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Thema: Yoshinkan Aikido: SIF-2010 (8.-12.02.) Muguruza-sensei in Girona

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  1. #1
    the5ilence Gast

    Standard Yoshinkan Aikido: SIF-2010 (8.-12.02.) Muguruza-sensei in Girona

    Hallo zusammen!
    Vor einiger Zeit hab ich zusammen mit zwei anderen Übermotivierten aus meinem Dojo beschlossen uns für den SIF-2010 Intensive Training Course anzumelden. Jaques Muguruza organisiert das ganze jedes Jahr als Auftau-Kurs nach dem Winter. Der ganze Kurs dauert 5 Tage, jeden Tag 6 Stunden Training (morgens: 9-12, nachmittags 16-19 Uhr) und kostet inklusive Unterkunft und Vollpension 470 Euro (der Kurs allein die Hälfte) Mit Ryanair kommt man auch günstig hin, also alles gebucht und ab dafür

    Tag 0 (Sonntag 07. 02.):

    3:45 Uhr Der Wecker reißt mich nach 2,5 Stunden Schlaf aus den Träumen, eine Minute später kommt auch schon der Kontrollanruf von meinen Mitreisenden, damit keiner verschläft. Also Rucksack und Koffer gegriffen und los! Anfahrt, Einchecken und Flug verlaufen ohne Probleme, während ich versuche irgendwie noch ein bisschen Schlaf nach zu holen. Allerdings ist das ja kein Problem, weil der Kurs erst Montags beginnt.

    Nach der Landung um 8:00 Uhr werden wir direkt am Flughafen von einem Trainer mit dem Auto abgeholt, der uns zum Dojo in Girona bringt, von dem aus es 14 Uhr zum Trainings-haus fürs SIF-2010 geht. Nach dem verschneiten Deutschland erwartet uns in Girona traumhaftes Wetter, Sonnenschein wir können sogar im T-Shirt draußen in der Sonne sitzen. Als wir am Dojo ankommen meint unser Fahrer nur beiläufig, dass es praktisch ist dass wir so früh da sind, denn das Training läuft erst seit 20min. Als er uns kurze Zeit später fragt wo wir unsere Dogis haben ist klar, dass er davon ausgeht dass wir bei dem laufenden Training mitmachen. Wir wollen ja keinen schlechten Eindruck hinterlassen, also werden die Augen mit kaltem Wasser zum offen bleiben gezwungen, Dogis an und los gehts.

    Muguruza ist gerade etwas am erklären und wir setzen uns schnell dazu. Das Training besteht aus einer Mischung von abwechselnd 15min Erklärung, bis man seine Füße im Seiza nichtmehr spürt und dann direkt 20min durchgehendes Training von einer Technik im Dauerlauf. Um 10 gibt es 15min Pause, bevor das ganze bis 13 Uhr weiter geht. Obwohl ich mit der Müdigkeit kämpfe ist das Training auf jedenfall richtig gut. Wir üben vor allem Kokyu-nage auf eine Reihe verschiedener Angriffe. Mich verunsichert allerdings die Tatsache etwas, das die meisten Leute im Training den SIF-Kurs zwar schonmal besucht haben und auch voll empfehlen, aber dieses Jahr fast alle aus diversen Gründen nicht können. Nach dem Training und Dusche gehts dann weiter zu einem kleinen Fastfood-Restaurant, wo wir die anderen Lehrgangsteilnehmer treffen, in diesem Jahr ist die Beteiligung sehr gering ausgefallen und daher sind wir nur 12 Teilnehmer, allerdings bunt gemischt:
    3 Deutsche, 2 Ukrainer, 4 Spanier, 1 Pole und 3 Franzosen die alle extra für den Lehrgang angereist sind.

    Nach einer Stunde fahrt erreichen wir Schließlich den Trainings-ort, das SIF findet im Nebengebäude eines kleinen Klosters irgendwo abgeschieden in den Bergen statt. Die Matten wurden direkt mit dem Anhänger dorthin transportiert und das bedeutet für uns vor allem erstmal Matten aufbauen. Da die Matten nicht nur unterschiedliche Dicken haben, sondern auch teilweise etwas andere Maße aufweisen verbringen wir geschlagene 3 Stunden damit die Halle in sämtlichen denkbaren Anordnungen mit Matten auszulegen. Das große Puzzlespiel erinnert durch die 5 verschiedenen Sprachen und mehreren Bauleitern doch zusehr an den Turmbau zu Babel, doch irgendwie haben wir es letztendlich doch hin bekommen. Nach dem Ganzen bekommen wir erstmal unsere Zimmer, nachdem empfohlen wurde Schlafsäcke mitzubringen hatten wir schon Befürchtungen wir würden traditionell im Dojo übernachten. Aber die Zimmer sind geräumige Zweibett-Zimmer und das Abendessen ist auch richtig gut. Es gibt Mittags und Abends immer 2 Gänge und Dessert, damit wir den Energiebedarf fürs Training irgendwie decken können. Nach der ganzen Arbeit gönnen wir drei Deutschen uns erstmal ein kühles Bier und setzen uns aufs Sofa, da erreichen uns beim Abendessen schon die nächsten Neuigkeiten: Kein Alkohol während des ganzen SIF, außerdem beginnt das Training morgens um 8:30 Uhr und davor das (Verpflichtende) Aufwärmtraining um 8:00 Uhr... Frühstück wird damit auf 7:15 gelegt und der Wecker steht für mich auf 6:55 Uhr. Das war auch das letzte was ich nach 18 Stunden wach sein getan hab, dannach gings zu Bett.

    Jetzt am Abend des ersten Tages kam ich endlich mal zum Schreiben, allerdings müsst ihr auf die ersten Trainings-berichte noch bis morgen warten, denn mein Körper schreit nach Schlaf

    gute nacht!

  2. #2
    the5ilence Gast

    Standard Tag 1 (Montag)

    Tag 1 (Montag)

    6:55 Uhr - der Wecker klingelt und es ist eiskalt im Zimmer, die Gebäude sind alt und kaum isoliert (einfach Glasfenster) Und als Heizung steht uns nur ein kleiner Elektro-Heizer unter dem Fenster zur Verfügung, gut dass wir die Schlafsäcke dabei haben. Dann gehts zum Frühstück, es gibt frische Brötchen und eine kleine, aber gute Auswahl an Aufstrichen und Kaffee/Tee. Nach dem Frühstück gehts direkt aufs Zimmer und Dogi anziehen, denn 8:00 Uhr geht ja schon das Aufwärmtraining los. Und was für ein Aufwärmtraining Die kleine Braungurtin, welche Muguruza mitgebracht hat, hätte sicher auch gute Karriere-Aussichten als Drill-Seargent, wir stellen uns noch etwas gemütlich in drei Reihen auf, da gehts schon los -sie brüllt Ich-Ni, der Rest San-Shi usw. immer im Wechsel, zuerst werden so ein paar Dehungsübungen im Akkord durchgespult, dann folgen die Rückwärts-Fallübungen 40 an der Zahl. Daraufhin 30 Liegestütze, 40 Situps und 40 Rollen. Wenn ein einziger nicht mitkommt, oder meint er setzt eine Rolle aus, sieht der kleine Teufel (wie sie manche hier liebevoll nennen) das sofort und steht direkt daneben "Quicker quicker, up, up do it again!" So dass keiner um das volle Pensum herum kommt.

    Das ganze geht bis 8:25 Uhr dann heißt es erstmal still in Seiza sitzen, bis der Sensei kommt. Total verschwitzt mit offenen Fenstern im Rücken kühlt man so schnell wieder aus und fragt sich warum man sich die ganzen Schmerzen von zu hastigen Rollen und Fallübungen überhaupt angetan hat. Dann trifft endlich Muguruza-sensei in der Halle ein und das Training beginnt. Die erste halbe Stunde wird erstmal mit intensivem Kamae-Training und vielen Erklärungen zu bestimmten Punkten der Ausgangsstellung verbracht, dabei gehen Muguruza und ein anderer Schwarzgurt durch die Reihen und Rücken alles zurecht -hier kurz die Hände richtig ziehen, dort schnell das hintere Bein zurecht rücken. Nachdem unser Kamae wenigstens nichtmehr vollkommen falsch ist, folgt Tai-No-Henko Ichi als erste Grundübung. Auch hier trainieren wir viele Details mit Partner, erst ohne Arme, dann mit und schließlich Sokumen Iriminage als Wurf. Dann gibts die erste Pause, alle warten bis der Sensei den Raum verlassen hat und dann bedankt sich jeder bei jedem (egal wer mit wem trainiert hat)

    Nach der Pause gehts direkt weiter -auf dem Plan steht Shihonage. Angefangen wird direkt mit Hanmi-Handachi-waza Katate-mochi Shihonage-Ichi (Shite sitzt im Seiza, beide Hände auf den Oberschenkeln, Uke steht, greift eine Hand von Shite und zieht) Die Technik wird zuerst auf zählen durchgeführt, wobei Muguruza das Tempo beim Zählen stetig an zieht, solang er niemanden korrigiert während der andere Trainer die ganze Zeit umher läuft und jeden mit ein paar Handgriffen in die richtige Position dreht. Hier gibts auch schon das erste Problem, da man beim Zählen sowieso immer hinterher hängt, da das Tempo immer ein bisschen schneller als die schnellste Gruppe ist. Wenn man jetzt vom Hilfstrainer korrigiert wird, hält einen das noch länger auf und statt die Technik danach sauber zuende zu führen muss man den Rest in einem Rutsch machen, sofort wieder in Kamae springen und sofort weitermachen, da inzwischen schonwieder der 3. Schritt angezählt wurde. Der Lerneffekt hält sich hierbei meiner Meinung nach deutlich in Grenzen. Allerdings folgt als nächstes Technik-training in eigenem Tempo, wobei Muguruza rum geht und bei jedem Details verbessert und diese auch Anschaulich zeigt und erklärt. Das gesamte Training gliedert sich in diese beiden Teile die sich immer Abwechseln, zum einen totales Auspowern bei ständigen Wiederholungen der Technik auf Zählen und danach Detail-Training, bei dem man sehr viel neues lernt.

    Schließlich endet die zweite Hälfte des Morgen-Trainings und während sich die anderen nach gegenseitigem Bedanken noch im Dojo dehnen, führt mich mein Weg direkt unter die heiße Dusche. Die Schmerzen lassen nach und ich fühl mich erstmal wie neu geboren. Das Mittagessen folgt direkt und ist richtig gut, es gibt wie immer 2 Gänge und Dessert und ich habe das Gefühl ich esse doppelt soviel wie sonst (ob das am Training liegt?) Wir verputzen riesige Mengen an Nudeln, Fritten und Fleisch, bevor sich alle irgendwie zur Mittagsruhe begeben. Ich fange an ein bisschen Tagebuch zu schreiben und erkunde das Gebäude nach WLAN-Empfang. Aber schon 2 Stunden nach dem Essen ist es wieder soweit -Dogis an und Aufwärmtraining, diesmal nur 90% des Morgen-Programms, bevor das Nachmittags-Training losgeht. Es geht weiter mit Shihonage, allerdings als Wurf und Shihonage-Kuzushi. Beide üben wir sehr intensiv und es gibt viele Tipps zum richtigen Fallen für Uke. Dieses Training gefällt mir bis jetzt am besten, da viel erklärt wird und man Zeit hat die Details der Technik heraus zu arbeiten. Wir üben die Technik auf Shomen-Uchi, Shomen-Tsuki und Aia-mochi bis es schließlich zum Abendessen geht.

    Unter der Dusche tut mir inzwischen alles Weh, besonders Handgelenke und Knie brennen unter dem warmen Wasser wie aufgeschürft. Beim Abendessen überhöre ich zufällig ein Gespräch zwischen dem Hilfstrainer und einem anderen Schwarzgurt, der am nächsten Morgen das Aufwärmtraining leiten soll. Der Plan ist das Training jeden Tag etwas zu steigern, also werden für den nächsten morgen erstmal 70 Fallübungen und 40 Liegestütze usw. angesetzt. Nach dem Essen falle ich sofort ins Bett, denn der Wecker steht schon wieder auf 6:55 Uhr.

    Gute Nacht!

  3. #3
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    Standard

    Interessanter Bericht bisher

  4. #4
    the5ilence Gast

    Standard Tag 2

    Tag 2

    6:55 Uhr der Wecker klingelt, meine Nase fühlt sich eiskalt an -ich stell den Wecker auf Snooze und pack mich nochmal in den Schlafsack. 3 Minuten Später muss ich dann aber doch nachgeben. Ich schau aus dem Fenster -die Straße is mit Reif überzogen, son Glück können auch nur wir haben -Frost in Spanien ^_^ Aber wir haben dazu gelernt, diesmal gehts direkt mit Dogi und Jacke drüber zum Frühstück, so spart man Zeit bis zum Aufwärm-Programm. Das Aufwärmprogramm übernimmt diesmal ein Schüler Muguruzas aus Frankreich, allerdings spult er fast das gleiche Programm wie am Vortag ab. Ich habe noch üble Nackenschmerzen vom Tag vorher und der kalten Nacht, deswegen setze ich mich kurz im Seiza an den Rand, als mir die Rollen zuviel werden, da ich fast jedes mal mit dem Kopf aufkomme. Es dauert keine 2 Sekunden, da steht der Hilfstrainer neben mir: "Hast du Schmerzen?" - "Ja" - "Brauchst du Hilfe, oder gehts irgendwie" - "Ich glaub es geht irgendwie" - "Dann hopp, stell dich in Kamae und hol die Rollen nach die du verpasst hast" X-P Ich rappel mich also hoch und quäl mich weiter. Wir haben aber Glück im Unglück, da einige von Gestern noch so kaputt sind, dass sie kaum noch das Programm vom letzten Morgen schaffen bleibt keine Zeit mehr das Aufwärmprogramm aufzustocken und wir kommen mit der gleichen Quälerei wie gestern davon. Nach dem Aufwärmen werden wieder alle Fenster aufgerissen und ich habe das Gefühl der Schweiß gefriert in meinem Nacken. Bis Muguruza kommt sitzen wir brav im Seiza und meine Zehen sind inzwischen komplett taub.

    Als hätte er das geahnt fangen wir sofort mit Suwari-waza an: Heute ist Ikkajo an der Reihe. Und da wir schon wieder kalt sind wird auch sofort mit Geschwindikeits-Training auf Zählen angefangen. Der übliche Spaß, kaum hat man Uke irgendwie in der Endkontrolle schreit Muguruza schon "Kamae - Men! - Ichi - Ni..." also spring ich wieder auf, mach die Technik noch schneller und unsauberer nur um wieder auf zu holen. Das entgeht dem Hilfstrainer natürlich nicht und schon hab ich zwei Hände am Gürtel, die mich durch die ganze Technik in eine tiefe Stellung zwingen. Für uns drei aus Deutschland sind einige japanische Befehle neu und so hängen wir zusätzlich hinterher, falls wir zB den Partnerwechsel nicht mitbekommen. Wir kämpfen uns bis zur Pause des Morgentrainings durch endloses Training auf Zählen. In der Pause ist es dann so weit, einer meiner beiden Begleiter gibt auf. Das Aufwärmtraining war ein ganzes Stück zu brutal und mit dem aktuellen Trainings-Stil macht er sich nur kaputt. Die Ständige Kritik und das ständige "up, quicker, quicker!!!" haben ihm den Spass am Training komplett genommen - und es macht keinen Sinn sich durch den Kurs zu quälen nur weil man bezahlt hat.

    Er geht in der Pause direkt zu Muguruza und legt ihm das ganze so dar. Muguruza fragt ihn, ob er denn nicht gewusst habe, dass ihn hier ein Intensiv-Kurs erwartet. Und wir drei erfahren zum ersten mal, dass Intensiv-Kurs halt nicht nur für eine Woche lang Training von morgens bis abends steht. Nein, seine Schüler sind alle bestens darüber informiert, dass der Intensivkurs nur etwas für Hartgesottene ist, die ihr eigenes Limit finden sollen. Die Einschreibung zu diesem Kurs ist quasi wie eine Aufforderung an die Trainer einen solang zu fordern und weiter zu drücken, bis man nicht mehr kann. Allerdings zeigt Muguruza viel Verständnis und meint es sei nicht unsere Schuld, dass wir nicht gewusst haben wofür der SIF-Kurs steht. Daher bietet er unserem Begleiter an das Training weiter zu beobachten und wieder mit zu machen wenn er sich besser fühlt. Aber er akzeptiert auch, dass unser Kollege sich einfach nicht kaputt machen will und erlässt ihm direkt die restliche Lehrgangsgebühr (inkl. Verpflegung) - wir hatten die Hälfte der gesamten Gebühren vorher als Anzahlung überwiesen. Da wir WLAN haben ist es kein Problem einen Rückflug für den nächsten Morgen zu buchen und ein Teilnehmer der jeden Abend nach Hause fährt, da er in Girona wohnt bietet an ihn direkt zum Flughafen zu bringen.

    Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass einer den Kurs abgebrochen hat, oder ob Muguruza auch so vor hatte den restlichen Tag eher Technik-bezogenes Training zu machen. Aber die restlichen 3 Trainingseinheiten des Tages gefallen mir super. Wir trainieren erst Ikkajo auf eine ganze Reihe von Angriffen und widmen uns dann gezieltem Training um Yokomen-Uchi richtig zu schlagen und auch richtig zu blocken. Muguruza weist darauf hin, dass Shite Uke das Gefühl geben muss er könnte weiter schlagen, obwohl sein Schlag aufgehalten hat. Zuerst verstehe ich nicht wie er das meint, doch Muguruza verblüfft mich mal wieder, als er mir den Block demonstriert. Ich kann so hart schlagen wie ich will, er blockt den Schlag ohne einen spürbaren Aufprall und da sein Unteram entspannt ist, habe ich tatsächlich das Gefühl ich würde mit dem Arm weiter schneiden, obwohl er ihn anhält. Zu Mittag gibt es diesmal wie üblich ein zwei Gänge Menü und unser Küchenchef/Kellner namens Pepe hat inzwischen auch erfahren, dass ich Vegetarier bin und so bekomm ich statt der riesigen Würstchenplatte die die anderen vorgesetzt bekommen etwas vegetarisches. Allerdings ist die Menge wie immer total überdimensioniert und ich frage mich inzwischen wirklich ob das gesund seien kann, dass ich doppelt soviel esse wie sonst...

    Das Nachmittagstraining gefällt mir sogar noch um Welten besser, wenn das ganze Seminar so wäre könnte ich es jedem nur 100% empfehlen. Wir trainieren eine ganze Reihe von interessanten Würfen, viele Kokyunage-Varianten auf Katate- und Kata-mochi, einige Würfe dabei habe ich noch nie gesehen (auch nicht in andere Variationen oder so) also mache ich mir nach dem Training wieder fleißig Notizen, um die Techniken später im Heimat-Dojo wieder hin zu bekommen. Nach der Woche hier habe ich bestimmt genug Techniken notiert um ein Jahr lang daran zu trainieren ^^ Nach dem Training gibts nurnoch Abendessen und die Müdigkeit zwingt mich quasi wieder sofort ins Bett. Unser Begleiter verabschiedet sich vorher noch von uns und verspricht uns die Daumen für uns zu Drücken, damit wir durchhalten. Mein Zimmer ist etwas leerer, jetzt wo ich allein darin bin - aber ich mache mir mit meinem verbliebenen Begleiter aus, dass wir das ganze Überstehen, wenn wir das nächste Morgentraining überstehen - denn dann haben wir die Hälfte geschafft. Aber nach der Information wofür der Intensivkurs steht sehen wir die anderen Teilnehmer jetzt doch mit anderen Augen und mir wird auch klar, warum sie so zerstreut aus aller Welt kommen. Hier sind anscheinend die paar Masochisten versammelt, die tatsächlich trainieren wollen bis die Knie bluten und das zum wiederholten male...

    soweit so gut - Gute nacht!

  5. #5
    hashime Gast

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    Hehe, wusste gar nicht, dass die Aikidokas so brutale Camps haben wie wir Kyokushinler
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  6. #6
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    Zitat Zitat von hashime Beitrag anzeigen
    Hehe, wusste gar nicht, dass die Aikidokas so brutale Camps haben wie wir Kyokushinler
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    Les mal "Angry White Pyjamas" von Robert Twigger. Da werden die richtig zerschunden. Oder such nach Yoshinkan Videos. Ich steh besonders auf Takafumi Takeno.

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