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Thema: Yoshinkan Aikido: SIF-2010 (8.-12.02.) Muguruza-sensei in Girona

  1. #31
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
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    Beiträge
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    Standard

    Zitat Zitat von soto-deshi Beitrag anzeigen
    d) Warum ist es mir untersagt, das zu machen, was nicht nur O Sensei Ueshiba gemacht hat? Aus den Erfahrungen aus verschiedenen Kampfsportarten - mir eine Kampfsportart auszuwählen - die mir entspricht, oder meinen eigenen Weg zu gehen?
    Ist es ja nicht

    f) In jeder erfolgreichen Sportart werden mentale Trainingsmethoden von den Ausbildern den Sportlern vermittelt. Warum sollen wir den ZEN - WEG aus Japan gehen? Ich denke mit autogenem Training, Meditationsformen zum Beispiel von Christopher Titmuss, können wir auch neue Energien für Körper, Seele und Geist finden.
    Ja sicher ist das hilfreich aber kein Zen. Zen sind ja konkrete Schulen mit konkreten Lehrinhalten. Alles andere ist ja nichts schlechtes aber sollte dann imho nicht als Zen bezeichnet werden.

  2. #32
    aiki-no-michi Gast

    Standard

    Hallo soto-deshi,

    Zitat Zitat von soto-deshi Beitrag anzeigen
    Es würde mich freuen, wenn Du mir erläuterst, wo ich gedanklich den falschen Weg gehe.
    gar nicht, Dein Weg ist Dein Weg, und den respektiere ich. Aber der Begriff Zen ist bereits für einen bestimmten Weg "reserviert", den Du nur von einem entsprechenden Lehrer lernen kannst, nicht aus Büchern. Das sage ich, weil ich den Unterschied aus eigener Erfahrung kenne.

    Liebe Grüße

    aiki-no-michi

  3. #33
    pilgrim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von soto-deshi Beitrag anzeigen
    a) Ich hätte besser geschrieben, Entspannungsübungen, mentales Training, Meditation gehören für mich zu den Grundlagen einer Kampfkunst.
    Wenn das hilft, besser zu kämpfen, sicher. ;-)

    b) Zur weiteren Erläuterung ein Hinweis auf das Aikido. O Sensei Morihei Ueshiba hat seiner Kampfkunst viele Namen gegeben und erst später den Begriff Aikido festgelegt.
    Der Name "Aikido" für die Kampfkunst von Ueshiba Morihei wurde nicht von ihm gefunden, sondern von Hirai Minoru. Auch die von diesem selbst bereits vor dessen Zeit bei Ueshiba entwickelte Kampfkunst heißt übrigens "Aikido".
    Die Namensgebung geschah im Rahmen der Eingliederung der Kampfkunst Ueshibas in den dai nihon butokukai im Jahre 1942, als zur Erhöhung der Wehrhaftigkeit sämtliche jap. Kampfkünste unter staatliche Aufsicht gestellt wurden.
    Bei der Wahl des Names ging es erklärtermaßen nicht um den Inhalt oder Charakter dieser Kampfkunst, sondern es wurde nach einem Begriff gesucht, der formal zu den anderen, wie z.B. Judo oder Kendo paßte (~do) und der als Oberbegriff für eine ganze Gruppe von Künsten des tai jutsu funtkionieren sollte.

    Wie es im ZEN viele Richtungen gibt - nicht nur die aus Japan - so hat auch Ueshiba in seiner Jugendzeit bei vielen Meistern gelernt. Hinweis Budo das Lehrbuch des Gründers des Aikido. Aus allen diesen Kampfkünsten hat er dann sein Aikido geformt.
    Was auch immer Ueshiba getan hat und welche Richtungen des zen auch immer es gibt:
    Ueshiba hat kein zen geübt, zen hat keinen Einfluß auf die Entwicklung des aikido gehabt und so weiter ...
    zen und aikido sind unterschiedliche Dinge. Ich bete und feiere christliche Gottesdienste. Das tut mir sehr gut und bereichert mich. Ich übe parallel dazu auch aikido, vereine also in meiner Person beide Elemente.
    Dennoch haben aikido und Christentum ursächlich nichts miteinander zu tun ...

    c) Welcher Meisterschüler des Gründers des Aikido verfolgt wirklich den Weg des Aikido?
    Was ist denn "wirklich der Weg des Aikido"? Was ist denn ein "Meisterschüler"?
    Diejenigen Shihan, die mir geläufig sind, verfolgen diesen Weg.
    Die beiden Shihan, die mich prägen, verfolgen diesen Weg.
    Ich selbst verfolge diesen Weg.

    Alles das völlig ohne zen, denn zen hat nix mit aikido zu tun.
    Man möge eher z.B. chinkon kishin fleissig üben. Oder - sofern man einen Lehrer findet - kotodama.

    d) Warum ist es mir untersagt, das zu machen, was nicht nur O Sensei Ueshiba gemacht hat? Aus den Erfahrungen aus verschiedenen Kampfsportarten - mir eine Kampfsportart auszuwählen - die mir entspricht, oder meinen eigenen Weg zu gehen?
    Warum sollte dir das verwehrt sein?

    e) Ob eine Kampfsport-Richtung die ihr Zentrale in Japan hat - damit besser ist als die Kampfsport-Richtung z.B.: Ju-Jutsu, die in Deutschland entwickelt wurde - ich möchte das bezweifeln.
    Wer hat das denn erstens behauptet? Und bei dem Bezug des aikido (jedenfalls der klassischen Richtungen) auf Japan geht es doch nicht um besser oder schlechter?

    Carsten

  4. #34
    soto-deshi Gast

    Standard Yoshinkan Aikido

    [QUOTE=pilgrim;2112995]Wenn das hilft, besser zu kämpfen, sicher. ;-)

    Der Name "Aikido" für die Kampfkunst von Ueshiba Morihei wurde nicht von ihm gefunden, sondern von Hirai Minoru. Auch die von diesem selbst bereits vor dessen Zeit bei Ueshiba entwickelte Kampfkunst heißt übrigens "Aikido".
    Die Namensgebung geschah im Rahmen der Eingliederung der Kampfkunst Ueshibas in den dai nihon butokukai im Jahre 1942, als zur Erhöhung der Wehrhaftigkeit sämtliche jap. Kampfkünste unter staatliche Aufsicht gestellt wurden.

    Lieber pilgrim,
    ich bedanke mich für Deine wie immer sehr guten Erläuterungen zum Aikido.
    Aikido wie es O Sensei Ueshiba an seine letzten Schüler vermittelt hat, ist nicht mehr das kampfbetonte Aiki-Bujutsu das der Großmeister 1922 vorgestellt hat.

    Selbstverteidigung die funktionieren soll, kann ich die im Dojo lernen?
    Werde ich auf extreme köperliche Gewalt vorbereitet? Sicher in den meisten Kampfsport-Dojos nicht. Selbst die harten Kyokushin-kai Karate-ka haben Regeln an denen sie sich halten.
    Daher verstehe ich es nicht, wenn in einem Lehrgang die Teilnehmer bis an die Grenzen der körperlichen Leistungsfähigkeit gebracht werden - aber nichts über den Extremfall lernen - dann kann die richtige Geisteshaltung allein darüber entscheiden, ob ich überlebe und entkommen kann.
    Wenn ich z.B.: Aikido nur als Hobby betreibe, sind sicher die meisten Aikido-ka, warum soll dann das Training so fordernd sein?
    Wenn ich mich beruflich oder aus sonstigen Gründen mit der SV auseinandersetzen muß, dann muß ich wirklich - kämpfen - nicht das Spielen im Dojo. In meiner Hobby-Zeit in den Kampfkünsten - habe ich nie wirklich kämpfen müssen. Die Erfahrung habe ich früher gemacht - war leider nicht so gut -Aus meiner Erfahrung mit den verschiedensten Kampfsportlehrern - kann ich einfach sagen, die haben nur im Dojo geübt.
    Daher bin ich der Ansicht, Kampfkunst die funktionieren soll, kann nicht nur Techniken vermitteln, sonder ich muß lernen mit meiner Angst umzugehen.
    Weil dies die meisten " Meister " nicht wissen, haben keine Erfahrung, habe ich mich z.B. mit dem Buch von Andreas Häckel, beschäftigt.
    Vielleicht bin ich dann ab und zu etwas verärgert, wenn ich lese, wie " Meister " Schüler in einem Lehrgang behandeln.
    Ist nur meine persönliche Ansicht.. soto-deshi

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