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Thema: Stockangriff auf einen Rollifahrer

  1. #1
    Helmut Gensler Gast

    Standard Stockangriff auf einen Rollifahrer

    Ich habe in youtube ein wunderschönes Beispiel eines Rollifahrers und WT-Spezialisten gesehen,
    http://www.youtube.com/watch?v=lD78cv6RX0Q

    Meine Schüler sind Lichtjahre von diesem Können entfernt. Im Kae-in-Sog-In ist es unsere Aufgabe, Möglichkeiten für den Einzelnen zu finden.
    Die Abwehr gegen einen Stockangriff würde bei uns vielleicht so aussehen:
    YouTube - Abwehr gegen Schlagstock aus dem Rollstuhl
    Geändert von Helmut Gensler (11-01-2010 um 20:23 Uhr)

  2. #2
    Nizzle Gast

    Standard

    wow..Respekt!!!!


    hab mich noch nie wirklich mit dem Thema beschäftigt weil ich nie denken würde das jemand einen Rollstuhlfahrer angreift.

    Finde es super das sowas unterrichtet wird und das so effektiv ist!!!

    obwohl der nette Junge Herr im 2 ten Video sich doch schön fallen lässt


    Mach weiter so eine gute Arbeit und viel Erfolg auf deinem Weg Helmut

  3. #3
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Meine Schüler sind Lichtjahre von diesem Können entfernt.
    Wenn der Angreifer sich so wie in dem ersten Video ganz von selbst auf den Boden schmeißt nachdem er sowieso mit seinem Schlagwerkzeug an dem Opfer vorbei rennt, dann kriegen Deine Schüler das bestimmt auch hin.

    Ich habe keine Ahnung, was Dir an dem Video gefällt...

    Die Idee einen Teil des Rollis als Waffe einzusetzen wie in dem 2 Video finde ich da bei weitem origineller und brauchbarer. Aber geht das auch bei nem "vernünftigem" Rolli? Das is doch so ein Krankenhausmodel, auf dem Du da sitzt, oder? Damit fährt doch keiner auf der Straße rum.
    Geändert von Lars´n Roll (12-01-2010 um 00:59 Uhr)

  4. #4
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Die "Show" des Beitrags aus Bozen gefällt mir. Niemand erwartet von einem Rollifahrer derartiges. Und die Drehbuchaktionen dabei sind mir sehr wohl aufgefallen, den meisten Zuschauern aber sicher kaum. Die Botschaft "behinderte Menschen können was!" und "unterschätzt mich nicht" ist das Wesentliche.
    Diese AOK-Chopper wird vom ASB, in Krankenhäusern und in Altersheimer verwendet, ist also real in Gebrauch. Bei einem Aktivrollstuhl sind die Seitenteile fest. Da habe ich auch eine andere "Lösung", die aber noch sprektakulärer aussieht. Mal sehen, ob wir das auch ins web stellen.

  5. #5
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    also das ZWEITE video ist mal absolut GEIL und auch imho 79873mal so realistisch wie das erste!

    das erste ist wt-typischer unsinn!

    einen stockschlag mit den händen zu blocken : und wenn der am boden liegt tät ich nachtreten(kleiner scherz am rande )

    ne, aber das ist wt-typischer unsinn-propaganda.. angreifer tut nichts, verteidiger kann ncihts und dann fliegt halt der böse typ rum und hat feste aua!
    also der typ im zweiten video ist imho wehrhafter das sieht realistisc aus und voll schön gemacht bist du das?

    ich glaub, wenn ich im rolli wär würd ich zumindest immer nen stock dabei haben evt. den waffentragschein machen.... mit blossen händen ists halt schon recht schwer

  6. #6
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    Da schliess ich mich Kraken an, mir gefällt das zweite bedeutend besser und es sieht für mich realistischer und "erreichbarer" aus.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  7. #7
    HolgerSVB Gast

    Standard

    Video 1 kannte ich schon. Habe ich meinen Schülern empfohlen um zu sehen wie es nicht geht.
    Video 2 finde ich o.k. Auf jeden Fall bedeutend realistischer (auch wenn mir nicht so ganz klar ist warum der Angreifer umfällt)
    Gruß

    Holger

  8. #8
    Gazelle Gast

    Standard

    Zu Video eins hat Kraken schon alles gesagt!

    Zum Video mit Helmut mag ich einfach sein Ideenreichtum. Ok, ich mag auch den Helmut gut leiden..

    A pro pro: wenn Du Lust und Zeit hast, Helmut, dann können wir ja mal gucken ob wir dieses Jahr was zusammen schaffen?

    Gruß

    Björn

  9. #9
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Zum Unfallen: wenn jemand eine eiserne Armlehne -trotz der Polsterung- in die Rippen geknallt kriegt, dann fällt der sicher um. Wenn wie beim "finishen" die runden Endteile auftreffen, dann stanzen sie Löcher in den Gegner.
    Mit meinem Schüler Daniel im clip war ich vorsichtig ( Körperpanzerung) und lieb (abgebremst). Wir haben den Schlag auch mal auf drei Bretter übereinander ausprobiert. Er geht durch!

  10. #10
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    er fällt numal bisserl komisch

    aber ich habe keine zweifel, dass auf diese oder ähnliche weise der angriff sicher hätte abgewehr können

    kurze zwischenfrage:

    fährst du eigentlich rolli, oder bildest du einfach leute darin aus?

  11. #11
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    ich bin Fußgänger, aber seit nunmehr über 35 Jahre lang Fachübungsleiter im Behindertensport und jetzt seit 26 Jahren im Schuldienst an Schulen für Körperbehinderte... da kommt was an Praxis zusammen. ;-))
    Als "mobile Dienste" gebe ich auch Seminare an anderen Schulen, bei denen ich in Simulationen die Teilnehmer "erahnen" lasse, wie sich verschiedene Behinderungen auswirken. Eigene Rollikurse mit mir laufen bundesweit zum Beispiel über den Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. - Startseite

    Mein "Gegner" hat auch eine "leichte" CP und noch einige andere handicaps. Da kommen solche Bewegungen schon mal raus.
    Geändert von Helmut Gensler (13-01-2010 um 16:37 Uhr)

  12. #12
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    ah ok, danke

    find das nämlich noch sehr interessant vom standpunkt her... als fussgänger hat man wohl ne andere sicht auf die benutzung eines rollis etc.

    sieht man im ersten video.. der rollifahrer versucht zu "gehen" und fährt dabei instinktiv mit dem rolli hin udn her, was natürlcih die arme benötigt. während du einfach ruhig dasitzt und die arme rein ur verteidigung nutzt

    mit co meinst du cerebralparese?

  13. #13
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    Helmut, natürlich meinen Respekt für Deine Arbeit, aber ich verstehe das doch eher als Aktivprogramm denn als realistische Selbstverteidigung, was das natürlich nicht schmälern soll. Ich würde als Rollifahrer auf einen spitzen Regenschirm, das Überraschungsmoment und Hilferufe setzen.
    Es fällt mir aber schwer mir eine erfolgversprechende Verteidigung vorzustellen. Sobald ein ungünstiger Winkel beim Rollifahrer entsteht, was der Angreifer eigentlich instinktiv anstreben wird, ist essig mit Abwehr.
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
    http://www.thaiboxen-bingen.de Facebook

  14. #14
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    deshalb trainieren wir ja auch ganz intensiv die Prävention!
    Regenschirm oder andere "Waffen" sind im Rolli ganz blöd anzubringen.

    Polizeistatistisch gesehen sieht es so aus, dass kaum Angriffe auf Rollis registriert werden. Die Einzelfälle betreffen mehr Handtaschenraub (Opferrolle) und Prügeleien unter Saufbrüdern. Kloppereien in WGs, schulen etc sind da natürlich nicht erfasst.
    Mir/uns ist wichtig, das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu stärken. das vermindert die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs erheblich.

  15. #15
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    naja, spitzer schirm vielleicht schon...

    aber ein grösseres messer versteckt in der armlehne


    prävention ist natürlich wichtig, aus der opferrolle ausbrechen!

    ein problem hierbei ist: die opferrolle wird uch von anderen auf die rollis projeziert, weil sie autmatisch davon ausgehen, dass ein rollifahrer unsere hilfe benötigt... unselbstständig ist. manchmal sehe ich leute mit rollifahrern reden wie mit kleinen kindern ->

    diese zur nettigkeit verstellte stimme... die angst was falsches zu sagen. glaube, da ist noch viel aufklärungsarbeit nötig.

    am allerbesten fand ich in der hinsicht die kampagne der stiftung "pro infirmis" in der schweiz:

    "wir LASSEN uns nicht behindern"

    und dann bilder von sportlern mit handicaps. da war ganz gross



    denke, solche dinge würdn ganz vielen menschen helfen, aus der opferrolle herauszuschlüpfen!

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