Hallöchen,
ich wollte mich mal in die Reihe derjenigen stellen, welche hier nach der richtigen Kampfsportart fragen. Ich versuche auch, soviele Informationen wie möglich zu geben, damit mir vielleicht irgendjemand einen erhellenden Tipp geben kann
- Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?
Wichtig bis Hauptziel
- Wie wichtig ist dir Wettkampf?
Zweitrangig
- Wie wichtig ist dir spirituelle Entwicklung/Philosophie?
Zweitrangig
- Wie wichtig ist dir Ästhetik/schöne Bewegung?
Unwichtig
- Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?
Wichtig
- Scheust du dich vor Körperkontakt?
Ich liebe meine Mitmenschen
- Hast du irgendwelche Gelenk-, Rücken- oder Atemprobleme?
Keine, von denen ich wüsste.
- Wie stehst du in Bezug auf Schlaghärte?
Bisschen Schmerz darf schon sein. Betonung liegt auf bischen
- Was wird bei dir in der Nähe angeboten?
Ich wohne in Hamburg, in der mittelbaren Nähe gibt es mehr oder minder alles. Da ich aber kein Auto habe und nebenbei auch immer recht spät von der Arbeit nach Hause komme, hier mal das Angebot meiner unmittelbaren Umgebung:
Aikido, Judo, Wing Tsun, das "Taiyo Sport Center" mit (Brazilian) Ju Jutsu, Karate, Kickboxen, Kung Fu, TKD, Tai Chi, und ja, so wie ich das überblicke, wars das auch.
So und nun noch, was es so zu mir zu sagen gibt: Ich habe mal 10 Jahre Judo gemacht, aber die Endphase könnte man beschönigend mit "mangelnder Elan" umschreiben. Ich bin relativ sportlich, fechte nebenbei und habe dort auch 4 Titel von den Landesmeisterschaften mitnehmen können, bin aber nicht besonders muskulös. Fechten ist übrigens auch der Grund, weshalb ich bei meiner Kampfsportart gerne irgendwie geartete Hieb- und Stichwaffen hätte, da mit der Umgang mit denen Spaß macht und ich so etwas gerne mal etwas realitätsnäher als mit einem Florett anwenden würde. Auch wenn ich oben die Philosophie nur als zweitrangig eingeordnet habe, habe ich etwas gegen Sportarten, wo man sich gepflegt die Hirnzellen rauskloppt - Boxen oder die Derivate, ich hoffe das nimmt jetzt niemand persönlich, sind mir schlicht zu primitiv. Ich habe mir mal die Profile von einer Kickbox Schule in der Nähe angesehen, und so grobschlächtig möchte ich ungern enden. Judo hingegen, und zwar nicht Kampfjudo, sondern Sportjudo in der Jugendlichengruppe, war mir dann doch etwas zu soft. Ich hätte gerne eine Sportart, die körperlich fordernd ist und es mir erlaubt, mich effektiv selbst zu verteidigen, ohne viele Schnörkel, aber im Ernstfall eben mit der Perspektive, nicht gleich von körperlich überlegenen Gegnern zusammengeschlagen zu werden. Wie die Selbstverteidigung der Polizei quasi . Ursprünglich hatte ich mal Krav Maga im Sinn, aber seit ein Kumpel mir erzählte, alles, was irgendwie leicht zu brechen ist, werde dort auch mit schöner Regelmäßigkeit gebrochen, ist das auf meiner Liste wieder etwas nach hinten gerutscht.
Und ja, mir ist bewusst, dass ich kein Jet Li werde, viel von mir und noch mehr von potentiellen Trainern abhängt, und es keine Patentlösung gibt. Leider fehlt mir aber die Zeit, alle oben genannten Angebote anzusehen, deshalb wäre ich für einen Tipp sehr dankbar
Beste Grüße