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Thema: Interview mit Meister Dieter Roser

  1. #46
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    Hallo snasna,

    das ist ein Largo-Klingenzirkel. Das heißt eigentlich immer nur Largo-Drill, oder Largo-Zirkel; Namen sind in dem Fall ja wirklich Schall und Rauch Der wird genutzt um entsprechende Schrittarbeit und das Spiel mit den Distanzen zu üben, sowie präzise Schnitte und den Einsatz der linken Hand und im fortgeschrittenen Bereich dann auch Halfbeats und generell gebrochenen Rhythmus zu trainieren.

    Die Stöcke sind 80cm lang.

    Edit: Ich glaube jetzt hab ich deine Frage richtig verstanden. Zur Largo-Übung hab ich ja schon was geschrieben. Die anderen Sachen mit dem Stock, die im Video direkt danach kommen, heißen Pakgang Agak. Das geht dann ins Cuentada über, aber das sind alles eher Begriffe, die die Übungsweise beschreiben als eine ganz bestimmte Übung.
    Geändert von meepo (10-01-2011 um 22:36 Uhr)

  2. #47
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    Zitat Zitat von meepo Beitrag anzeigen
    Um das Ableiten des Angriffs gings ja jetzt gar nicht, sondern um die Körperbewegung nach der du ja gefragt hattest
    kann ich ehrlich gesagt nicht voneinander trennen. ohne die sinnvoll genutzte "flexibilität", die der körper dort zeigt, kein annehmen, umleiten und durchreichen. annehmen und umleiten würde evtl. funktionieren, ankommen würde die waffe aber am eigenen körper/kopf, also da, wo sie nicht hingehört. das wäre genauso doof, wie ein parry gegen ne gerade, ohne dabei auch ein wenig den kopf aus der bahn zu nehmen. .
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  3. #48
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    Da hast du mich jetzt missverstanden. Ich meinte nur, dass die Übung/Technik/etc. in der die Bewegung jetzt halt in dem Fall vorkam ja nicht die eigentliche Frage war, sondern die Art der Bewegung an sich. Die Anwendung hätte ja auch in einem anderen Kontext erfolgen können

  4. #49
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    Zitat Zitat von meepo Beitrag anzeigen
    das ist ein Largo-Klingenzirkel. Das heißt eigentlich immer nur Largo-Drill, oder Largo-Zirkel; [...]
    Edit: Ich glaube jetzt hab ich deine Frage richtig verstanden.[...]
    Danke, Meepo, eigentlich hattest Du mit dem oberen Teil meine Frage schon richtig genug verstanden und beantwortet. Bei dem Rest hab ich mir schon ungefähr denken können, worum es geht. Mir ging es speziell nur um diesen Drill, da ich die meisten Balintawak Sachen bisher hauptsächlich in der kürzeren Distanz erlebt hatte (Nickelstick Style Palakaw)

    Wenn ich hier noch ein bisschen nachhaken darf, du hast ja erwähnt, dass die Zirkel ein Schritt auf dem Weg zum freien Agieren sind (was ja sinnvoll ist) - inwiefern ist denn so ein Zirkel "reguliert"? Reihenfolgen, "Regeln", Ziele, Progression? Speziell: ist der benannte Largo Zirkel in diesem Video "reguliert" oder eher frei? Naja, vielleicht verstehst Du ja, was ich hier so wirr nachfragen möchte... - eigentlich nur, was sich so alles hinter eurem Zirkelbegriff verbirgt.
    (Die Geschichte des KKB ist eine Geschichte voller Missverständnisse, etc... )


    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    das wäre genauso doof, wie ein parry gegen ne gerade, ohne dabei auch ein wenig den kopf aus der bahn zu nehmen. .
    Oder sehr mutig Aber zwischen den beiden Aspekten liegt ja auch manchmal nur eine Haaresbreite
    --- Arnis in Bremen ---
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  5. #50
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    Zitat Zitat von meepo Beitrag anzeigen
    Da hast du mich jetzt missverstanden. Ich meinte nur, dass die Übung/Technik/etc. in der die Bewegung jetzt halt in dem Fall vorkam ja nicht die eigentliche Frage war, sondern die Art der Bewegung an sich. Die Anwendung hätte ja auch in einem anderen Kontext erfolgen können
    äh ja.... boah mitdenken ist nicht immer so easy, wie man glaubt
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  6. #51
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    Zitat Zitat von snasna Beitrag anzeigen
    zwischen den beiden Aspekten liegt ja auch manchmal nur eine Haaresbreite
    eine haaresbreite ist die bestmögliche lücke, die man lässt
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  7. #52
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    eine haaresbreite ist die bestmögliche lücke, die man lässt
    Was dann natürlich auch wieder von der Breite der angreifenden Waffe abhängt... (Ohne andere Breiten erst erwähnen zu müssen)

    Aber nun zurück zum Thema, bevor amasbaal hier wieder eingreift moment - hoppla...
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  8. #53
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    Zitat Zitat von snasna Beitrag anzeigen
    Was dann natürlich auch wieder von der Breite der angreifenden Waffe abhängt... (Ohne andere Breiten erst erwähnen zu müssen)

    Aber nun zurück zum Thema, bevor amasbaal hier wieder eingreift moment - hoppla...

    ich meinte die lücke zwischen der anfliegenden faust und dem eigenen kopf (dem gedachten ziel) zb. in situationen, wie bei den waffenlosen sachen im balintawak clip - je weniger raum, desto näher bin ich dran fürn konter. minmalismus in bewegung hilft in der sache enorm beim zurückhauen.

    (das war jetzt voll topic!)

    ...muss manchmal sein und dann wieder weiter. ...
    immerhin kann ich jetzt sagen: schluss jetzt. nix mehr ot, ihr verbrecher .
    die macht ist mit mir
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  9. #54
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    Ja, der Largo Zirkel ist zunächst "reguliert" (auch in dem Video ist das zu Beginn so), es gibt, wie auch in den anderen Zirkeln, eine bestimmte Abfolge. Wenns schneller wird, baut er aber immer automatisch noch ganz andere Sachen ein, deswegen kann man das auf den Videos nicht immer so gut erkennen.

    Aber generell zu den Zirkeln:

    a) Es sind letztendlich nicht viele, es gibt etwa 5, von denen wir 3 Stück besonders viel einsetzen (ja...wir könnten auch versuchen alles, was wir trainieren, in Drills zu packen, dann wären es wahrscheinlich sehr viele Drills, aber die Spontaneität und alles das, was es eigentlich ausmacht, würde ziemlich verloren gehen). Es handelt sich immer um Drills mit 4 oder 5 offensichtlichen Bewegungen - Kleinigkeiten merkt man dann schnell, wenn man von jemandem geführt wird, der weiter ist als man selber. Die Drills schulen das, was wir für das freie Spiel brauchen (Deckung, live Hand, Körpermechanik, Konter, Präzision beim Schlagen/Kontern, etc.).
    b) Die Drills gibt es, wie ich ja schon geschrieben hab, in der Hauptsache dazu, dass zwei Leute, die auf einem ähnlichen Stand sind, die oben genannten Fertigkeiten trainieren können.
    c) Wie Christian schon erwähnt hatte, kann man aus den Drills alle möglichen Techniken machen, so dass man diese Techniken immer aus einer dynamischen Situation heraus üben kann. (Selbstverständlich kann man auch einzelne Technikabläufe "loopen", um die Technik mit großer Wiederholungszahl zu üben, das wird ja auf die eine oder andere Weise in jeder KK - und nicht nur dort - gemacht. Das ist aber nur sinnvoll bis die Technik sitzt, danach muss sie aus einer dynamischen Situation auch erfolgen können.)
    d) Kann der Schüler die unter a) genannten Dinge gut genug, wird das Spiel sehr schnell frei, d.h. es schlägt einfach die ganze Zeit ein und - wie es im Interview ja auch gesagt wird - es entsteht eine sehr hohe Reaktionsdichte. Das setzt natürlich voraus, dass man einen Fortgeschrittenen hat, der dieses Training führt.
    e) Zu guter letzt: Man könnte die Drills im Grunde komplett weglassen, wenn man wirklich immer nur mit seinem Lehrer oder einem Fortgeschrittenen/Instruktor trainieren würde. Nicht wenige von uns wussten anfangs gar nicht, dass es sowas wie diese Drills gibt. Man macht dann Basics (Deckung und Konter) und wird dann vom Lehrer gehauen und haut zurück. Ich zitiere: "Die ersten zwei Jahre haben wir gar nicht gewusst, dass es überhaupt Drills gibt. Da hat er uns einfach umgewi..st."

    Der Rest ist natürlich streng geheim!
    Geändert von meepo (11-01-2011 um 01:35 Uhr)

  10. #55
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    Zitat Zitat von snasna Beitrag anzeigen
    PS: Christian, Das mit dem Bigay Tama lässt Dich nicht los, hm? Aber wie immer ist das ja nur das übliche im-KKB-aneinander-vorbei-geredet Problem... *seufz*
    Nein, ist halt nur ein schönes Beispiel für Missverständnisse im Netz.

    Grüße
    Christian
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  11. #56
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    Da er ja im Interview erwähnt wird, poste ich es mal hier hinein.

    GM Atillo mit Guro Dan Inosanto:


  12. #57
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    wunderbar. inosanto als "anfänger". was ich ihm sehr hoch anrechne, ist, sich ohne probleme bei dingen filmen zu lassen, die er offensichtlich noch nicht "richtig" kann. er steht zu der aussage "man lernt nie aus". erfrischend undogmatisch, lernbereit, mit typischen schwierigkeiten kämpfend, wenn es um neuartige moves geht und trotzdem souverän.
    ... und "so etwas" (zb. balintawak für den einzelstock-infight) zu lernen und dafür erneut in den anfängerstatus zu geraten, lohnt sich.
    mir tun diejenigen (groß)meister leid, die sich nicht trauen, ihre anfängerschwächen zu zeigen, wenn sie was neues lernen oder gar überhaupt nichts neues lernen wollen, weil sie dabei be.... scheiden aussehen könnten oder aber gegen einige konzepte ihres eigenen stils handeln müßten.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  13. #58
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    So seh ich das auch. Die beiden haben außerdem offensichtlich jede Menge Spaß

    Und auch wenn Dieters wie auch GM Atillos Balintawak sich im Laufe der letzten 30 Jahre jeweils verändert haben, sieht man genauso wie man deutliche Unterschiede sieht auch immernoch deutliche Gemeinsamkeiten

  14. #59
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    Meepo, danke nochmal für die längere Info zu den Zirkeln
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  15. #60
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    Keine Ursache, ich hoffe ich hab deine Fragen so halbwegs beantworten können...soweit das hier in schriftlicher Form eben möglich ist.

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