Das Problem deiner Darstellung ist, dass es eben DEINE Darstellung ist, also eine Aussage, die man glauben kann oder nicht. Du bist einer unter tausenden Usern verschiedenster Kampfkunstforen - da glaubst du doch wohl nicht im ernst, ich vertraue dir einfach so, wenn du schreibst: "...99% dessen was hier in Deutschland als Jiu Jitsu oder Ju Jutsu bezeichnet..."
Außerdem beziehst du dich auf keine Quelle, eigentlich auf gar nichts. Auch hast du nicht richtig verständlich machen können, warum die Zitate der Seite des DJJV nicht stimmen, bzw. worin genau diese sich von der seriösen Geschichtsschreibung unterscheiden...?? Daher meine Konkrete Frage gemessen an den Zitaten des DJJV:
Was genau stimmt inhaltlich an diesen Zitaten nicht und vor allem: bitte bitte... belege das doch mit Zitaten seriöser Quellen, also nicht mit Büchern irgendwelcher "Meister", die kaum jemand kennt. Ich mache über 30 Jahre Ju-Jutsu und habe die Entwicklung des JJ seit seiner Entstehung im DJB/DDK verfolgen dürfen. So Leute, wie Prof. Wally Jay, Siegfried Lory, Erich Reinhardt und Werner Heim habe ich persönlich auf Seminaren erlebt. Unterlagen/liegen sie alle einem großen Irrtum?
Huangshan hat ganze Bücher und Internetseiten als Quellen benannt. Bedeutet: Ich müsste die Bücher und Internetseiten erst einmal durchlesen um die Stellen herauszufinden, die für dieses Thema gewinnbringend sind. Genau da hat die Wissenschaft einen ganz anderen Weg gewählt. Sofern du studiert hast, solltest du das kennen:
Man zitiert Sätze oder Absätze mit genauer Angabe darüber, wo genau der Text her ist, auf welcher Seite er zu finden ist, etc. (Autor/ Titel/ wann erschienen/ Seitenzahl des Zitats, bei Links die gesamte URL, Tag der Recherche)
Für den, der zitiert, ein ziemlich einfaches aber effektives Arbeiten, um seine Argumentation zu untermauern. Den Lesern gibt es die Möglichkeit, den Text ebenfalls einfach und sofort vor sich liegen zu haben und den Sinn des Zitates im Kontext der gesamten Argumentation nicht aus den Augen zu verlieren. Bei meinen Zitaten der Seiten des DJJV hast du z. B. auf einen Blick alles wesentliche lesen können und kannst darüber hinaus - wenn du willst - auch selbst noch mal auf den Seiten stöbern, um weitere Infos zu ziehen. So etwas nennt man auch TRANSPARENZ.
Mir erklären zu wollen, dass in den vier Büchern und vier Internetauftritten, die Huangshan benannt hat, irgendwo ein Absatz oder gar ein Satz zu finden ist, der evtl. verwertbar wäre und zu glauben, diesen Blödsinn würde ich schlucken, finde ich ziemlich naiv. Ich könnte dir duzende Fachbücher auflisten und es dir dann selbst überlassen, ob du die entsprechenden Zitate findest oder nicht. Friss oder stirb - was für eine undurchsichtige Struktur ist denn das, bitteschön?
Ergo: Bist du bereit dazu eine saubere Diskussion über die Herkünfte des Jiu-Jitsu zu führen? Toll: Dann warte ich jetzt gespannt auf die Zitate und deren Quellen. Vielleicht müssen wir ja tatsächlich die Geschichte des Jiu-Jitsu in Deutschland neu schreiben?