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Thema: Stiloffenes Karate

  1. #76
    hashime Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DerSchleifer Beitrag anzeigen
    Und du gehts davon aus das du nach knapp einem halben bis einem Jahr Training (so lange brachte der durchschnittliche Ju-Jutsuka oder auch Karateka bis zum Gelbgurt) in der Lage bist dich effektiv in einer SV-Situation durchzuetzen? Meiner Ansicht nach genauso eine Illusion wie sich lediglich auf das reine Formenlaufen zu konzentrieren.

    Egal welche Art des Trainings man wählt, es dauert Jahre bis sich das Erlernte so gefestigt hat, das es in einer Stresssituation auch abgerufen werden kann.
    Bei uns kannst du nach einem Jahr schon ganz vernünftig kämpfen und hast gelernt, mit Stress/Schmerzen umzugehen....das dürfte reichen, um in einer 0815-SV-Situation bedeutend besser dazustehen als ein Newbie....

  2. #77
    russkij Gast

    Standard

    Zitat Zitat von hashime Beitrag anzeigen
    Bei uns kannst du nach einem Jahr schon ganz vernünftig kämpfen und hast gelernt, mit Stress/Schmerzen umzugehen....das dürfte reichen, um in einer 0815-SV-Situation bedeutend besser dazustehen als ein Newbie....
    OSU!

    für manche reichen auch nur paar Wochen, um genügend Selbstvertrauen zu gewinnen und den Mann zu stehen. es kommt halt immer drauf an wer dein Gegner ist.

    grüße
    Alex

  3. #78
    chrisdz Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Holzkeule Beitrag anzeigen
    Aber da schaut der Lehrer nicht so streng.Und man muß sich auch nicht bis zur Urne darum bemühen sich zu verbessern.
    Das smiley mag zwar den hoffentlich ironisch gemeinten Beitrag als solchen rüberkommen lassen, entlarvt den Schreiber aber doch: Hinter jeder Form von Ironie steckt die Realität.

    Irreal wäre es, zu denken, man wäre nach Wochen, Monaten, Jahren, Jahrzehnten oder am Ende seines Lebens ein "großer" Meister.

    Alle (tatsächlich) großen Meister haben auch am Ende ihres Lebens noch tagtäglich geübt.

  4. #79
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    Nun ja,
    ich bezeichne weder mich als Meister noch habe ich im Meisterthread das Adjektiv " groß " verwendet.
    Wenn sich jemand mit DaiSifu auf den Werbeflyern präsentiert wirkt das auf mich auch erstmal etwas suspekt. Und in China ist es dann anscheinend nur der Opi.

    Aber ich geh nun mal eher davon aus was ein Mensch kann und nicht davon was einer noch nicht kann. ( oder nicht mehr )
    Und wenn man sich in Asien noch im Alter damit beschäftigt dann zeigt das ja nur die Wichtigkeit der Soloformen dort . Und da gibts dann anscheinend neben den Prinzipien und der Funktionalität noch das Ideal des Strebens nach der nicht erreichbaren Perfektion. ( wo immer das nun genau auch herkommen mag ) Muß man das als Europäer unbedingt übernehmen ? Und wenn nicht macht man dann kein Karate ?

  5. #80
    Haishu Gast

    Standard

    Wenn du das nicht machst bist du scheiße und bekommst dein Lebensrecht entzogen. Und KEINE KEKSE.



    Nein, ich denke, das sollte jeder machen wie er es möchte.
    Wer im alter Trainieren wil soll es tun, der des es nicht tut, dem sei dies auch gestattet :_)

  6. #81
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    Mir gehts ja gar nicht nur drum daß man im Alter vielleicht nicht mehr trainieren mag (oder kann ).
    Aber dieses ewige Unzufriedensein mit der eigenen Leistung ist das was mich als " Westler " am meisten irritiert.
    Wer definiert denn was perfekt ist ?

  7. #82
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    Zitat Zitat von Holzkeule Beitrag anzeigen
    Aber dieses ewige Unzufriedensein mit der eigenen Leistung ist das was mich als " Westler " am meisten irritiert.
    Man kann doch auch zufrieden und glücklich sein mit seiner Leistung.
    Trotzdem können wir doch fast alle noch besser werden, oder?

    Perfekt? In einer KK? Wenn du unbesiegbar bist!
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  8. #83
    Shugyo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Perfekt? In einer KK? Wenn du unbesiegbar bist!
    So wie er hier:

    Unbesiegbarkeit erreicht

  9. #84
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    Zitat Zitat von Shugyo Beitrag anzeigen
    So wie er hier:

    Unbesiegbarkeit erreicht


    Der ist ja geil!
    Inzwischen müsste er ja fliegen können!
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  10. #85
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    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Trotzdem können wir doch fast alle noch besser werden, oder?
    Aber wenn dann macht man ( der Körper ) das doch automatisch bzw braucht er eine gewisse Zeit auch wenn man intellektuell weiß was in den Augen des Trainers noch nicht funktioniert
    Meistens ist es später doch nur ein Halten des Niveaus.
    Man trainiert weniger als in den ersten Überschwangjahren , andere unterrichten mehr als daß sie selber im Cage zu Gange sind , man ist vielleicht nicht mehr so fit wie früher ...

    Und wenn es mit dem 1. Dan erst los geht was hat man dann in den Jahren davor gelernt ?
    Na und ab dem 5. Dan kommen die Ehrengraduierungen dann ist es mit dem Lernen auch wieder vorbei.

  11. #86
    Babba Gast

    Standard Stilrichtungsfreies Karate

    Um eine Zersplitterung zu vermeiden, wurde die Sparte Stilrichtungsfreies Karate eingeführt. Was man aber erreicht hat, war die geistige Gründung einer neuen Stilart. Fragt man heute in den Dojos, in denen man nach diesem Prüfungsprogramm trainiert, nach ihrer Stilrichtung antworten die Schüler „Stiloffenes Karate“. Diese Bezeichnung ist schon falsch. Was man eigentlich erreichen wollte war, dass ein zu-sätzliches Prüfungsprogramm geschaffen wird. Mit der Bezeichnung „Stiloffenes Karate“ hat man aber eine neue Stilrichtung geschaffen.

    Positives:
    Das Stiloffene Prüfprogramm bietet mehr und bessere Möglichkeiten auf die Fähigkeiten, die Stärken und Schwächen eines jeden Karateka einzugehen. Es ist das ideale Programm für den Breitensport. In diesem Programm soll die Kata wieder ganz im Vordergrund stehen. Neben Kata, ist Kihon Pflichtteil dieser Prüfung. Man muss aus den Katas heraus Kihontechniken zeigen. Das ist nicht einfach, weil einige Katatechniken nur einseitig in den Katas enthalten sind. Diese Kombinationen plötzlich spiegelverkehrt zu zeigen ist zu Beginn nicht einfach. Man ist auch mehr damit beschäftigt, Techniken aus den Katas mit Partner zu üben, zu erforschen und zu entdecken. Wie oben schon beschrieben, sollte beim trainieren der einzelnen Techniken auch die Rechts-Links-Symmetrie beachten. Katatraining darf nie rechts- oder links-lastig sein.
    Dann gibt es die Wahlteile Wettkampfkumite, Bunkai und Selbstverteidigung.
    Nichts von den Wahlteilen ist einfach. Somit ist das Programm sehr anspruchsvoll. Aber auch hier sind Fragen offen.


    Negatives:
    Ich frage, nach intensiven Karatestudium der alten Zeit, wo eigentlich der Unter-schied zwischen Bunkai und Selbstverteidigung liegt. Wer hier einen Unterschied sieht, hat nichts verstanden; egal welchen Dangrad er sich umbindet.

    Was mir persönlich nicht gefällt, ist das wettkampforientierte Kumite. Das wird von Beginn an, als Wahlteil, angeboten. Es unterscheidet sich völlig von den oben aufgeführten Kumiteübungen. Wenn man ausschließlich in dieser Richtung trainiert, vernachlässigt man Bunkai, klassische Kumiteformen und Selbstverteidigung. Man braucht es nicht und kann es deshalb auch weglassen. Es gibt zwar auch Block- und Kontertechniken; diese sind aber sehr Wettkampforientiert. Außerdem ist alles nur gefordert, aber nicht beschrieben. Verstehen kann man es nur, wenn man wett-kampfmäßig im Dojo trainiert. Der Weg (Karate-Do) ist ein völlig anderer, als im Shotokan-Programm. Wer dieses Programm ausschließlich auf diese Weise nutzt, zieht sich Wettkampfschüler, die alles andere auslassen können; auch das klassische Kumiteprogramm. Es fallen Ausdrücke wie Einstep, Zweistep, überlaufene Technik, fintierte Beintechnik oder „Aufbauende Angriffsvariationen“. Das ist nur ein kleiner Teil der Forderungen im Kumitebereich.
    Im Shotokan-Programm wird systematisch beschrieben, wie man sein Training von Anfang an aufbauen kann. Es gibt sogar sehr gute Literatur, worin genaustens erklärt wird, wie man sich auf eine Prüfung vorbereiten kann. Im Stiloffenen Programm ist nichts beschrieben. Da steht nur: Mach mal! Es ist lieblos und vorschnell dahin-geklatscht.
    Dieses Programm ist für Wettkämpfer wie geschaffen. Die wissen ja auch, was ge-meint ist. Dafür wissen aber andere Karateka, was in den Katas enthalten ist. Sie entwickeln sich weiter und fragen sich niemals, warum sie sich im Ernstfall nicht aus-reichend verteidigen können.

    Auf den Baden Württembergischen Karateseiten habe ich, unter dem Suchbegriff „Stilrichtungsfreies Karate“ folgende Äußerung gefunden:
    Das Wettkampfkumite wird in allen anderen Stilrichtungs-Prüfungsprogrammen stark vernachlässigt. Hier eine Gleichwertigkeit und einen methodischen Aufbau im Kumite zu gewährleisten, ist das Ziel dieses Wahlteils.

    Wer dieses Programm ausschließlich auf die Wettkampfkumiteweise nutzt, vernachlässigt alles andere. Klassisches Kumite, Bunkai-Kumite und Selbstverteidigung kann man weg lassen. Ebenso wie viele Katas. Aber zum Tema Kata, in diesem Programm, komme ich noch.

    Weil Wettkampfkumite eben nicht auf Verteidigung, sondern auf Angriff ausgelegt ist, konnte man mit den herkömmlichen Karatemitteln nicht mehr genug anfangen. Deshalb wurden so viele neue Trainingsmethoden für den Wettkampf entwickelt.
    Das herkömmliche Shotokan-Prüfungsprogramm bremste aber das Weiterkommen der Wettkampfschüler in den Graduierungen. Das war so, weil das klassische Gürtel-programm nebenbei auch noch trainiert werden musste.

    Und bevor es eben dieses Programm gab, gab es nur das sehr umfangreiche stileigene Programm. Andere Karatesportler, die nicht so turnierbegeistert sind, und eher Karate aus Selbstverteidigungsgründen machten, konnten da schon schneller vorankommen. Darauf kann man jetzt verzichten. Hier sagt man einfach: Wer Wettkampfkumite nicht machen will, oder nicht genug mit den neu entwickelten Bezeichnungen ver-traut ist, kann ja Bunkai oder Selbstverteidigung machen.

    Das Kumiteprogramm des Stiloffenen Karate zeigt mir, dass man möglichst schnell Wettkämpfer heranziehen will. Dazu ist man bereit, auf vieles zu verzichten. Und das alles für Olympia.

    Dann gibt es noch den Wahlteil Selbstverteidigung.
    Da muss ich ernsthaft die Frage stellen, wie man im Karate ohne klassisches Kumite und ohne Katabunkai, Selbstverteidigungskenntnisse erlangen soll. Wenn man Selbstverteidigung als „Die Vierte Säule des Karate“ bezeichnet, macht man Selbstverteidigung zu einem eigenen selbstständigen Thema, das mit den anderen Säulen nichts zu tun hat. Also braucht man nur noch zwei Dinge:

    Wettkampf und Straßenkampf. Wozu Kata? Wozu Bunkai? Wozu die klassischen Kumiteübungen?

    Selbstverteidigungstechniken entstehen im Karate aus Bunkaikenntnissen. Wenn man im Prüfungsprogramm Selbstverteidigung wählt, muss man zwangsläufig Bunkai be-herrschen. Denn Karate ist Kata und Kata ist Karate. Also, was ist das für eine Logik, Selbstverteidigung als Wahlteil in einem Prüfungsprogramm einzusetzen, wenn man auf Bunkai und Kihon-Ippon Kumite verzichten kann. Selbstverteidigung ist das höchste Ziel eines Karateka. (Sollte es jedenfalls sein)

    Genau so verhält es sich im Wahlteil Bunkai. Das alles soll ohne die klassischen Kumiteformen bewältigt werden. Das sieht eher so aus, als wäre hier schnell, wegen dem Wettkampfkumite und Olympia, zwei Alternativwahlteile zusammen gebastelt worden.

    Seit Jahrhunderten haben sich sehr kluge Leute Übungen ausgedacht, wie man Karate lernen kann. Das alles soll nun wegen Wettkampfkarate falsch gewesen sein? In diesem Programm verzichtet man, wegen Wettkampfdenken, auf die klassischen Kumiteübungen, (Kihon, Kaeshi, Jiyu-Ippon Kumite) einige Katas und Bunkai. Und das ist falsch.

    Ich fordere nur zwei Wahlteile: Klassisches Kumite mit Bunkaitechniken und Selbstverteidigung dem Grad entsprechend (Ähnlich wie im Goju Ryu). Und als Zweites Wahlteil Wettkampfkumite. Dann kann jeder den Weg gehen, den er für richtig hält. Dann entscheidet jeder selbst ob Kata im Vordergrund steht, wie eigendlich gewollt, oder nicht.

    Fazit:
    Wenn man das Stiloffene Programm richtig nutzt, kann es für den Breitensport sehr nützlich sein. Da es sich bei den Kumiteübungen aber ausschließlich um Wettkampf-relevante Techniken handelt, sollte man sich lieber dem Wahlteilen „Selbstverteidigung und Bunkai widmen, und dort systematisch mit Hilfe der klassischen Kumiteübungen den Karateschüler zum Karate-Do führen. Die anfängliche Euphorie, dass dieses Programm Karate wieder zum Ursprung „Kata“ zurückführt, halte ich persönlich für einen großen Denkfehler. Zumal das jetzige Shotokan-Programm dies-bezüglich keine Fragen offen lässt. Das Einzige was man dort bemängeln könnte ist, dass zu wenig Kihontechniken aus der Kata heraus verlangt werden. Ich glaube, dass das Stiloffene Programm ausschließlich für den Wettkampfschüler und Olympia geschaffen wurde.

    Das Schlimme daran ist, dass es dort möglich ist Dan-Grade zu bestehen, ohne sich jemals Gedanken um Katabunkai, oder die daraus hervorgehende Selbstverteidigung, gemacht zu haben. Dann sieht man auf Meisterschaften Leute herum laufen die diesen Spruch auf ihrem T-Shirt haben:

    Wenn Kumite einfach wäre, würde es Kata heißen.

    Stattdessen ist es Pflicht bei einer Dan-Prüfung einen Kampfrichterlehrgang besucht zu haben. Natürlich ist es wichtig gewisse Kennnisse diesbezüglich zu haben. Aber wozu soll sich jemand mit diesem ganzen Kampfrichterwissen beschäftigen, wenn er eh nur Karate aus Selbstverteidigungsgründen betreibt. Da reichen die Dojoregeln oder die Kampfrichterkenntnisse die man im Dojo lernt, völlig aus.

    Nochmal: Heutzutage ist es, bei einer Dan-Prüfung, nicht erforderlich Bunkaikenntnisse oder Selbstverteidigungskenntnisse zu haben.
    Es ist aber wichtig Kampfrichterlehrgänge zu besuchen. DAS IST FALSCH!!!

    Ich will es einmal frei heraus sagen: Mir ist es egal wie ein Sanbon, Nihon oder Ippon gezählt wird. Es ist mir deshalb egal, weil ich Karate ausschließlich aus sportlichen und Selbstverteidigungsgründen betreibe. Wer das machen will, soll es lernen: Ich brauche das nicht. Am Bahnhof steht auch kein Kampfrichter, der einen Kampf unterbricht. Und für’s Selbstverteidigungstraining reichen die Kenntnisse aus, die man im Dojo lernt.

    Ein Boxtrainer sagte einmal, er hätte größte Mühe gehabt einem neuen Schüler, der aus dem Karate kam, sein Ippon-Verhalten abzugewöhnen.

    Dieses neue Programm kann sehr gut sein, wenn man es richtig nutzt. Es bietet aber zu viele Möglichkeiten es zu missbrauchen.

    Die japanischen Nachfolger Funakoshis haben nicht so viel Schaden angerichtet, bei der „Modernisierung“ des Karate, wie dieses Programm.

    VG
    Rüdiger J
    Auf den Spuren des Okinawa-Te

  12. #87
    DerLenny Gast

    Standard

    @Rüdiger: Ich hoffe ernsthaft, dass du das nicht ernstmeinst und einfach nur den Ironie Grinseböbbel vergessen hast.

  13. #88
    TK87 Gast

    Standard

    Das Schlimme daran ist, dass es dort möglich ist Dan-Grade zu bestehen, ohne sich jemals Gedanken um Katabunkai, oder die daraus hervorgehende Selbstverteidigung, gemacht zu haben.
    da stimme ich zu. da kata zum pflichtteil gehört, sollte bunkai nicht zum wahlteil zählen. dann macht die kata ja erstrecht keinen sinn mehr. wie ich auch schon oft beobachtet habe. katawettkämpfer aus dem sok, keine ahnung von sv.
    ich würde alles in die prüfung aufnehmen. wettkampfkumite aus fitnessgründen (und da nur der unabgesprochene freikampf das reaktionsvermögen vernünftig trainiert), bunkai und sv, naja aus sv gründen.
    aber rüdiger, es ist nicht dein ernst, dass du kihon-ippon-kumite als gutes sv-training betrachtest?
    Geändert von TK87 (12-05-2011 um 18:07 Uhr)

  14. #89
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    Zitat Zitat von TK87 Beitrag anzeigen
    aber rüdiger, es ist nicht dein ernst, dass du kihon-ippon-kumite als gutes sv-training betrachtest?
    Bestimmt. Auf der bösen Straße greifen ja fast alle mit Geraden an, nach Ansage der Zielregion selbstverständlich, und machen auch noch einen Schritt dabei. Und bleiben dann erstmal stehen, um den Konter zu kassieren.
    Richtig gefährlich wird's erst, wenn man NICHT nach PO blockt, noch gefährlicher soll gleichzeitges blocken und kontern sein.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  15. #90
    Luaith Gast

    Standard

    Zitat Zitat von TK87 Beitrag anzeigen
    da stimme ich zu. da kata zum pflichtteil gehört, sollte bunkai nicht zum wahlteil zählen.
    Das kommt eben auf die anderen Ausrichtungen an. Für sich mag die Aussage durchaus korrekt sein, wenn man sich die Alternativen anschaut wird es aber durchaus transparenter.

    Zitat Zitat von TK87 Beitrag anzeigen
    dann macht die kata ja erstrecht keinen sinn mehr.
    Kata macht auch ohne Bunkai Sinn und in 99% der Fälle macht Kata auch mit Bunkai nicht mehr Sinn. Traditionalisten sagen "Aua!", Modernisten sagen "Endlich" und nüchtern überlegt sind beide Perspektiven korrekt.

    Zitat Zitat von TK87 Beitrag anzeigen
    wie ich auch schon oft beobachtet habe. katawettkämpfer aus dem sok, keine ahnung von sv.
    Das ist in der Tat traurig : (

    Karate führt zu einer allgemeinen Kampfkunst, einem Fernziel, zu dessen Erreichung es unterschiedliche Wege gibt. Manche üben sich in Kihon, steigen dann auf Kata um und widmen ihre Zeit letztenendes der Anwendung der Kata (Bunkai braucht übrigens kein Schwein. Auf's Oyo kommt es an!). Andere gehen den Weg des funktionellen Kämpfens. Beide Wege führen letztlich von oben betrachtet zum gleichen Ziel, daher halte ich es durchaus für sinnvoll, hier ein PO-technisches "Entweder-Oder" einzuführen.

    Gerade das ist doch gerade der große Vorteil des SOK: Alle Wege führen nach Rom, und ich kann individuell nach meinen Fähigkeiten entscheiden, welchen ich gehen will. Möchte ich den "traditionellen" Weg wählen, gehe ich über die Form und ihre Anwendungen. Bin ich eher der SV-Mensch, nehme ich halt diesen Weg. Will ich Kämpfen, kämpfe ich. Am Ende der Leiter führen alle drei Bereiche zum selben Ziel, wenn sie ernsthaft und umfangreich praktiziert werden.

    Manche sagen jetzt vielleicht - dann ist man kein ganzer Karateka, wenn man nur einen Teilbereich kennt. Das ist der Irrglaube, der entsteht, wenn man denkt, Karate bestünde aus diesen unterschiedlichen "Bereichen". Tatsächlich sind es aber parallele Schienen und das Karate, das am Ende herauskommt, ist im Wesentlichen ähnlich. Es sind verschiedene Trainingsmethoden für verschiedene Karateka-Typen. Jede dieser Methoden soll Inhalte vermitteln, die die anderen Methoden nicht minder beinhalten. Daher teile ich auch nicht die Ansicht, die in der PO des SOK konstatiert wird, dass Kata das Herz des Karate sei. Es ist lediglich die im Karate tradierte Methode der Wissenserhaltung und teilweise -vermittlung. Eine von vielen.

    Das ist der große Vorteil des SOK und seine zeitgemäße Innovation. Man orientiert sich an seinen Stärken und geht den Karate-Weg darüber. Das macht ihn effektiver, weniger frustbehaftet und letztenendes auch schneller beschreitbar.

    In wiefern die Umsetzung ihr theoretisches Potential aber erfüllt ... das sei mal dahingestellt. Die Grundidee des SOK finde ich dennoch sehr gelungen.

    lG
    L.
    Geändert von Luaith (12-05-2011 um 20:16 Uhr)

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