Hallo.
Die Sache ist die. Ein Freund von mir hat vor mit 19 (wird bald 20) mit Boxen anzufangen. Normalerweise hätte ich ihm gesagt OK, kein Thema. Ich habe schließlich selbst mit 20 angefangen. Die Sache ist jedoch die, dass er anders als ich, das nicht der Fitness wegen, sondern wettkampforientiert machen will. Ich habe in meinem Verein keinen einzigen Wettkampfboxer der so spät angefangen hat. Ich persönlich weiß da auch nicht wirklich Rat, denn wie gesagt, habe ich andere Ziele beim Boxen.
Daher wollte ich fragen, was ihr von seiner Idee so haltet. Ist das überhaupt realistisch? Muss man in jungen Jahren anfangen, um bei Boxen wettkampforientiert etwas zu erreichen, oder kann Fleiß und Ehrgeiz die Lücke wenigstens etwas füllen? Also die nötige Charaktereinstellung hätte er schon mal, denn wie ich ihn kenne ist er ziemlich verbissen und fleißig, wenn er sich mal ein Ziel gesetzt hat. Ihm ist auch klar, dass er schon zu alt ist, aber trotzdem optimistisch und meint, dass man da mit genug Training doch noch was reißen kann.
Können solche Leute auf Bundesland- bis Nationalebene noch mitkämpfen (das wäre nämlich sein Ziel), oder ist der Vorsprung der "jungen Anfänger" da einfach zu groß?
Ach ja, falls das eine Rolle spielt: er ist sehr schlank, hat wenig Muskelmasse und setzt auch schlecht Muskeln an (Hardgainer hieß das glaube ich
). Vom athletischen Aspekt her ist er eher ein Ausdauertyp. Bei Schlägereien ist mir auch kein besonderes Talent aufgefallen. KS oder KK Erfahrung hat er eigentlich nicht, bis auf ein paar Probetrainingsstunden.
Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen mit solchen Fällen?