Wenns nicht zuviel Dehnen an sich gibt, wie leihern dann die Bänder aus? Gewalteinwirkung?
Und noch was anderes, wenn manche meinen sich vor dem Fernseher zu dehnen, haben sie sich vorher bis zum ersten Schweiß aufgewärmt? Oder stretchen die dynamisch?
Ich würd gerne im Laufe des Tages an meiner Flexibilität arbeiten, aber der Gedanke mich jedes mal davor aufzuwärmen erscheint mir doch recht unpraktisch (4 x pro Tag duschen?).
Geändert von Cornholio (05-12-2009 um 20:20 Uhr)
Z.B. Wenn man sich den Bandapparat des Knies ansieht, hängt die Stabilität des Knies neben Muskelspannung sehr von Innen- Außenband und Kreuzbändern ab. Die werden bei normalem Dehnen nicht beeinflußt
Man muss sich nicht unbedingt aufwärmen, man sollte halt nicht allzu steif sein vor Kälte. Wenn man nicht aufgewärmt ist sollte man vorsichtiger dehnen, vor allem eher nicht dynamisch
Geändert von Kannix (05-12-2009 um 19:48 Uhr)
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Also ist es "abnormales" Dehnen was dann die Gelenke schadhaft hypermobil macht? Wie sieht sowas aus?
Ich weiß, dass viele auf unaufgewärmtes (vorsichtiges) dynamisches Stretchen schwören.Note: You should never stretch when you are cold. You should only do dynamic stretches and Yoga flow, if you do static stretching cold and are not flexible, you will hurt any part of your body.
Übers "richtige" Kaltstretchen liegen nicht so viele Informationen vor, aber anscheinend wird es praktiziert, wie soll man sonst eine hohe Flexibilität erreichen, zumal man ja angeblich "immer" stretchen kann.
Geändert von Cornholio (05-12-2009 um 21:04 Uhr)
Wenn Du dafür nicht den Bullshit-Oscar bekommen willst, müsstest Du das schon näher erläutern. Dein Joint-Mobility-Programm ist in meinen Augen nichts anderes als dynamisches Stretching.
Nochmal: Die Gelenkbeweglichkeit ist begrenzt durch den Aufbau eines Gelenks. Wir kennen doch alle Leute, die ihre Ellenbogen überstrecken können, die bei nem Kimura schwer zu submitten sind etc.
Genau das ist der Punkt warum in einer erzwungenen Stellung durch Gewalteinwirkung Bänder entweder halten oder leise Adieu sagen. Das hat nichts mit der Muskelflexibilität zu tun. Die wirkt sich ausschließlich auf die Verletzungsanfälligkeit der Muskulatur und der Sehnen aus, nicht jedoch auf die Bänder, denn wie schon jemand vor mir anmerkte, dehnt man Bänder nicht.
Letztlich ist es sicher günstig, muskulär beweglich zu sein. Auch, weil bei manchen Verletzungen sicher die Muskel zuerst nachgeben. Das bedeutet, dass die flexiblen Muskeln einen größeren Aktionsspielraum haben. Kann man mit Vollbremsung und Stotterbremse vergleichen. Ein unflexibler Muskel macht schlicht zu und reißt (bzw seine Sehnen), ein flexibler kann die Bewegung abbremsen.
Du kennst meine Biomechanischen Übungen überhaupt nicht und die haben relativ wenig mit dynamischen Dehnen zu tun, sondern damit das du den Körper entspannst und somit Bewegungen zulässt die du verlernst hast und wieder entdecken musst....Wenn Du dafür nicht den Bullshit-Oscar bekommen willst, müsstest Du das schon näher erläutern. Dein Joint-Mobility-Programm ist in meinen Augen nichts anderes als dynamisches Stretching.
Von daher lieber gar nix sagen, wenn du es nicht weisst.:-)
Und naütrlich sollten bei allen Joint Mobility Geschichten, NIE versucht werden Bänder und Sehnen zu dehnen, das Resultät wären einfach nur Verletzungen.....
Tschüß
Björn Friedrich
Was ist denn jetzt besser um seine Gelenke zu schützen ?
Ist es besser das Bewegungsausmaß im Gelenk zu vergrössern oder das propriozeptive System zu trainieren , damit die Muskeln bei Gefahr schneller answitchen ,um das entsprechende Gelenk samt seines Bandapparates zu schützen ?
Gruss
p.s. ....hat mal einer nen Link zu Björns Joint Mobility Programm ?
Geändert von Primo (06-12-2009 um 11:43 Uhr)
Das Ziel von Joint Mobility Übungen ist es, den ursprünglichen Bewegungsradius eines Gelenks im gesunden Zustand zu erreichen, bzw. ihn so gut wie es geht nach einer Verletzung zu optimieren.
Hier Video aus Rußland mit einer guten Übung für Knie und Hüfte, bzw. für das sanfte und kontrolliere Aufsetzen am Boden, ohne dabei die Hände zu benutzen:
YouTube - Kadochnikov System - "screwing" into the floor
Tschüß
Björn Friedrich
Yo danke Björn !
Solche Übungen wie im Video kenne ich schon seit etlichen Jahren...........
Gruss
Das ist jetzt gemein. Björn glaubt doch er habe alles selbst entwickelt, so wie Fighter Fitness.
Aber sicher, den Bewegungsradius sich einmal klar zu machen und dann voll auszuschöpfen durch bestimmte Übungen ist sicher nicht verkehrt.
Bei Alliance heißt das dann einfach völlig uncool Aufwärmen. Hat aber letztlich wieder wenig mit Verletzungsprävention an den Bändern zu tun, worum es im ersten Post ja ging.
Die beste Verletzunbgsprävention ist letztlich wohl propriozeptives Training, wie schon angesprochen. Allerdings hilft das bei so Sachen wie im Video im ersten Post auch nichts mehr.
Abnormal ist wie oben genannt erzwungen, unter Schmerzen, denn das bedeutet dass man den Muskel der sich als Schutzreaktion zusammenzieht kaum dehnen kann. Dabei "leiden" Sehnen und Bänder.
Ich finde das eher dynamisches Dehnen einen natürlichen Schutz reduziert, nämlich den Dehnungsverkürzungszyklus dämpft, es hat aber eine gewisse Aufwärmfunktion, denn in gewissem Maß kann das sehr sinnvoll sein Flexibilitätsbarrieren abzubauen.
Wenn ich z.b. meine Adduktoren für hohe Kicks dehnen möchte würde ich das im Grätschsitz machen, immer schön statisch, am besten täglich um den Dehnungsrückstand möglichst gut mit rüber zuziehen.
dynamisch, statisch ist wohl ne Frage der eigenen Philosophie. Vom Gefühl her sage ich das dynamisch belastender fürs Gewebe ist
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Das kann man dem Björn aber nicht wirklich ankreiden ! Es gab immer Leute, die meinten völlig neue Bewegungsübungen oder Programme erfunden zu haben , die dann aber im Endeffekt herausfanden das es den Kram schon längst gibt nur halt in anderen Disziplinen.
Solange sich die menschliche Anatomie des Bewegungsapparates nicht grundlegend ändert, wird auch nichts Revolutionäres mehr kommen.........
Geändert von Primo (06-12-2009 um 13:46 Uhr)
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