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Thema: Kata rückwärts - Meinungen, Sinn

  1. #31
    Lanariel Gast

    Standard

    Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht wieso die kostbare Trainingszeit mit solch unnützen Übungen (unnütz weil sie weder zum Kataverständnis noch zum besseren Kämpfen beitragen) vergeudet wird, statt gleich mal die Kata zu analysieren und mit dem Partner zu trainieren.

  2. #32
    Dakan Gast

    Standard

    Zitat Zitat von shorinryuchemnitz Beitrag anzeigen
    Ist ja beim zeigen einer Kata genauso, jenachdem welches Bunkai ich beim zeigen der Kata im Kopf habe so ändert sich auch der Ausdruck in der Kata. (andere Pausen, andere Kime, andere Betonungen von Techniken, Wendungen, Bewegungen).
    Jetzt wird mir schon einiges klar. Im Shotokan sind Pausenzeiten, Kime usw. exakt festgeschrieben, sodass eine Kata die von "Meistern" ausgeführt wird haargleich aussehen soll.(Was mMn Käse ist...) Diese Freiheit die du da beschreibst dürfen wir uns leider nicht nehmen... (Shotokan ist eben extrem versportlicht.)

    Klar hängt die Sequenzierung vom jeweiligen Bunkai ab. Ich hab irgendwo anders schon geschrieben, dass ich ein Abernethy ähnliches Bunkai als Standartbunkai nutze. Somit sind die Sequenzen klar.

    Ach und zum Kataverständnis verbessern durch so etwas: Wens interessiert der liest sich mal "Five Years, One Kata" von Bill Burgar durch. Ein sehr interessantes Buch zum Thema Bunkai von jemandem der sich 5 Jahre mit der Gojushiho (Dai) beschäftigt hat und unter anderem die Sequenzen seiner Kata auch einfach mal tauscht und rückwärts oder kreuz und quer übt. Hat auch was mit Visualisierung zu tun.Amazon

  3. #33
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    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    Jetzt wird mir schon einiges klar. Im Shotokan sind Pausenzeiten, Kime usw. exakt festgeschrieben, sodass eine Kata die von "Meistern" ausgeführt wird haargleich aussehen soll.
    Kenne ich nicht so, mache in 2 Verbänden Shotokan.
    Die guten Trainer, die einen nicht auf Kata-Wettkämpfe schicken wollen, lehren das nicht so.
    Kata-Wettkampf, aaargg, wenn einer meiner Trainer beim Kata trainieren mal so was erwähnt wie "da achten die Kampfrichter besonders drauf", aber es eigentlich ein kampf-mäßig unnützes Detail ist, könnte ich dem immer eine reinhauen. Schrecklich!
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  4. #34
    Dakan Gast

    Standard

    Also mein Verein ist im DKV und KDB und uns wirds schon immer so beigebracht. Kann natürlich daran liegen, dass wir früher auf Wettkampf ausgerichtet waren. Heute ist nur noch das Kindertraining darauf ausgerichtet, aber das hat nicht viel am Erwachsenentraining geändert...

  5. #35
    bikergirl Gast

    Standard

    Wir haben in unserem alten Verein auch solche Uebungen gemacht und ich muss sagen, ich habe sie immer als Zeitverschwendung empfunden. Wir haben auch noch zumindest die Gekisai und Saifa kata als "chokusen" gelernt (ich bin der Meinung da waren noch mehr, die habe ich aber nicht gelernt), also alle Bewegungen in gerader Linie und dann mit Partner. Sollte wohl die Anwendung zeigen, war aber dann doch immer mehr Jackie Chan Choreographie

  6. #36
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    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Ich finde es eine schöne Übung um mal aus den gewohnten gedanklichen und bewegungstechnischen Mustern "auszubrechen"


    Aber:
    Kata rückwärts bringt vielleicht was für den Ablauf und fördert obiges -ansonsten ists imo sinnlos - wir haben das früher auch öfter gemacht, ich kann dem nicht wirklich viel abgewinnen

    Viel interessanter finde ich eine Kata "blind" entweder mit verbundenen Augen oder im Dunkeln zu laufen. Man gewinnt dadurch, weil man sich extrem auf die jeweiligen Techniken/Bewegungen/Bewegungsmuster konzentrieren kann.
    Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."

  7. #37
    KlingonJake Gast

    Standard

    meinen vorrednern ist nicht hinzuzufügen............ganz viel kopfarbeit eben......

  8. #38
    Dakan Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tori Beitrag anzeigen
    Viel interessanter finde ich eine Kata "blind" entweder mit verbundenen Augen oder im Dunkeln zu laufen. Man gewinnt dadurch, weil man sich extrem auf die jeweiligen Techniken/Bewegungen/Bewegungsmuster konzentrieren kann.
    Was in dem Sinne auch lustig ist, ist die Trainierenden einfach mal kreuz und quer im Raum aufzustellen. (So, das einer nach Norden, einer nach Südosten, etc. guckt.)
    Grund: Kata wird im Dojo meist immer nur in eine Richtung geübt. (Bei uns guckt man zB zum Fenster, wenn die Kinder dann mal zur Wand gucken sollen, können sie plötzlich die Kata nicht mehr... Funktioniert übrigens auch bei vielen Erwachsenen hab ich mir sagen lassen )

  9. #39
    hashime Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    Was in dem Sinne auch lustig ist, ist die Trainierenden einfach mal kreuz und quer im Raum aufzustellen. (So, das einer nach Norden, einer nach Südosten, etc. guckt.)
    Grund: Kata wird im Dojo meist immer nur in eine Richtung geübt. (Bei uns guckt man zB zum Fenster, wenn die Kinder dann mal zur Wand gucken sollen, können sie plötzlich die Kata nicht mehr... Funktioniert übrigens auch bei vielen Erwachsenen hab ich mir sagen lassen )
    Ja, das hat auch bei uns schon das eine oder andere Aha-Erlebnis erzeugt

  10. #40
    Dash Gast

    Standard

    Zitat Zitat von hashime Beitrag anzeigen
    Ja, das hat auch bei uns schon das eine oder andere Aha-Erlebnis erzeugt
    .. erst mit geschlossenen Augen

  11. #41
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    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    (Bei uns guckt man zB zum Fenster, wenn die Kinder dann mal zur Wand gucken sollen, können sie plötzlich die Kata nicht mehr... Funktioniert übrigens auch bei vielen Erwachsenen hab ich mir sagen lassen )
    Oh ja

  12. #42
    Dawney Gast

    Standard

    also ich seh das ganze folgendermaßen:

    Im prinzip ist die Kata ja nichts anderes als eine bestimmte abfolge von Techniken gegen imaginäre Gegner. So denke ich macht es schon Sinn die Kata gespiegelt rückwährts oder blind zu laufen. So kann man sich von dem Gedanken lösen, das ich jetzt zb genau nach links laufen muss oder so. Die Kata wird dadurch freier und im Kampf gibt es schließlich auch keine genaue Reihenfolge

  13. #43
    chrisdz Gast

    Standard

    Kata vor- und rückwärts, spiegelverkehrt, vom Ende zum Anfang usw. usf. sind alles Übungsformen, die letztlich darauf abzielen, koordinative Fähigkeiten weiterzuentwickeln und zu fördern.
    Nebenbei gibt es vielleicht auch noch einige Nebeneffekte, siehe beispielsweise den Sprung aus Heian Godan oder Mikazuki-Geri (meistens in Kata mit rechtem Fuß in linke Hand) - schon mal umgekehrt ausprobiert? Oh wackel, wackel.....
    Normale Menschen sind auch üblicherweise Links- oder Rechtshänder und haben somit eine Prägung, viele Dinge vorzugsweise mit ihrer "starken" Seite zu machen.
    Durch beharrliches Üben von kata "andersrum" kann man sich dazu verbessern, "beidseitig" handeln zu können.
    Wer natürlich beide Gehirnhälften mit ihren (eigentlich) unterschiedlichen Aufgaben, Steuerungszentren usw. schon in idealer Weise miteinander verknüpft hat, muß kata nicht mehr rückwärts oder andersrum laufen - er (nein, sie - s.o.) ist ja bereits perfekt.
    Allerdings vermute ich eher, daß es sich bei diesen Leuten um einige wenige "Sonderexemplare" handelt, deren eine Gehirnhälfte von Geburt an verkümmert oder nur teilexistent ist - wo nichts ist, kann nichts verknüpft werden und dann muß man kata auch nicht anders laufen.
    Bislang kannte ich nur einen solchen Menschen durch Zufall hier in München, kürzlich wurde in der Presse von einem wieteren berichtet, neuerdings schreibt jemand auch hier im Forum....

  14. #44
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    Chemnitz
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    Zitat Zitat von chrisdz Beitrag anzeigen
    Kata vor- und rückwärts, spiegelverkehrt, vom Ende zum Anfang usw. usf. sind alles Übungsformen, die letztlich darauf abzielen, koordinative Fähigkeiten weiterzuentwickeln und zu fördern.
    Zitat Zitat von shorinryuchemnitz Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    aus meiner Sicht machen solche Übungen wie Kata rückwärts und gespiegelt zu laufen oder sogar Techniken zu tauschen wenig Sinn. Der einzige der sich mir erschließt ist die Koordinationsfähigkeit des Gehirns zu steigern, doch dafür brauche ich keine Kata zu "misshandeln".
    Zitat Zitat von chrisdz Beitrag anzeigen
    Nebenbei gibt es vielleicht auch noch einige Nebeneffekte, siehe beispielsweise den Sprung aus Heian Godan oder Mikazuki-Geri (meistens in Kata mit rechtem Fuß in linke Hand) - schon mal umgekehrt ausprobiert? Oh wackel, wackel.....
    Zitat Zitat von shorinryuchemnitz Beitrag anzeigen
    Das man einzelne Techniken die man in einer Kata nur mit einer Seite ausführt (z.B. Tobi Mae Geri in Chinto) auch mit der anderen Körperseite üben sollte ist richtig, doch auch da gibt es meist eine andere Kata (im System/Stil) in der diese Technik mit der anderen Seite geübt wird (z. B. Kusanku Dai).

    Zitat Zitat von chrisdz Beitrag anzeigen
    Normale Menschen sind auch üblicherweise Links- oder Rechtshänder und haben somit eine Prägung, viele Dinge vorzugsweise mit ihrer "starken" Seite zu machen.
    Durch beharrliches Üben von kata "andersrum" kann man sich dazu verbessern, "beidseitig" handeln zu können.
    Kein neues Argument (Siehe oben).

    Zitat Zitat von chrisdz Beitrag anzeigen
    Wer natürlich beide Gehirnhälften mit ihren (eigentlich) unterschiedlichen Aufgaben, Steuerungszentren usw. schon in idealer Weise miteinander verknüpft hat, muß kata nicht mehr rückwärts oder andersrum laufen - er (nein, sie - s.o.) ist ja bereits perfekt.
    Allerdings vermute ich eher, daß es sich bei diesen Leuten um einige wenige "Sonderexemplare" handelt, deren eine Gehirnhälfte von Geburt an verkümmert oder nur teilexistent ist - wo nichts ist, kann nichts verknüpft werden und dann muß man kata auch nicht anders laufen.
    Bislang kannte ich nur einen solchen Menschen durch Zufall hier in München, kürzlich wurde in der Presse von einem wieteren berichtet, neuerdings schreibt jemand auch hier im Forum....
    Verstehe ich nicht. Wer ist sie?

    Gruß

  15. #45
    Karateka94 Gast

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    so überprüft dein sensei ob du die kata schon kannst, bzw. so überprüfst du selbst ob du sie kannst

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