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Thema: Gewalt in der Grundschule

  1. #151
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Unpassender Vergleich.
    Aha - und warum unpassend, wenn man fragen darf?

    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich bringen die Jugendlichen Ihre Agression in erster Linie aus Ihrer familiären Sozialisation mit. Es kann dann natürlich sein, das entsprechende Verhaltensweisen der Lehperson eine aggressive Reaktion des Schülers hervorrufenn, aber die Schule nun dafür zuvorderst dafür verantwortlich machen, das geht an der Realität vorbei.
    Und selbstverständlich ist das faktisch falsch und eben auch nachzlesen. Als Mitarbeiter eines Jugendamtes werde ich diesbezüglich oft mit der Realität konfrontiert. Aggressionen unter Schülern entstehen aufgrund der Situation in der Schule...Stichworte: Leistungsdruck, heterogene Klassen, Zwangsgemeinschaften, etc. Lies dich doch erstmal die die Literatur ein, alternativ dazu gehe praktisch in die Fälle, in denen Schüler in der Schule übergriffig wurden.

    Aber ich verstehe, dass du so argumentierst, weil die Grenzen eben verschwimmen. Es wird immer schwieriger herauszufinden, ob der Schüler die Gewalt von der Familie in die Schule bringt, oder umgekehrt...
    Geändert von AndyLee (10-02-2010 um 19:38 Uhr)

  2. #152
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    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    ... Als Jugendamtsmitarbeiter habe ich diesbezüglich eben auch den Erfahrungsbereich.
    Als Ex-Lehrer und langjähriger Pädagoge in einem Verein hab ich den auch.: leider muss ich sagen: das die Vertreter von Jugendbehörden haben sich mir gegenüber mehr als einmal lächerlich gemacht und sich in unverantwortlicher Weise verhalten, da wird gern auf ander abgeschoben: Polizei, Schule... . brauchst du nicht persönlich zu nehmen, kenn dich ja nicht.


    Aggressionen unter Schülern entstehen aufgrund der Situation in der Schule...
    Aggressionen unter Schülern sind Aggressionen unter jungen Menschen, der Ort ist nur bedingt relevant. In erster Linie ist die familiäre Sozialisation verantwortlich, dass allerdings kannts du auch nachlesen. Wenn du natürlich ein sehr agressives Umfeld hast in der Schule, weil die Schulleitung zu viel oder alles durchgehen lässt, dann hast du natürlich ein schulische Problem, ansonsten nicht.

    Bitte nicht verwechslen mit der Aussage, die Schule ist kindgerecht, das ist sie in vielen Fälle nicht.

  3. #153
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Als Ex-Lehrer und langjähriger Pädagoge in einem Verein hab ich den auch.: leider muss ich sagen: das die Vertreter von Jugendbehörden haben sich mir gegenüber mehr als einmal lächerlich gemacht und sich in unverantwortlicher Weise verhalten, da wird gern auf ander abgeschoben: Polizei, Schule... . brauchst du nicht persönlich zu nehmen, kenn dich ja nicht.

    Aggressionen unter Schülern sind Aggressionen unter jungen Menschen, der Ort ist nur bedingt relevant. In erster Linie ist die familiäre Sozialisation verantwortlich, dass allerdings kannts du auch nachlesen. Wenn du natürlich ein sehr agressives Umfeld hast in der Schule, weil die Schulleitung zu viel oder alles durchgehen lässt, dann hast du natürlich ein schulische Problem, ansonsten nicht.

    Bitte nicht verwechslen mit der Aussage, die Schule ist kindgerecht, das ist sie in vielen Fälle nicht.
    Du bist also studierte Pädagoge oder Hobby-Pädagoge? Vielleicht noch einmal: Lehrer sind dem "Volksmund" nach Pädagogen, in der Realität aber eben nicht. Man beachte hierbei bitte die Profession!!!!!

    Sorry, aber mit Schule kannst du dich nicht wirklich befasst haben. Lies doch einfach mal nach, was Behn&Co an Schulen recherchiert haben, warum z. B. Streitschlichtung und Konfliktkultur gerade an Schulen und gerade von vielen Lehrern als so wichtig erachtet wird. Einfach mal lesen, was die Lehrer der 554 befragten Schulen in ganz Deutschland, die auch geantwortet haben, alles so gesagt haben. Diese Aussagen decken sich eben in der Hauptsache mit dem, was ich so mitbekomme... auch als Vater zweiter schulpflichtiger Kinder. Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens die Frage, warum das Land Niedersachsen - in dem ich lebe - die Schulsozialarbeit "aufrüsten" will?

    Ob die Vertreter von Jugendbehörden auf dich - was auch immer - ausgelöste haben, ist deine persönliche Befindlichkeit, die wir gerne - so du willst - in einem anderen Thread thematisieren können.
    Geändert von AndyLee (10-02-2010 um 20:04 Uhr)

  4. #154
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    [QUOTE=AndyLee;2088459]Du bist also studierte Pädagoge oder Hobby-Pädagoge? [!quote]

    Ich war beides, wo ist das Problem: das ich aus Erfahrung spreche?

    Vielleich tnoch einmal: Lehrer sind dem "Volksmund" nach Pädagogen, in der Realität aber eben nicht. Kein Lehrer kann z. B. im Jugendamt und kein Pädagoge in der Schule als Lehrer arbeiten -
    Du kannst überall arbeiten, wenn du die Stelle bekommst.

    Sorry, aber mit Schule kannst du dich nicht wirklich befasst haben.
    Ich bin beeindruckt, kennst du doch meinen Lebenslauf besser als ich.


    Lies doch einfach mal nach, was Behn&Co an Schulen recherchiert haben, warum z. B. das Land Niedersachsen seine Schulsozialarbeiter aufstocken will und warum Streitschlichtung und Konfliktkultur gerade an Schulen und gerade von vielen Lehrern als so wichtig erachtet wird.
    Kann ich dir genau sagen: weil im Elternhaus sich viele Eltern als nicht fähig erweisen, dies vorzuleben und als erzieherischen Wert zu vermitteln. Gute Einblicke erhälst du auf einschlägigen Seiten mit Lehrer-Berichten aus dem Schulalltag, inklusive Einblicke über Elterngespräche.

    Ob die Vertreter von Jugendbehörden auf dich - was auch immer - ausgelöste haben, ist deine persönliche Befindlichkeit, die wir gerne - so du willst - in einem anderen Thread thematisieren können.
    Es geht nicht über Befindlichkeiten sondern um konkrete Erfahrungen, die ich mit der Jugendbehörde hatte, im Rahmen von meinen Hinweisen auf verbal körperlich agressiv auftretenden Eltern gegenüber ihre Kindern: "Da müssen Sie die Polizei rufen, wir sind nicht zuständig".

  5. #155
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    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    ...Worte....
    Eben... grundlegend falsch verstanden!

    Raufen kann man keineswegs mit einer tätlichen Auseinandersetzung in einen Korb schmeissen

  6. #156
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kusagras
    Ich war beides, wo ist das Problem: das ich aus Erfahrung spreche?
    Du warst studierter Pädagoge? Sowas bleibt man doch eigentlich? Wenn du auf Lehramt studiert haben solltest, hast du genausoviel Pädagogik studiert, wie ich Recht. Ich würde mir aber niemals anmaßen, Jurist zu sein... für mich ist es eben ein Unterschied, welche Profession jemand hat...bzw. welche er sich anmaßt zu haben, nur um gewichtig zu wirken.

    Zitat Zitat von Kusagras
    Du kannst überall arbeiten, wenn du die Stelle bekommst.
    Sorry, aber das ist ein großer, dicker Nonsens. Du kannst - und konntest - nie im Jugendamt arbeiten, ich konnte und kann nie in der Schule arbeiten. Das sind Realitäten...warum? Weil Lehrer - wie oben erwähnt - Pädagogik nur "nebenbei" haben, so wie ich "Recht" oder "Psychologie". Deswegen kann ich aber noch lange nicht als Jurist oder Psychologe arbeiten. Das wäre Amtsanmaßung. Man sollte immer seine Grenzen kennen.

    Zitat Zitat von Kusagras
    Kann ich dir genau sagen: weil im Elternhaus sich viele Eltern als nicht fähig erweisen, dies vorzuleben und als erzieherischen Wert zu vermitteln. Gute Einblicke erhälst du auf einschlägigen Seiten mit Lehrer-Berichten aus dem Schulalltag, inklusive Einblicke über Elterngespräche.
    Da können wir uns wirklich streiten. Die besagte Studie ist von 2006 und umfasst die Situation in 552 Schulen (Rücklauf)...Ich bestreite nicht, dass der Grundstein von Konfliktkultur im Elternhaus gelegt wird. Auffällig ist hingegen, dass das Aggressionspotential unter Schülern an Schulen stätig wächst, Schulen haben also immer häufiger mit Aggressionen zu tun. Sehr blauäugig anzunehmen, Schule hätte damit nichts zu tun. Wie ich schon einmal erwähnte, ist dies aber durchgängige Meinung unter Lehrern...aber dazu hatte ich schon so viel geschrieben...wiederholen muss ich mich da nicht.

    Nur eines: Der Hinweis, dass Schulsozialarbeit immer durchgängiger - selbst an Gymnasien - eingesetzt wird.


    Zitat Zitat von Kusagras
    Es geht nicht über Befindlichkeiten sondern um konkrete Erfahrungen, die ich mit der Jugendbehörde hatte, im Rahmen von meinen Hinweisen auf verbal körperlich agressiv auftretenden Eltern gegenüber ihre Kindern: "Da müssen Sie die Polizei rufen, wir sind nicht zuständig".
    Nun könnte ich von meinen jetztigen Erfahrungen mit Schulen und Lehrern sprechen...ich denke, dazu könnte man durchaus einen eigenen Thread eröffnen.
    Letztes Beispiel ein Anruf gestern von einem Gymnasium: "Wir haben hier einen Jungen, der einen anderen Jungen geschlagen hat. Würden Sie sich bitte darum kümmern, ich muss in den Unterricht." Ich erklärte ihn daraufhin, dass er bitte die Eltern anrufe mögen, wir sind das Jugendamt und würden weder seinen Job, noch den Job seiner Eltern übernehmen. Würde er gerne ein Gespräch mit den Eltern und uns initiieren wollen, würde ich gerne zur Verfügung stehen. Daraufhin legte der Lehrer sofort auf. Genau diese telefonate führe ich i. d. letzten Zeit häufig - auch mit Kindergärten oder Grundschulen. Wir sind eben nicht der "verlängerte Arm" von irgendwen sondern arbeiten tatsächlich nach einem Konzept - man sollte es nicht glauben.

    Das das Jugendamt darüber hinaus in der Vergangenheit in vielen Dingen nicht immer glücklich aussah, ich glaube, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten...das stimmt. Das wurde in der Vergangenheit über die Medien wirklich gut dokumentiert. Ich glaube (hoffe) aber, dass sich auch das Jugendamt - so, wie ich es auch von der Schule erwarte - in der nächsten Zeit etwas mehr reformieren wird...

    Zitat Zitat von Kraken
    Eben... grundlegend falsch verstanden!
    Raufen kann man keineswegs mit einer tätlichen Auseinandersetzung in einen Korb schmeissen
    Neeeeeiiiinnnn... ähm.... kann man nicht? Dann haben wir wohl beide einen unterschiedlichen Blick auf Konfliktkultur. Vielleicht fangen wir einfach dann mal mit der Frage an, was du unter "Raufen" verstehst und wo du den Einsatzort des "Raufens" als richtig und wo als falsch befindest.
    Geändert von AndyLee (11-02-2010 um 07:23 Uhr)

  7. #157
    Papatom Gast

    Standard

    Moin,
    also, manchmal habe ich das Gefühl, in diesem Bereich wird zu viel theoretisiert.
    Ich habe persönlich, mal losgelöst von Studien, einfach die Erfahrung gemacht, das Jungs sich gerne raufen. Das wäre für mich eine Rangelei/ eine art Ringkampf, ohne Tiefschläge, Beissen, Kratzen, Kneifen und auch keine Faustschläge oder Tritte.
    Also im Sinne von Kräftemessen, Ausprobieren, die eigene Körperlichkeit erleben und spüren.

    Es hat gerade nichts mit einer Konfliktlösung über die Rangelei zu tun, wie es von vielen Pädagogen aufgefasst wird. Das ist ja das Dilemma. Es wird so viel hineininterpretiert, dass es den Jungen sofort, per se, als schlechte, männliche Charaktereigenschaft vorgeworfen wird. Folglich muss man ihnen das dann "austreiben" und "kanalisieren"..."Alternativen aufzeigen".

    Mein Sohn hat 2 Freunde, die mögen sich wirklich. Nichtsdestotrotz raufen die sich ständig. Danach spielen sie aber normal weiter, es läuft fast auf einer freundschaftlichen Basis ab.

    Man mag mich pädagogisch gesehen steinigen, aber ich bleibe dabei. Viele Jungen raufen sich gerne. Nicht um zu dominieren und zu unterdrücken. Nicht um Konflikte zu lösen, die sie anders zu lösen nicht gelernt haben. Nein, es macht ihnen tatsächlich Spass.

    Was passiert jetzt mit diesen Kindern, wenn man sie "umerzieht"? Körperlichkeit ist böse? Du darfst es nicht mehr tun, löse alles auf verbaler Ebene? Was machen die dann mit ihrer nicht gelebten Körperlichkeit und den Bedürfnissen, die daraus erwachsen?

    Bitte um einen kleinen Tipp..(meine ich freundschaftlich echt ernst, bin ja lernfähig und interessiert)

    Danke

    Gruß

  8. #158
    promo Gast

    Standard

    Papatom, da braucht es keinen Tipp!

    Das sehe ich genau so!
    Allein das Raufen kann dafür sorgen, dass sich Kindern nicht zu schlägern entwickeln. Aus dem Grund, weil sie einfach schon annährend wissen, was auf sie zukommen würde, wenn sie es drauf anlegen.

    Beim raufen fällt man schonmal unglücklich hin, oder kriegt aus "Versehen" das Knie seines besten Freundes gegen den Kiefer
    Daher weiß Man(n) dann schon wie weh so ein Streit tun kann.


    Trotz all dem, müssen Eltern ihren Kindern auch die Grenzen zeigen. Raufen okay, aber nicht weiter!

    *Heul* ich will wieder ein Kind sein

  9. #159
    Papatom Gast

    Standard

    Hallo Promo,

    klar, ich lege großen Wert auf eine Erziehung die auch Achtung und Respekt vermittelt.

    Aber mir scheint, es wird eben im pädagogischen Bereich sehr schnell verteufelt, weil die "normale" Rauferei unter Jungs sofort gleichgesetzt wird mit den, auch in den Medien gepushten Geschichten, von den "anderen" jugendlichen Gewalttätern. Gern wird es dann als Alibiursache herangezogen. Die männliche Gewalt ist "böse" an sich. Man sieht ja wohin sie führt...

    Die Kleinen sitzen dann da mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen, aber sie dürfen ja nicht....was soll man nun tun, als interessierter Vater? Raufen?

    Heul nicht....Du hast doch Deinen Sport..

    Gruß

  10. #160
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    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Du warst studierter Pädagoge? Sowas bleibt man doch eigentlich? ...
    Keine Ahnung was du damit meinst, mach es doch nicht so kompliziert:
    ob es im Volksmund Pädgoge heißt und amtlich Lehrer ist doch egal, abgesehen gibt keine durchgängige, klare Trennung der Begriffe: es git schon in der Ausbildung zu einer Tätigkeit an Schulen veschiedene Begriffe, wie z.B Institute mit dem Namen: Institut für Grundschulpädagogik, Institut für Sonder und Heilpädagogik, Institut für Schulpädagogik ... .

    Und es gibt Sonder -und Heilpädagogen und die unterrichten an entsprechenden Schulen.

    Aber lassen wir die Begriffshaarspalterei.

    Wenn du auf Lehramt studiert haben solltest, hast du genausoviel Pädagogik studiert, wie ich Recht.
    Allein an dieser Bemerkung sehe ich das du dich in der Lehramtsausbildung nicht wirklich auskennst, da der Anteil der zu besuchenden Pädagogikveranstaltungen erstmal von Bundesland zu Bundeland varriiert und dann vor allem von gewählten Studiengang, kurz gesagt: Grundschule--> recht viel pädagogische Veranstaltungen/Inhalte, Gymnsium--> eher weniger Veranstaltungen mit pädagogischen, methodisch -didaktischen Inhalten.


    Sorry, aber das ist ein großer, dicker Nonsens. Du kannst - und konntest - nie im Jugendamt arbeiten, ich konnte und kann nie in der Schule arbeiten.
    Ich sehe auch , das du dich mit den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt nicht auskennst: was glaubst du wo, ich schon überalll gearbeitet habe ohne entsprechende Ausbildung....?

    Aufgrund der Personalsituation z.B. in Mangelfachern unterrichten Diplomathematiker und Ingeniere z.B. Mathe an Schulen, ich selbst habe z.B. Englisch gegeben obwohl dafür nicht studiert. Tja, wo der Mangel groß ist, ist die Flexibilität des Staates auf einmal ebenfalls sehr groß. Nicht dass ich das per se gut finden würde aber es demonstriert, was Fakt ist.

    Selbstverständlich kann ich im Jugendamt arbeiten, wenn man mir grundsätzlch zutraut die Tätigkeit auszuführen und nicht darauf fixiert ist nur Leute mit Abschluß zu nehmen. Ob man das für richtig hält oder nicht, welche Nachteile das hat (Entlohnung, Gefahr der Lohndrückrei, Qualitätsverschlechterung(?)) steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich sag das so : lieber einen motivierten und fähigen Ex-Lehrer in der Jugendbetreuung, als ein unmotivierter Mensch mit FH-Abschluß in Sozialpädagogik.

    Umgekehrt gilt das natürlich genauso.


    Da können wir uns wirklich streiten. Die besagte Studie ist von 2006 und umfasst die Situation in 552 Schulen (Rücklauf)...

    Die besagt Studie, so aus den Abstracts zu lesen, befasste sich offenbar sich nicht explizit mit den Ursachen der Gewaltentstehung, Schwerpunkt der Thematik war die Mediation, deren Funktionieren in Bezug auf Gewaltreduktion keinesfalls als gesichert gilt, was die Autoren selbst anführen. Das in Kürze was ich aus der Zusammenfassung lesen konnte.


    [quote] Ich bestreite nicht, dass der Grundstein von Konfliktkultur im Elternhaus gelegt wird. (/quote]

    Na, das hörte sich aber da oben gaaanz anders an. Und das ist sehr wichtig!!!


    Auffällig ist hingegen, dass das Aggressionspotential unter Schülern an Schulen stätig wächst, Schulen haben also immer häufiger mit Aggressionen zu tun.
    Richtig, wobei Agggression sehr weit zu fassen sind und nicht auf Schlägereien beschränkt sein sollte.


    Sehr blauäugig anzunehmen, Schule hätte damit nichts zu tun.
    Und genau das habe ich nicht behauptet, sondern ansatztweise im Gegenteil dazu Beispiele angeführt wie es dazu kommen kann.


    Nur eines: Der Hinweis, dass Schulsozialarbeit immer durchgängiger - selbst an Gymnasien - eingesetzt wird.

    Die Bedeutung der Sozialarbeiter an Schulen wird völlig überschätzt. Wir brauchen mehr Menschen, die unterrichten UND mit sozialen Konflikten umgehen können. Mehr Leute und damit mehr Zeit für ALLE an den Schulen auftauchende Anforderungen. Eine Trennung in Leute, die unterrichten und jenen die die sich nur um Konflikte kümmern ist unsinnig, weil nicht funktionierend, an der Realität vorbei gehend.
    Geändert von Kusagras (11-02-2010 um 10:12 Uhr) Grund: Ortografie

  11. #161
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    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Du warst studierter Pädagoge? Sowas bleibt man doch eigentlich? Wenn du auf Lehramt studiert haben solltest, hast du genausoviel Pädagogik studiert, wie ich Recht. Ich würde mir aber niemals anmaßen, Jurist zu sein... für mich ist es eben ein Unterschied, welche Profession jemand hat...bzw. welche er sich anmaßt zu haben, nur um gewichtig zu wirken.


    Sorry, aber das ist ein großer, dicker Nonsens. Du kannst - und konntest - nie im Jugendamt arbeiten, ich konnte und kann nie in der Schule arbeiten. Das sind Realitäten...warum? Weil Lehrer - wie oben erwähnt - Pädagogik nur "nebenbei" haben, so wie ich "Recht" oder "Psychologie". Deswegen kann ich aber noch lange nicht als Jurist oder Psychologe arbeiten. Das wäre Amtsanmaßung. Man sollte immer seine Grenzen kennen.
    Richtig! Ein Lehrer ist nie im Leben ein Pädagoge. Ansonsten wäre ich ein Soziologe,Psychologe,Jurist,Informatiker etc.
    "KUM APEM A, APEM BEBA"
    "GYE NYAME"

  12. #162
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    Zitat Zitat von Nananom Beitrag anzeigen
    Richtig! Ein Lehrer ist nie im Leben ein Pädagoge. Ansonsten wäre ich ein Soziologe,Psychologe,Jurist,Informatiker etc.
    Vielleicht hab ich das nicht verstanden was du ausdrücken willst: was ist für dich ein Pädagoge?

  13. #163
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Vielleicht hab ich das nicht verstanden was du ausdrücken willst: was ist für dich ein Pädagoge?
    Jemand der das Studienfach "Pädagogik" studiert hat.
    "KUM APEM A, APEM BEBA"
    "GYE NYAME"

  14. #164
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    Zitat Zitat von Nananom Beitrag anzeigen
    Jemand der das Studienfach "Pädagogik" studiert hat.
    Ist das wirklich so auschließlich?

    Pädagoge: Erzieher, Lehrer, Erziehungswissenschaftler

    Quelle: Wahrig, 2007

  15. #165
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    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Neeeeeiiiinnnn... ähm.... kann man nicht? Dann haben wir wohl beide einen unterschiedlichen Blick auf Konfliktkultur. Vielleicht fangen wir einfach dann mal mit der Frage an, was du unter "Raufen" verstehst und wo du den Einsatzort des "Raufens" als richtig und wo als falsch befindest.
    Hast bestimmt schonmal was von sportlichem Wettstreit gehört

    Von Kräftemessen..... .dies muss keine Feindseeligkeit beinhalten, entgegen populärer Meinung.

    Auch zur körperlichen Ertüchtigung "raufen" die Menschen seit jahrtausenden, nennen das dann "Ringen" und selbst Hunde und Katzen und fast jedes Säugetier macht dasselbe

    Raufen alleine darauf zu reduzieren, dass es ab und an eine Konfliktbewältigung dient ist eine sehr eingeschränkte Sichtweise, die mit der Sicht der modernen Pädagogik auf tragische Weise korreliert... ich hoffe, du bist kein Lehrer

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