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Thema: Cardio ...

  1. #1
    Alex! Gast

    Standard Cardio ...

    Hallo,
    hab eben auf einer super Seite gelesen, dass beim Stepper, Fahrradfahren usw. der Fettreduzierende Teil erst nach 45-60min einsetzt, stimmt das ? Ich bin meistens so 25-30min nach dem Training noch gefahren ...

    so long,
    Alex

  2. #2
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    Standard

    dazu gab es bereits ein Post von mir benutze die Suche.

    Grundsätzlich : NEIN, die Fettverbrennung ist von Anfang an dabei, anbei der Artikel mal wieder :
    Wenn es um Gewichtsreduktion im Sinne einer Reduktion des Körperfettanteils geht, werden bezüglich der Fettverbrennung durch körperliches Training von vielen "Fitness-Gurus", auch von manchen Medizinern und sogar von einigen Sportwissenschaftlern, vor allem aber von Trainern in Fitnessstudios unzweckmäßige Empfehlungen abgegeben.

    Konkret wird relativer und absoluter Anteil der Fettverbrennung (genauer: Energiegewinnung durch Oxidation=Verbrennung freier Fettsäuren, die durch Spaltung von Fett, vorwiegend aus dem Fettgewebe, entstehen) [siehe "Die muskuläre Energiebereitstellung im Sport"] am Energieumsatz (Kalorienverbrauch) in einen Topf geworfen und beim "Fettabbau durch Training" von falschen Vorstellungen ausgegangen.
    Vielfach herrscht der Irrglaube vor, man/frau könne nur mit einem Training im Fettstoffwechselbereich abnehmen. Dies führte zum unglücklichen Begriff "Fettverbrennungstraining".

    Abgesehen davon, dass man "Fettverbrennung" nicht mit "Fettabbau" gleichsetzen darf und für einen Abbau von Körperfett nur eine negative Energiebilanz (Energieverbrauch größer als Ernährungszufuhr, s.u.) das entscheidende Kriterium darstellt und nicht das Ausmaß der Fettverbrennung während des Trainings, sollte man sich folgendes bewusst sein:

    Relativ gesehen (= prozentuell) verbrennt man umso mehr Fett, je weniger intensiv die körperliche Belastung ist, ("Schlank im Schlaf", Stichwort Grundumsatz, siehe unten), jedoch ist aufgrund des niedrigen Energieumsatzes die absolute Menge an verbranntem Fett gering.
    Je intensiver die Belastung wird, desto weniger trägt Fett prozentuell zur Energiegewinnung bei und wird gegenläufig immer mehr Glucose = Traubenzucker (aus den muskulären Glykogenspeichern) verbrannt. Dafür steigt aber der Energieumsatz (=Kalorienverbrauch) mit zunehmender Belastung.
    Das bedeutet, dass bei einer höheren Intensität der Belastung der geringere relative (=prozentuelle) Anteil der Fettverbrennung an der Energiegewinnung einer größeren absoluten Menge an verbranntem Fett entsprechen kann, als es beim "Fettstoffwechseltraining" der Fall ist. Abgesehen davon wird vor allem mehr Energie verbraucht, was letztendlich für die Gewichtsreduktion entscheidend ist (Negative Energiebilanz)

    Da diese Erklärung erfahrungsgemäß auf Verständnisschwierigkeiten stößt, hier zwei Beispiele, die der Veranschaulichung dienen sollen (Die Zahlenangaben sind Durchschnittswerte und individuell unterschiedlich. Sie sind u.a. vom Trainingszustand, Ernährungszustand und Körpergewicht abhängig):

    Beispiel 1:

    A) Langsames Laufen ("Joggen") im Fettstoffwechselbereich (dem vermeintlich optimalen und vielfach postulierten "Fettabbaubereich"), Herzfrequenz ca. 60% der maximalen Herzfrequenz (z.B. 120-130/min). Das bedeutet ungefähr 70-80% Fettverbrennung, 20-30% Glucoseverbrennung. Der Energieumsatz beträgt ca. 8 Kilokalorien pro Minute, somit kommen ca. 6 kcal pro Minute aus der Verbrennung freier Fettsäuren.

    B) Laufen mit mittlerer Geschwindigkeit, Herzfrequenz 75 bis 80% der max. HF (z.B. 150 - 160/min). Hier haben wir einen deutlich höheren Energieumsatz (ca. 16 bis 18 kcal/min), wobei die Energie zu ungefähr gleichen Anteilen aus Fettverbrennung und Glucoseverbrennung bereitgestellt wird. In diesem Fall werden ca. 8 - 9 "Fett-Kilokalorien" pro Minute verbrannt.

    Das bedeutet, dass in diesem Fall durch den höheren Kalorienverbrauch im gleichen Zeitraum um ein Viertel bis ein Drittel mehr Fett verbrannt wird!




    Beispiel 2:
    Zwei übergewichtige Damen um 40 besuchen vier mal wöchentlich ein Fitnessstudio und "strampeln" dabei jeweils eine Stunde auf dem Fahrradergometer, die eine im Fettstoffwechselbereich mit einer Herzfrequenz von z.B. 110 bis 120/min, die andere mit einer etwas höheren Intensität, z.B. bei einer Herzfrequenz von 140 bis 150/min.

    Nach zwei Monaten hat die Dame, die im vermeintlichen "Fettabbaubereich" trainiert hat, weniger an Gewicht (besser gesagt Körperfett) verloren als ihre Kollegin, da diese mit ihrem Training mehr Kalorien verbraucht hat und somit eine negativere Energiebilanz erzielt hat als sie selbst (Außerdem hat ihre Kollegin während ihres Trainings auch mehr Fett verbrannt, was aber in diesem Fall zweitrangig ist). Damit ihr "Fettabbautraining" gleich effektiv wie das ihrer Kollegin ist, sprich um gleich viel Energie (Kilokalorien) zu verbrauchen und gleich viel Fett zu verbrennen, müßte sie die Belastungsdauer ihrer offensichtlich zu wenig intensiven Trainingseinheiten deutlich verlängern!



    Um es nochmals klar auszudrücken:

    Fettverbrennung ist nicht gleichbedeutend mit Fettabbau!
    Den vielfach postulierten "Fettverbrennungspuls" gibt es nicht! Es gibt kein Herzfrequenz-gezieltes "Training zum Fettabbau"!
    Ein Fettstoffwechseltraining ist kein "Fettabbautraining"!
    (Es verfolgt ein anderes Ziel, siehe unten)
    nach oben


    Die Fettverbrennung (Fettsäurenoxidation) ist vielmehr eine Form der Energiebereitstellung, die in unserem Organismus rund um die Uhr stattfindet [siehe "Die muskuläre Energiebereitstellung im Sport"].
    Unter Fettabbau versteht man die Reduktion von gespeichertem Körperfettgewebe, wenn die Energiebilanz negativ ausfällt. (s.u.)

    Für eine erwünschte Gewichtsabnahme im Sinne einer Reduktion des Körperfettanteils ist nicht die Fettverbrennung während des Trainings wichtig, vielmehr die nach dem Training (gesteigerter Fettstoffwechsel in der Erholungsphase über mehrere Stunden, v.a. nach intensiver körperlicher Belastung, sog. "Nachbrenneffekt"), letztlich aber nur eine negative Energiebilanz pro Tag (bzw. pro Woche) das entscheidende Kriterium. Das heißt, der tägliche (bzw. wöchentliche) Energieverbrauch muss höher sein als die Energiezufuhr bzw. die Energiezufuhr geringer als der Energieverbrauch (gemessen in Kilokalorien bzw. Kilojoules).

    Wenn also etwas während des Trainings mit der Zielsetzung "Gewichtsreduktion" wichtig ist, dann ist es der Kalorienverbrauch und nicht, ob bzw. wieviel Fett dabei verbrannt wird!

    Wird bei einer intensiven Trainingseinheit vorwiegend Glucose verbrannt, wird nachher umso mehr Fett verbrannt.

    Für eine Gewichtsreduktion im Sinne eines Fettabbaus ist nur ein höherer Kalorienverbrauch mit negativer Energiebilanz pro Tag (bzw. Woche) entscheidend.
    Bei negativer Energiebilanz holt sich der Organismus die noch benötigte, aber "fehlende" Energie aus dem Fettgewebe. In Ruhe verbrennt der Körper (v.a. unsere Muskeln) in erster Linie Fett ("Schlank im Schlaf"). Je höher der sog. Grundumsatz, desto mehr Fett wird verbrannt.
    Unter Grundumsatz (GU) versteht man den Energieverbrauch bei ausschließlicher Bettruhe, abhängig von der individuellen Muskelmasse und damit auch vom Alter. Er beträgt pro Stunde etwas weniger als das eigene Körpergewicht in Kilokalorien.

    Genauer: Beim Mann 900+10x Körpergewicht, bei der Frau 700+7x KG. (Bei einem 80kg schweren Mann sind das ca. 1700 kcal, bei einer 60 kg schweren Frau ca.1100 kcal/24 Stunden. Der höhere Grundumsatz des Mannes erklärt sich durch dessen größere Muskelmasse). Somit kann der tägliche Grundumsatz grob mit der einfachen Formel Körpergewicht x 20 (Frau) bzw. KG x 23 (Mann) abgeschätzt werden (gilt nicht für deutlich Übergewichtige). Körperlich inaktive Menschen liegen jedoch meist deutlich darunter!
    Den täglichen Kalorienbedarf, der meist überschätzt wird (!), kann man im Falle fehlender körperlicher Betätigung (Büroarbeit) mit der Formel GU x 1,3 bzw. bei mäßiger körperlicher Aktivität mit GU x 1,5 grob berechnen. [siehe "Der Energieumsatz: Energieverbrauch - Energiebedarf"].

    nach oben


    Wenn wir sinnvoll "abspecken" wollen, müssen wir neben der richtigen Ernährung mit ausgewogener, fettbewusster (damit können am effektivsten Kalorien eingespart werden), kohlenhydratbetonter Mischkost und vorzugsweise nicht mehr als drei Mahlzeiten pro Tag körperlich aktiv sein, um den täglichen Kalorienverbrauch zu steigern und durch Erzielung einer negativen Energiebilanz Fettgewebe zu reduzieren. Die gängige Empfehlung von fünf bis sechs Mahlzeiten täglich kann sogar im Einzelfall kontraproduktiv sein (bei deutlich Übergewichtigen, die eine Hyperinsulinämie bzw. bereits eine Insulinresistenz aufweisen), da aufgrund der mit jeder Nahrungszufuhr stimulierten Insulinsekretion der Fettabbau eher erschwert wird - Insulin fördert nicht nur die Aufnahme von Glucose (=Traubenzucker), Aminosäuren und Fettsäuren in die Körperzellen, sondern hemmt auch die Lipolyse = Fettspaltung. Diese kann demnach am besten bei niedrigem Insulinspiegel stattfinden, also im Nüchternzustand. Die Fettsäureverbrennung selbst wird jedoch von Insulin nicht beeinträchtigt. An dieser Stelle soll auch darauf hingewiesen werden, dass der in letzter Zeit "in Mode" gekommene glykämische Index (GI) für Stoffwechselgesunde keine Relevanz hat, sondern allenfalls nur für Patienten mit gestörter Glucosetoleranz aufgrund einer Insulinresistenz (metabolisches Syndrom, NIDDM = Typ 2-Diabetes mellitus). Allerdings birgt ein unkritisches Achten auf einen niedrigen GI die Gefahr einer übermäßigen Fettzufuhr, was gerade beim metabolischen Syndrom bzw. NIDDM kontraproduktiv wäre.

    Das thermodynamische Prinzip der negativen Energiebilanz ist jedoch für jedermann gültig und das letztlich einzig entscheidende Kriterium für eine Reduktion von gespeichertem Körperfett.

    Um ein Kilogramm Fettgewebe abzubauen, muss man rund 7000 kcal "einsparen" (nicht 9000 kcal, da Fettgewebe nicht aus 100% Fett besteht). Bei einem täglichen "Energie-Minus" von nicht einmal 250 kcal bedeutet das ca. 1 Kilo "Fettverlust" im Monat.

    Um eine negative Energiebilanz zu erzielen, ist die Art und Weise der körperlichen Aktivität im Prinzip nebensächlich. Jede sportliche Betätigung hilft beim Abnehmen. Die Basis sollte immer ein körperlich aktiver Lebensstil sein [siehe "Die präventivmedizinische Bedeutung körperlicher Aktivität..."]. Aus medizinischer Sicht ist das Ausdauertraining zur Gewichtsreduktion sehr gut geeignet, da es auch mit einem cardiovaskulären Benefit verbunden ist. Aber auch das Krafttraining hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, was den gesundheitlichen Benefit betrifft. Es verhindert nicht nur den alterungsphysiologischen Verlust an Muskelmasse und erhält dadurch Kraft und Koordination der Skeletmuskulatur, sondern geht auch mit einem metabolischem Benefit für den Zucker- und Fettstoffwechsel einher. Außerdem bewirkt ein intensives Krafttraining einen noch nachhaltigeren "Nachbrenneffekt" (gesteigerte Fettverbrennung in Ruhe) als ein intensives Ausdauertraining und im Falle einer Steigerung der Muskelmasse einen höheren Grundumsatz. Dass mit einem intensiven Krafttraining am effizientesten "abgespeckt" werden kann, wurde schon vor 20 Jahren wissenschaftlich gezeigt. Das scheint sich aber auf dem Fitnesssektor nicht herumgesprochen zu haben, wie der immer noch weitverbreitete Mythos eines "Fettabbautrainings" zeigt.

    Nochmals: Die Intensität der körperlichen Belastung ist hinsichtlich einer angestrebten Körperfettreduktion zweitrangig, man muss nicht im "Fettstoffwechselbereich" trainieren, um abnehmen zu können! Im Gegenteil - Studien haben mehrfach gezeigt, dass man seinen Körperfettanteil mittels intensivem Ausdauertraining effektiver reduzieren kann, ebenso mittels Krafttraining. Für eine negative Energiebilanz ist, wie schon gesagt, allein der tägliche Energieumsatz, sprich Kalorienverbrauch in 24 Stunden, entscheidend. Dieser ist umso höher, je höher der Grundumsatz ist, und je intensiver und/oder länger eine körperliche Belastung erfolgt.

    Neben regelmäßigem Ausdauertraining empfiehlt sich demnach zusätzlich ein intensives Ganzkörper-Krafttraining ein- bis zweimal pro Woche. Damit kann der Grundumsatz bzw. Ruheumsatz am effektivsten gesteigert werden (siehe oben, der GU ist abhängig von der Muskelmasse).

    Die individuelle Belastungsintensität richtet sich primär nach dem Trainingszustand. Natürlich setzt intensives Ausdauertraining eine entsprechende Grundlage voraus, weshalb es für "Anfänger" nicht geeignet ist - sie würden nach kurzer Zeit schlapp machen und hätten somit erstens keinen Trainingseffekt und zweitens aufgrund des nur kurzzeitig erhöhten Kalorienverbrauchs auch keinen Erfolg hinsichtlich Gewichtsreduktion.

    Aber auch zu extensives Training - wie es immer wieder als "Fettabbautraining" empfohlen wird, ist zur Gewichtsabnahme nicht sinnvoll! Ein effektives Fettstoffwechseltraining, welches sehr lange (90 Minuten aufwärts) durchgeführt werden muss, um wirklich gezielt den Fettstoffwechsel zu trainieren, die muskuläre Energiebereitstellung zu ökonomisieren und damit die Langzeitausdauer zu verbessern, benötigt z.B. ein Marathonläufer, Triathlet oder Radrennfahrer (dabei wird jedoch nicht "Fettabbau" angestrebt!), nicht jedoch ein Freizeitsportler, der weder die Zeit noch den entsprechenden Trainingszustand dafür hat, und bei dem nicht die Steigerung der aeroben Kapazität (Ausdauerleistungsfähigkeit) sowie Leistungsdenken, sondern die angestrebte Gewichtsabnahme im Vordergrund steht. Ein nur halbstündiges Training im Fettstoffwechselbereich, wie man es in Fitnesstudios beobachten kann, ist zu diesem Zweck alles andere als zielführend!

    Ein weiterer grosser Irrtum ist die weit verbreitete Fehlmeinung, die Fettverbrennung würde bei einer Ausdauerbelastung erst nach ca. einer halben Stunde einsetzen. Tatsache ist, daß die jeweilige Energiebereitstellung primär von der Belastungsintensität bestimmt wird, nicht von der Belastungsdauer, und dass es kein "Nacheinander", sondern immer ein "Nebeneinander" der einzelnen Arten der muskulären Energiebereitstellung gibt. Bei extensiver Belastung (z.B. Dauerlauf) besteht die aerobe Energiegewinnung (ATP) aus Fett- und Kohlenhydratverbrennung (Oxidation von freien Fettsäuren und Glucose) von Beginn an, wobei das Fett (=Triglyceride) vorwiegend aus dem Fettgewebe und - v.a. bei gutem Trainingszustand - auch aus dem Muskelgewebe (richtig gelesen - auch in der Muskulatur befinden sich Fette) und der Traubenzucker (=Glucose) aus den muskulären Kohlenhydratvorräten (Glykogenspeicher) mobilisiert wird. [siehe "Die muskuläre Energiebereitstellung im Sport"]

    Die Intensität eines Ausdauertrainings soll immer über die Herzfrequenz gesteuert werden, wobei jeder Mensch "seine" individuelle "Pulskurve" sowie maximale Herzfrequenz hat. Eine Herzfrequenz von z.B. 160 wird für die meisten einer relativ hohen Belastungsintensität entsprechen, kann aber durchaus für den einen oder anderen noch eine extensive Belastung sein. Deshalb sind Tabellen, wie man sie z.B. in Fitnessstudios sieht, oder Faustregeln (wie "180 minus Lebensalter" oder "220 minus Lebensalter, davon 70 Prozent") zur Bestimmung der Belastungsherzfrequenzen ungeeignet, diese müssen vom erfahrenen Sportarzt immer individuell ermittelt werden [siehe "Die richtige Belastungsintensität beim Ausdauertraining"].

    Es wäre es auch falsch, wenn im Kollektiv mit derselben "Pulsvorgabe" trainiert werden würde - der eine wäre damit unter-, der andere überfordert.

    nach oben


    Für die Praxis ergibt sich somit folgende Empfehlung, wenn mittels Sport eine Gewichtsreduktion im Sinne einer Reduktion des Körperfettanteils angestrebt wird:

    Regelmäßiges Ausdauertraining (mindestens dreimal pro Woche) mit nicht zu geringer Intensität! Die Belastungsintensität richtet sich nach dem Trainingszustand. Sie sollte zum zum effektiven Kalorienverbrauch und damit auch zur effektiveren Fettverbrennung (siehe obige Beispiele) über dem "Fettstoffwechselbereich" liegen und zumindest 20 Minuten gehalten werden können - je länger, desto effektiver (je nach Trainingszustand und Leistungsfähigkeit, für "Anfänger" sind bereits 10 Minuten wirksam!).
    Je extensiver die Belastungsintensität (immer gemessen an der Herzfrequenz), desto länger kann bzw. sollte die Belastungsdauer sein. Je kürzer die Belastungsdauer (z.B. bei Zeitmangel), desto intensiver muss trainiert werden, um den gewünschten Effekt (einen ausreichenden Kalorienverbrauch) zu erzielen.
    Intensives Ganzkörper-Krafttraining ein- bis zweimal pro Woche.
    Die oft geäußerte Empfehlung, nach 17 Uhr nichts mehr zu essen, hat keine Allgemeingültigkeit. Sie gilt natürlich nur dann, wenn es die Energiebilanz gebietet bzw. wenn am Abend kein Training durchgeführt wird. Ansonst darf und soll man selbstverständlich auch später noch eine Mahlzeit nach dem Training einnehmen, die fettarm sowie eiweiß- und kohlenhydratbetont sein sollte.

    (Literatur beim Verfasser)



    Das Wichtigste

    Fettverbrennung ist nicht Fettabbau.
    Ein pulsgezieltes "Training zum Fettabbau" bzw. "Training zur Gewichtsreduktion" gibt es nicht.
    Um Körperfett abzubauen, ist ausschließlich eine negative Energiebilanz entscheidend.
    Ein Training im Fettstoffwechselbereich dient nicht der Gewichtsreduktion, sondern der Verbesserung der Langzeitausdauer.
    Die effizienteste Reduktion des Körperfettanteils wird mit intensivem Training erreicht (intensives Ausdauertraining, intensives Intervalltraining, Zirkeltraining, Krafttraining). Natürlich muss die Belastungsintensität individuell dosiert werden.
    Neben regelmäßiger körperlicher Aktivität ist auf eine ausgewogene, fettbewusste Ernährung zu achten.

    http://gin.uibk.ac.at/thema/sportund...rbrennung.html

    Quelle/Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Kurt A. Moosburger
    Geändert von Franz (22-08-2003 um 08:00 Uhr)

  3. #3
    esco1203 Gast

    Standard

    hat vielleicht nicht auf den ersten blick nicht viel mit diesem threat zu tun aber:
    kennt jemand von euch auf eurosport die kurzen dokus über die SPRINTERS, so heißen die Sendungen (maurice green, ato boldon, john drummond...)?
    ich finde die einfach nur zu geil. sie zeigen wie diese leute über die 100m, 200m usw denken und laufen, wie sie trainieren (auch krafttraining) und wie sie sich motivieren. wenn man das sieht, sieht man was für topathleten und wie gut drauf die jungs sind.
    sie fühlen alles im vorraus, was für eine zeit sie ungefähr laufen werden.
    empfehle ich nur jedem sich das anzusehen. ist einfach superinteressant.


    dazu: ich glaube kaum, das diese jungs für ihren körper je in ihrem fett-abbau-puls gejoggt sind oder jemals fettabbau-training betrieben haben.
    auf der einen seite wohl, weil sie von der genetik zu dem besten gehören, was auf der welt HERUMLÄUFT und sie halt nur von schnellen muskelfasern durchzogen sind. ausdauertraining wäre absolut kontraproduktiv.
    auf der andern seite halt, weil sie halt sprinter sind. extremste belastung in kürzester zeit. die 100meter sind die kraftvollste laufdisziplin.
    deswegen haben sie für mich den besten und funkionellsten körper den man haben kann. alles was sie an muskelmasse haben, müssen sie bei den 100meter umsetzen können. alles was mehr ist, belastet wieder und ist unnutz.



    also deswegen: hart trainieren und den körper in fahrt bringen. nicht durch 3 stündiges fahrradfahren, wo sowieso alle muskeln verbrannt werden, sondern durch hartes krafttraining. durch harten sport (egal was, hauptsache richtig anstrengend).
    man bekommt doch keine harten muskeln und körper von supereinfachen und pussigen sport wie steppen oder im fettpuls arbeiten.

  4. #4
    Alex! Gast

    Standard

    Hallo,

    man bekommt doch keine harten muskeln und körper von supereinfachen und pussigen sport wie steppen oder im fettpuls arbeiten.
    Ich fahr ja auch kein Fahrrad um harte Muskeln zu bekommen ...

    Achja, so beginne ich gerne den Tag ... schön früh wach, gut gefrühstückt, eine Stunde hart trainiert und jetzt ein wenig ausruhen, nacher eine gesunde Mittagsmahlzeit und dann langsam den Abend beginnen lassen

    so long,
    Alex
    Geändert von Alex! (22-08-2003 um 10:26 Uhr)

  5. #5
    error404 Gast

    Standard

    Mir gefällt deine Einstellung zu diesem Thema, esco
    Ich sehe eigentlich genau so wie du und bin auch immer gegen Cardio und stundenlanges Ausdauertraining, welches den Fettabbau bringen sollte, gewesen. Deswegen leg ich denen Leuten die wirklich was gegen ihren Speck machen möchten HIIT ans Herz da es das non-plusultra in Sachen Fettreduktion ist. Klar, die Sprints sind hart aber es ist bei weitem effektiver und beansprucht deutlich weniger Zeit als Cardio. Man muss sich echt überlegen ob man sich quälen will und dafür schnelle Erfolge bekommt oder ob man es auf die langweilige und zeitaufwendige Weise hinkriegen möchte....Cardio

  6. #6
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    Standard

    Cardio hat schon seine Berechtigung,
    ökonomisierung von Herz und Lunge

    du hältst länger durch was bei KK nicht unerheblich sein kann
    und du bist ruhiger und kontrolleirter weil das Herzrasen nicht so schnell kommt.

    Daher ist Cardio als Herz / Kreislauftraining bzw grundlagen Ausdauer durchaus sinnvoll. Beim Abspecken ist Intervalltraining auf jedenfall überlegen.

    Übrigens schon mal aufgefallen dass die Aerobic Damen fast immer im anaeroben Bereich sind weil ihnen die Puste nicht langt und es daher für die meisten kein AEROBES Training darstellt?

  7. #7
    Alex! Gast

    Standard

    Hallo,
    kurbelt Cardio nicht zusätzlich noch etwas den Stoffwechsel an, was auch positiv ist ?

    so long,
    Alex

  8. #8
    error404 Gast

    Standard

    @Alex!

    HIIT kurblet den Stoffwechsel gewiss 5x mehr an als Cardio. Wenn man Morgens schon HIIT macht dann ist der Stoffwechsel bis zum Abend auch Hochtouren.

  9. #9
    Alex! Gast

    Standard

    Hi,
    auf leeren Magen ? Eher nicht ... ich habe meine Kohlenhydrate jetzt ums Training herum verlegt, dass ich zum richtigen Zeitpunkt Power hab ...

    so long,
    Alex

  10. #10
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    Stoffwechsel wird verstärkt angeregt zB die betaoxidation
    -> siehe auch Fettverbrennung ist nicht Fettabbau
    wird verbessert d.h. die Energiebereitstellung

  11. #11
    Alex! Gast

    Standard

    Hallo,
    edit : Hab's geschnallt jetzt und weiss wie ich vorgehen werde ... danke

    so long,
    Alex
    Geändert von Alex! (22-08-2003 um 11:08 Uhr)

  12. #12
    inzamam Gast

    Standard

    Hast schon recht Franz. Aber:
    Wer Sport zum Abnehmen treibt ist meist fett und hat vorher keinen Sport getrieben.
    Fette Leute bewegen sich nicht gerne. Sollten Sie sich nun, vielleicht weil sie ein Buch von Dr. Strunz geschenkt bekommen haben, dazu entschliessen Sport zu treiben, so verlieren sie ihre Motivation weniger schnell, wenn sie mit lockerem "Fettstoffwechseltraining" beginnen. Sie sehen, dass Sport ja gar nicht so schlimm ist und machen das lockere Traben, Radfahren oder was auch immer vielleicht zu ihrer Gewohnheit.
    Diejenigen, die direkt mit nem relativ hohen Puls ihre Rückkehr zum Sport beginnen, werden die Sache jedoch sehr bald wieder aufgeben.
    Zudem wird dem Ausdauersport im niedrigen Pulsbereich nachgesagt, dass er appetitzügelnd wirkt.

  13. #13
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    Standard

    .... aber wenn sie nach Dr. Strunz laufen, dann sind sie eh bald beim Orthopäden wegen Morbus Strunz, Laufen ist bei Übergewichtigen auch nicht so toll, da auf die Gelenke erhöhte Belastung kommt durch das Gewicht und mangels stützender Muskelstrukturen.

    Daher besser : Ellipsentrainer / Crosstrainer

    *Irgendwie krieg ich immer kalten Schauer am Rücken wenn ich den Namen Dr. Strunz höre*

  14. #14
    inzamam Gast

    Standard

    Dass Strunz eine Peinlichkeit ist und ein Laufanfänger nicht das Vorfusslaufen eines Spitzensportlers imitieren sollte, steht auf einem anderen Blatt.
    Aber Du hast das Beispiel der beiden Frauen im Studio gegeben. Die Frage ist, ob die, die mit dem 150er Puls geradelt ist, zwei Monate durchhält. Wahrscheinlich ist sie nach dem ersten Training ziemlich kaputt und frisst sich zuhause voll. Sie ist zwar auch mächtig stolz darauf was sie geleistet hat und beschliesst sich ab sofort regelmässig zu schinden, aber je näher das nächste Training rückt, desto frischer wird die Erinnerung an die Schinderei vom letzten Mal. Wahrscheinlich gibt sie das Radeln bald auf und bleibt fett.
    Die Andere ist schön locker geradelt, hat nicht so viele Kalorien/Fett verbrannt, bleibt dafür aber bei der Stange, radelt regelmässig, entwickelt ein neues Körpergefühl, ernährt sich vernünftiger und baut Körperfett ab.
    Somit hat das "Fettstoffwechseltraining" einen Erfolg gehabt, insofern es einen Einstieg in den Sport erleichert und eine Langzeitmotivation ermöglicht.

  15. #15
    inzamam Gast

    Standard

    Ach so,
    das Problem der Gelenkbelastung von Übergewichtigen beim Laufen ergibt sich bei einem Training im "Fettstoffwechselbereich" nicht, da ein Laufen in diesem Pulsbereich gänzlich untrainierten nicht möglich ist. Schon beim schnelleren Gehen meldet sich die Pulsuhr.

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