihnen dieselben aufzeigt.

    Und eben diesen Überraschungsangriff kriegt jeder Mann hin, der halbwegs gut zu Fuß ist. Von einem kollektiven Angriff mehrerer Männer gar nicht erst zu reden...
    Der normale, etwas fittere Mensch ist für gewöhnlich noch nie direkt mit körperlicher Gewalt konfrontiert wurden. Dass er taktische Manöver (Überfall auf das Alphatier und dann Flucht) plant ist in so einer Situation unrealistisch.
    Pläne, die dir als KS'ler in einer nüchternen, ruhigen Situation vorm PC kommen sind für den Normalo in einer von Selbstschutz und Angst kontrollierten Situation nicht denkbar.


    Zitat Zitat von Nevergrey Beitrag anzeigen
    Unterschreibe ich Dir sofort. Selbstverteidigung als Schulsport. Nur überschätze mal Deinen Kampfsport nicht. Was im Dojo klappt, kann auf der Straße schwer ins Auge gehen.
    Es müsste natürlich ordentlich gemacht werden, sodass man damit auch etwas anfangen kann.
    Problem dabei: die "bösen" Kinder lernen die selben Sachen.

  15. #60
    Larenim Gast

    Standard

    Das mit der Zivilcourage ist schon so 'ne Sache.....
    Ein Mensch, der beispielsweise seit 10 Jahren eine Kampfkunst praktiziert - und nicht zu vergessen, diese auch wirklich beherrscht!!! - oder ein kräftiger Hüne ist, wird wohl eher einem Anderen in Not helfen, als der durschnittliche Deutsche mit dem etwas fülligerem Bauch. Das ist die eine Tatsache.
    Die Andere ist, dass Menschen von Natur aus den Mut besitzen sich in eine solche Situation einzumischen, um einem Gepeinigten zu helfen...... Egal welche physischen Folgen das für sie haben könnte oder ob der Angreifer jetzt einen halben Kopf größer ist als sie selbst!
    Eine Schande ist es, dass es von letzteren genannten Menschen so wenige zu geben scheint. Ich finde es sollte sehr viel mehr auf dieses Thema eingegangen werden, nur sind die meisten Menschen so feige sich ihre eigene Furcht vor solchen Situationen einzugestehen, dass sie es teilweise einfach unter den Teppich kehren. Nur wenn "gerade mal wieder" jemand von Jugendlichen zu Tode geprügelt wurde, werden die empörten Stimmen der Gesellschaft wieder laut und es wird mehr Zivilcourage von der Bevölkerung eingefordert. Doch dringt das überhaupt hindurch?
    Nein! Die meisten kümmert es einen Dreck. Sie geben sich betroffen und geloben Mut und Anstand in einer solchen Situation. Doch wird es dann ernst........sind sie diejenigen, die an dir vorbeilaufen, als würde nichts passieren!!!

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