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Thema: Hauptsache Kampfsport/Kampfkunst

  1. #16
    Andorlake Gast

    Standard

    Ich hab da auch ähnliche Erfahrungen mit Eltern.
    Da ist z.B. ein Kind schon über ein Jahr bei uns im Kinder-Aikido und die Mutter glaubt immer noch, dass wir Karate machen...

    Außerdem finde ich es blödsinnig und vor allem unseriös bei Kindern ab 4 Jahren irgendwie überhaupt an SV zu denken...
    Sowas kommt mit der Zeit selbst (Haltung, Selbstbewusstsein, Fitness) und später so ab 14 Jahren kann man mal darüber nachdenken mehr in Richtung SV zu vermitteln (aber lieber auch nicht alles ^^).

    In erste Linie soll es doch Spaß machen.

  2. #17
    Helmut Gensler Gast

    Standard


    Sowas kommt mit der Zeit selbst (Haltung, Selbstbewusstsein, Fitness) und später so ab 14 Jahren kann man mal darüber nachdenken mehr in Richtung SV zu vermitteln (aber lieber auch nicht alles ^^).

    Die ganzen Basiselemente der Selbstbehauptung können und sollten sehr wohl auch vor 14 eintrainiert werden. Ich erinnere mich sehr gerne an meine Tochter, die mit 7 Jahren beim Flöte vorspielen daneben tappte und "völlig cool" zur Lehrerin sagte: "wir fangen nochmal von vorne an."
    Wie viele "Große" schaffen so was nicht??

  3. #18
    Andorlake Gast

    Standard

    Ich habe mit Selbstverteidigung auch nur die physische Verteidigung gemeint.
    Ein Kind kann sich körperlich niemals gegen die Gewaltanwendung eines Erwachsenen wehren. Das ist eine völlige Illusion.
    Deswegen vermeide ich es auch den Kids irgendwelche "Tricks" beizubringen, die dann letzten Endes doch irgendwo ausgenutzt werden.

    Mir ist durchaus klar, was du mit Selbstbehauptung (SV im Alltag, vor allem mit verbalen Mitteln) meinst, aber sowas kommt meines Erachtens wirklich von selbst, wenn man eine KK / einen KS anfängt.

  4. #19
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    na ja, wenn man als Trainer auch im "verbalen Bereich" etwas mithilft, dann geht das erheblich schneller und sicherer bzw. besser.
    Aber das ist meistens im Kindertrainingsplan einer KK nicht vorgesehen, warum auch?

  5. #20
    Juli Gast

    Standard

    Hm, ich meld mich mal als Mama zu Wort: Ich hab auch vor meine Kleine zum Judo anzumelden. Warum Judo? Keine Ahnung! Ich selber kann mir (für mich) Karate (was als eine der wenigen KKs für Kinder angeboten wird) nicht vorstellen. Judo kommt da schon eher meinem Geschmack an KK nahe. Vielleicht ist das die falsche Einstellung dazu, aber sich als Laie über so viele KKs zu informieren ist einfach schwer.
    Was bei mir aber als Hauptgrund für die Ausübung einer KK für meine Kleine spricht, ist nicht unbedingt das Schlagen und Treten sondern der respektvolle Umgang, der im Training an der Tagesordnung ist (nicht draufhauen, sondern sich verbeugen und dann draufhauen ), Disziplin (meine Nichte verstand statt "Mokuso" immer "Mund zu", aber sie war still ) und vor allem, dass sie merkt, welche Kraft (nicht nur körperlich) in ihr steckt und dass sie ein gutes Körpergefühl entwickelt, was in meinen Augen die beste Grundvoraussetzung für SV ist.
    Die Trainerin des hiesigen Kinderjudos war mir von Anfang an sympathisch, von daher hab ich mich dafür entschieden.
    Ich schieb dadurch aber nicht meine Pflicht als Mama ab, meinem Kind zu helfen oder es auf die rauhe Wirklichkeit (böse Menschen...) vorzubereiten, sondern nehm das als Unterstützung...

  6. #21
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    da kann ich nur voll zustimmen, es scheint optimal zu passen.

  7. #22
    AndyLee Gast

    Standard

    Für mich steht bei Kindern im Vordergrund, sie nach ihren Bedürfnissen zu fördern. Wenn man Kinder z. B. in Kindergärten beobachtet, wie sie in Krisen gegeneinander arbeiten, wird man feststellen, das Schlagen und Treten eher zu den absoluten Ausnahmen gehören und von daher sofort auffallen.

    Kinder neigen von sich aus lieber zu Raufereien und Getümmeln im Stand und Boden, was entsprechend häufig in Auseinandersetzungen zu beobachten ist. Es scheint, dass die Kinder uns schon zeigen, was sie mögen...?

    Ich favorisiere daher eher das Raufen, drücken, ziehen, usw. im Stand und im Boden. Die Kinder lernen dadurch sehr intensiv, dass ihr Gegenüber lebt und nicht ein totes Stofftier ist. Sie erfahren den direkten Widerstand, die Kraft, die Energie und den Willen ihres Gegenüber. Im Boden wird das Spüren des Gegners sogar noch intensiver: der Körpergeruch, der Atem, der warme Körper und sogar der Herzschlag geben Rückschlüsse auf ein lebendes Individuum, eine natürlich Hemmschwelle regelt das Übrige. Daher tun sich Kinder bei derartigen Raufereien so gut wie nie richtig weh - es gibt immer eine Grenze. Auch hier fallen Kinder sofort auf, die aggressiver vorgehen.

    Nicht so gut finde ich Kindertraining im Nonkontakt, da all diese Erfahrungswerte nicht genutzt werden können und das Training auf das "rohe" Schlagen und Treten fokussiert wird. Kinder sind keine Feinmotoriker, Distanzgefühl ist noch nicht so ausgeprägt, dass eigene Körpergefühl ist sich gerade am Entwickeln. Schlagen und Treten lässt eben nicht die Erfahrungen zu, die das Raufen im Kindesalter so wertvoll machen.

    Für Kinder ist es natürlich, ihre Umwelt spielerisch kennen zu lernen. Überall da, wo ein weiteres Kind ist, findet ein Austausch statt...zuerst zaghaft und schüchtern, später nahe und interessiert. Manchmal ist es aber auch wichtig, dass ein Erwachsener den richtigen Weg aufzeigt. Kinder suchen den Kontakt zu Gleichaltrigen, sehen darin grundsätzlich eine natürliche Ressource, sowas kann man kanalisieren.

    Kinder stellen oft auch Fragen, warum dies oder das so ist wie es ist. Genau auf diese Fragen zu Antworten, ist kein Reiz. Die Fragen zu spiegeln stellt Kinder vor interessanten Anforderungen. Stellt ein Kind z. B. die Frage, warum die anderen immer auf den Boden schlagen, wäre es ziemlich einfach als Erwachsener darauf zu Antworten. Kindgerecht wäre, diese Frage zu spiegeln und das Kind zurückzufragen, was es wohl meint, was für Gründe so ein Abschlagen wohl haben könnte. Diese Art des Lernens bleibt als Wissen, macht weiterhin interessiert und aufmerksam.

    Das ist mal so das, was mir zum Kindertraining einfällt. Viele meine Vorschreiber haben ja ebenfalls schon viel Sinnvolles zusammen getragen.

  8. #23
    Papatom Gast

    Standard

    Moin,

    ein wenig kann ich "die Eltern" ja schon verstehen. Täglich liest man in der Pressse von pöhsen Mitmenschen, die ander schikanieren, mobben oder gar töten. In unserer Grundschule gibt es auch alles vom Mobber bis zu organisierten Schlägertruppe, der den Schulhof unsicher macht.

    Ist es nun ein sinnvoller Weg meinem Kind "effektive" Techniken beizubringen? Mit 6,7 oder 9? ich persönliche denke nicht.

    1. Gegen Gewalt von "größerne" oder "stärkeren" (Erwachsene) hilft es eh nicht. Da fand ich die Defending Kurse besse, die die Schule angeboten hat (ja, auch nicht unumstritten )

    2. Ich denke nicht, dass meine Kleinen wirklich angemessen Situationen einschätzen können, wann ein Würger oder Hebel wie eingesetzt werden darf/ sollte. Geschweige den kontrolliert.

    3. Beide meine Jungs gehen zum Kung Fu. Da lernen sie schon Tritte und Schläge, aber gleichzeitig in einem Rahmen, wo Respekt und Umgang miteinander genauso hoch im Rang steht. Die SV Techniken werden den Kindern nicht beigebracht. Finde ich auch gut so. Im zweifelsfall können sie ne Gerade oder nen Haken hauen. Es stärkt ihr Selbstbewußtsein und ich hoffe, dadurch werden sie schon mal weniger der Typ "Opfer"

    4. Mit persönlich ist der motorische Aspekt bei den KK/ KS für meine Jungs wesentlich wichtiger.

    Ausserdem gefällt mir das Umfeld beim Kung Fu besser, als das auf unserem örtlichen Fussballplatz...

    Grüße

  9. #24
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    Standard

    hier http://www.kampfkunst-board.info/for...r-kids-105517/ habe ich die letzten Einträge aus diesem thread in einen neuen thread gestellt.

    Dann bitte hier weiter gemachte Erfahrungen usw posten und in dem neuen thread Eure Stichpunkte für kindgerechtes Training posten.


    Gruß
    Alfons.
    Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
    ...Dosenbier und Kaviar...

  10. #25
    Mister-Fu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Hallo Schulleiter/Trainer,
    rufen/emailen bei Euch in letzter Zeit auch vermehrt Eltern an die für Ihre Kids (Alter von 4-10Jahre) ein Kampfsport/Kampfkunstkindertraining suchen?
    Die Fragen lassen recht schnell erkennen das sie überhaupt keinen Plan haben und "nur" irgend eine Gruppe suchen in der ihre Kids "SV" lernen sollen. Die Eltern habe keine Vorstellung das es ganz unterschiedliche Kampfsport/Kampfkunstarten gibt und wissen im Prinzip auch nicht was den Kindern uU beigebracht wird. Also ob Judo, Aikido, Karate, Taekwondo... ist für die alles: Lernen von SV.
    Ich finde es befremdlich einfach so mal sein Kind in einen Kampfsport/Kampfkunst stecken zu wollen und zu denken sie werden dort zur Verteidigung gegen körperliche Angriffe ausgebildet (meistens ist so die Aussage sie sollen sich in der Schule/auf der Straße wehren können).

    Was habt Ihr für Erfahrungen?


    Gruß
    Alfons.
    naja ich denke, dass bei kindern es nicht soo wichtig was für einen kampfsport sie machen. den kindern muss es spass machen, sonst verlieren sie schnell die lust. außerdem halte ich es ehr für wichtig, dass sie dabei selbstvertrauen bekommen und weniger, dass sie sich effektiv verteidigen können, da sie gegen einen erwachsenen oder teenager eh recht wenig effektives machen können. wenn sie das gespür bzw das wissen dafür bekommen, was sie da überhaupt machen und begeistert dabei sind werden sie sich schon einen anderen stil suchen, wenn der bisherige ihnen nicht mehr gefällt

  11. #26
    Mister-Fu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Was ich für sinnvoll erachte sind Kurse für Kids in denen ihnen sozialer Umgang und gesunder Respekt vor unbekannten Personen beigebracht wird.
    sollten das nicht die eltern und die schule tun?

  12. #27
    Papatom Gast

    Standard

    Hi,

    sollten wir nicht in dem neuen Fred sein?

    Ich finde es sehr wichtig, dass an den Orten, wo mein Kind sich aufhält, ein korrektes Miteinander gepflegt wird.
    Es ist ja so, dass die lieben Kleinen sich recht bald umorientieren und neben den Eltern auch andere Mitmenschen als Rollenvorbilder hinzugezogen werden. Das ist ganz natürlich und notwendig. Ich persönlich wünsche mir dann durchaus, dass meine Kinder eher solche vorfinden, deren Verhalten ich selber auch gut finde.

    Das hat nichts mit elterlicher Faulheit zu tun. Natürlich ist es in erster Linie Aufgabe von mir...aber (jeder kennt das spätestens aus der eigenen Pubertät) irgendwann möchte man eben auch so sein wie.....na eben dieser coole Kampfsportlehrer, der das alles drauf hat. Selbstverständlich guckt das Kind/ der Jugendliche dann auch darauf, wie er/ sie sich neben dem reinen KK Unterricht verhält...

    Grüße

  13. #28
    Kyoshi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mister-Fu Beitrag anzeigen
    sollten das nicht die eltern und die schule tun?
    Schön wäre es !! Vorallem die Eltern !!!!!

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